„Also war Robert der Dumme.“
„Oder der Schuldige. Der dumme Schuldige. Denn wenn du in Malaysia aus dem Flugzeug steigst, siehst du als erstes ein großes Schild mit einer sauber geknoteten Hanfschlinge und einem Totenschädel. Darunter stehen Hinweise, dass sie einem eine solche Schlinge um den Hals legen, wenn man mit gewissen Rauschgiftmengen geschnappt wird. Also kann man es nur mit Dummheit bezeichnen, wenn einer trotzdem das Schicksal herausfordert.“
Wo er recht hatte, da hatte er eben recht.
„Hast du die Namen der vier Knaben?“
„Ja. Ich hab sie notiert.“
„Kannst du das überhaupt lesen?“ Ich schaute betont skeptisch. „Ich kann‘s zum Entschlüsseln geben.“
„Wer im Glashaus sitzt, Jesse, der sollte nicht mit Steinen um sich schmeißen“, rezitierte Milo gehässig, allerdings mit der selben Überbetonung.
Wir wurden wieder ernst. Ich sagte nachdenklich: „Ob zwischen den Vieren und Tom Sommerby eine Verbindung besteht? Wenn ja, hängt der Anschlag auf Sommerby damit zusammen?“
„Was sollten die vier für einen Grund haben, ihn umzunieten? Umgekehrt fände ich schon eher ein Motiv. Tom Sommerby wird seinem Sohn geglaubt haben.“
„Aber Antonelli hat nun mal auf Sommerby geschossen.“
„Vielleicht hat Sommerby sie bedroht. Vielleicht hat er etwas herausgefunden, was unseren Jung vom Narcotic Squad nicht gelungen ist. Wer weiß das schon? Die vier haben zusammen gelegt, einen Hitman angeheuert, und waren bis zu den Meldungen in Radio und TV fest davon überzeugt, keinen Ärger mehr am Hals zu haben.“
„Wir sollten uns die vier mal vorknöpfen“, schlug ich vor. „Vorher aber sollten wir uns noch einmal mit Mr. Sommerby unterhalten.“
Ich rief im „The Marriott Marquis“ an. Mr. Sommerby war verschwunden.
Von einem Kollegen im Police Departement erfuhr ich, dass man Mr. Sommerby vernommen hatte, dass aber das Ergebnis gleich Null war. Man versprach mir, uns das Protokoll zu mailen. Das brauchten wir für unsere Unterlagen.
„Dann werden wir jetzt diesen Mist fertig machen“, knurrte ich freudlos und wies auf den Kram auf meinem Schreibtisch. „Und morgen fangen wir mal an, die vier Burschen unter die Lupe zu nehmen, die mit Robert Sommerby in Malaysia waren.“
„Das wollte ich gerade vorschlagen“, kam es von Milo. „Um dir etwas auf die Sprünge zu helfen, Jesse“, flachste er.
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