Letzter Tag vor den Sommerferien, und Paul hängt auf dem Stuhü ab. Der Stufenhügel, ein Park mitten in Berlin, ist der Treffpunkt. Ob Paul da ist, schert keinen. In der Stufe gibt es nur zwei Teams: die Gewinner und die Verlierer. Zwar sind die Reichen nicht automatisch Gewinner, aber Erzeugerkohle hilft natürlich schon. Paul gehört zu keinem Team. Damit fährt Paul ganz gut, bis er Ida kennenlernt. Und obwohl Ida die Ferien auf Sizilien verbringt, treffen sie sich täglich: online. Ida ist anders, sie stellt Fragen, wagt sich an Grenzen. Ihre direkte Art macht etwas mit Paul, er öffnet sich – und plötzlich nimmt auch sein real life an Fahrt auf. Paul lässt sich von dem Strudel aus Online- und Offline-Ereignissen mitreißen – als der Kontakt zu Ida abreißt. Das Bild gefriert: Ida, ihre Liebe, das war doch real?
Juliane Baldy fängt in ihrem Romandebüt treffsicher das Lebensgefühl der heranwachsenden Generation ein: die Zerrissenheit zwischen Übermut und Ohnmacht, die Suche nach Orientierung. Warmherzig erzählt »Paul« von der Liebe in Zeiten der Digitalisierung, Patchworkfamilien, abwesenden Vätern, ersten Verlusterfahrungen und der Bedeutung von Freundschaft.
Inhalt
0 | Ich mach jeden Scheiß mit …
2 | Beste Lage, sich die Kugel …
4 | Mutter hat die Biege gemacht …
5 | Mutter. Ich hör die Waschmaschine …
8 | Mein Schädel brummt mega …
10 | Heute bin ich ganz früh …
12 | Zocken macht den Kopf frei …
14 | Bist du eingecremt, Digger …
15 | Na, Großer. Da bist du ja …
19 | Es gibt noch einen Japaner …
26 | Dieses Poster an der Wand …
27 | Großer. Wir müssen reden …
35 | Mutter mag gar kein Knofi …
37 | Sorry für die gequirlte Scheiße …
38 | Wie die alle tun, als wär nichts …
42 | Die nennen das Schmerzmittel …