Das Motorrad gehörte Bernhard. Er war Motorenschlosser und baute seine Java auf zwei Vergaser und allerlei Extras um. Es war eine exzellente Arbeit als Motorenbauer. Die Maximalgeschwindigkeit konnte aber nicht verbessert werden. Eine Strecke von 450 Kilometern mit einer Java zu fahren, sorgt dafür, dass man das Ende der Fahrt im Stehen verbringt.
Das Fischkombinat brauchte immer qualifizierten Nachwuchs, denn die Flotte wuchs ständig mit neuen Schiffen an.
Ich sollte Elektroingenieur werden. Ich rechnete mir aus, dass Elektromeister auch ausreichend wäre. Der Elektromeister verdiente nur geringfügig weniger als ein Elektroingenieur und hatte eine wesentlich kürzere Studienzeit.
Der Kaderleiter (Personalchef) Albert Ganz, redete mit Engelszungen auf mich ein. Ich blieb bei meinem Entschluss und wurde Elektromeister.
Ich fuhr dann nur noch kurze Zeit zur See, denn die Einberufung zur Armee kam auf mich zu.
Bevor ich einberufen wurde, sprach ein Mitarbeiter der Staatssicherheit mit mir. Er eröffnete mir, dass ich an die Grenze käme und wollte mich als IM anwerben. Das Gespräch bereitete mir Unbehagen. Ich arbeitete vor meiner Einberufung ganz kurze Zeit an Land in einem relativ kleinen Kollegenkreis.
Ich sprach offen über das Gespräch und machte mich über das Ansinnen meines Gesprächspartners lustig.
In meiner Stasiakte konnte ich später lesen: »Anwerbung in der Aktion ›Grün‹ abgebrochen. Grund: Schwatzhaftigkeit.«
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1Dietrich Striebel, Wulf-Heinrich Hahlbeck; Hiev up – So war die Hochseefischerei der DDR, Koehlers Verlagsgesellschaft mbH Hamburg
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