Urbaner Lebensstil, Sozialkontakte und Verwandtschaftsbeziehungen
Das Modell der aristokratischen Namengebung nach etruskischem Vorbild
Einflussbereiche des Etruskischen im Lateinischen
Kalender, Zeitbestimmungen, Zeitmessung
Das System der Zahlennotation im Etruskischen und sein Einfluss auf das Lateinische
Entstehungsgeschichte und Ausbildung der klassischen lateinischen Schriftsprache
12. Machtwechsel in Rom: Von etruskischer Obrigkeit zur Römischen Republik
Der Umsturz in Rom und seine Hintergründe
Weltanschauliche Konfrontationen: Die Königszeit im Spiegel republikanischer Allüren
Niedergang und Eroberung der Stadtstaaten Etruriens
13. Wie aus Etruskern Römer wurden: Der dynamische Prozess der Akkulturation
Prominente romanisierte Etrusker zu Beginn der Kaiserzeit: Die Story von den Männern um Augustus
Etruskische Nostalgie der Spätzeit: Die Tyrrhenika von Kaiser Claudius
14. Die Zeitlosigkeit etruskischer Traditionen
Etruskische Themen in der römischen Weltliteratur: Horaz und Ovid
Die Renaissance des etruskischen Kunststils in der Moderne: Die Skulpturen von Alberto Giacometti
Humangenetische und sprachliche Spuren der Etrusker in der heutigen Toskana
15. Was bedeutet ›Römer sein‹? Von der rustikalen Idylle auf den sieben Hügeln zum Weltbürgertum
Römer (= zugewanderter »Neurömer«)
Römer (= Einwohner der Stadt mit Bürgerrecht)
Römer (= Bewohner in Territorien Italiens unter römischer Kontrolle)
Römer (= Bürger des römischen Imperium)
Römer (= Bürger des weströmischen Reichs)
Römer (= Bürger des oströmischen Reichs)
Soziale Funktionen des gesprochenen Lateins
Elementare Variationen des Sprechlateins (einschließlich fach- und sondersprachlicher Varianten)
Die Charakteristik sprechlateinischer Regiolekte
Appendix I: Vorrömische (altmediterrane) Sprachen im Mittelmeerraum
Appendix II: Etruskische Lehnwörter im Lateinischen nach Sinngruppen
Appendix III: Register der etruskischen Entlehnungen im Lateinischen
»Der kulturelle Einfluss der Etrusker auf Italien überschreitet […] die territorialen und historischen Grenzen National- Etruriens bei weitem […]; die römische Kultur hat er so durchdrungen, dass er am Ende das etruskische Volk als historische und sprachliche Wirklichkeit überlebte«
(Pallottino 1965: 77)
EINLEITUNG: DIE RÖMISCHE ZIVILISATION ALS ENTWICKLUNGSPROJEKT
»Rom«, »Römer« und »römisches Weltreich« sind Begriffe, die jeder kennt und die in jedem Schulbuch zu finden sind. Keine Geschichte Europas kann geschrieben werden ohne Erwähnung der römischen Zivilisation, und dies gilt für die Weltgeschichte ganz allgemein. Der Ruhm Roms strahlte weit über die Grenzen des Römischen Imperiums aus, und im Horizont der Zeit blieb das prestigereiche Image lange erhalten. Der Byzantiner sah sich als Römer und das Byzantinische Reich wurde als das »zweite (christliche) Rom« zum Nachfolger des oströmischen Reichs.