Über die großen Tage des Radios
die wilden Zeiten des Rock’n’Roll und
meine lebenslange Freundschaft mit Elvis Presley
Aus dem Amerikanischen von
Henning Dedekind und Angelika Inhoffen
Impressum
Der Autor: George Klein mit Chuck Crisafulli
Deutsche Erstausgabe 2010
Titel der Originalausgabe:
»Elvis – My best man« © 2010 by George Klein
ISBN: 978-0-307-45274-0
Originalverlag: Crown Publishers, an imprint of the Crown Publishing Group, a division of Random House, Inc., New York
Coverfoto: © Sammlung George Klein
Coverdesign: bürosüd°, München
Layout und Satz: Thomas Auer, www.buchsatz.com
Übersetzung: Henning Dedekind (1. Hälfte bis Kapitel 9) und Angelika Inhoffen (2. Hälfte ab Kapitel 10)
Lektorat und Korrektorat: Aulo Verlagsservice
© 2010 by
Hannibal Verlag, ein Imprint der KOCH International GmbH, A-6604 Höfen
www.hannibal-verlag.de
ISBN: 978-3-85445-338-3
Hinweis für den Leser:
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Einleitung: Der lange Weg zurück nach Memphis
Kapitel 1: Der singende Junge
Kapitel 2: Im Radio
Kapitel 3: Die Pirsch auf der Main Street
Kapitel 4: Good Rockin’ Tonight
Kapitel 5: Penthouse Rock
Kapitel 6: Pan Pacific
Kapitel 7: G.I. Blues
Kapitel 8: Can’t Help Falling In Love
Kapitel 9: Stadt der hellen Lichter
Kapitel 10: Talent Party
Kapitel 11: Zu Hause auf der Ranch
Kapitel 12: Bei American Music im Studio
Kapitel 13: Exklusive Engagements
Kapitel 14: Burning Love
Kapitel 15: American Football
Kapitel 16: Unchained Melody
Epilog: Einer, den du nie vergisst
Ich spreche wohl schon über Elvis, seit ich ihn im Jahre 1948 kennenlernte. Damals war ich Achtklässler an der Humes High School im Norden von Memphis. Es beeindruckte mich schwer, dass dieser neu in die Stadt gezogene Junge das Talent und das Selbstvertrauen besaß, eine Gitarre mit in die Schule zu bringen und im Musikunterricht »Old Shep« zu singen. Von diesem Augenblick an war ich von Elvis begeistert – eine Begeisterung, die in all den Jahren, die ich ihn gekannt habe, niemals abebbte.
Und die Wahrheit ist, dass ich mich nie richtig von Elvis Presley verabschiedet habe.
Es ist jetzt über 30 Jahre her, seit ich das letzte Mal mit jenem Mann zusammen war, den ich als meinen besten Freund bezeichnen durfte, aber er ist immer noch ein fester Bestandteil meines Lebens. Im Rahmen meiner Arbeit bei Radio und Fernsehen tue ich, was ich kann, um die Erinnerung an ihn wach zu halten. Ich spiele seine Musik und spreche mit alten – und hoffentlich auch vielen neuen – Fans über sein Leben. Ich organisiere viele der alljährlich stattfindenden Veranstaltungen zu Ehren von Elvis und seiner Musik und nehme auch selbst an ihnen teil. Ich bin stolz, sein Vermächtnis auf diese Weise pflegen zu können. Und jeden Tag, ohne Ausnahme, trage ich den mit Juwelen besetzten Goldring, den er mir einmal zum Geburtstag schenkte.
Über Elvis Presley ist so viel geschrieben und gesagt worden, dass ich lange Zeit keine Notwendigkeit sah, selbst ein Buch über ihn zu verfassen. Es gab ja schon genügend andere. Nach seinem Tod bot man mir eine stattliche Summe dafür, so etwas wie »Die Wahrheit über Elvis Presley« zu schreiben, aber ich fand, dass dies nicht die Geschichte war, die ich zu erzählen hatte. Inzwischen aber bin ich älter, und mir ist klar geworden, dass ich nicht immer hier sein werde, um über den Elvis zu sprechen, den ich kannte. Daher erscheint es mir richtig, meine Erinnerungen in einer etwas dauerhafteren Form niederzulegen. Außerdem glaube ich, dass man Elvis als Phänomen der Popkultur zwar lang und breit analysiert hat, der Mensch Elvis Presley dabei aber oft viel zu kurz gekommen ist.
Der Elvis, den ich kannte, war keine Ikone. Er war ein ganz normaler Typ und ein echter Freund. Darüber hinaus war er einer der klügsten Menschen, denen ich je begegnet bin, und gerade diese große, angeborene Intelligenz ist etwas, von dem viel zu selten gesprochen wird. Etwas Anderes, das oft übersehen wird, ist, was für ein lustiger Mensch er war. Es machte