Erziehung braucht Unterstützung und Anerkennung
Durch den gestiegenen Wohlstand können Eltern heute ihren Kindern tatsächlich wesentlich mehr ermöglichen als alle anderen Generationen zuvor. Das beginnt bereits bei der Zimmeraufteilung: Noch nie stand Heranwachsenden so viel Raum zur eigenen Nutzung zur Verfügung. In den meisten Kinderzimmern stapelt sich das Spielzeug wie in einem Kinder-Kaufhaus.
Aber sind junge Menschen heute deshalb tatsächlich so viel materialistischer eingestellt als früher? Vor allem Kinderlose warten häufig mit dieser Behauptung auf. Hartnäckig pflegen sie ihre Vorurteile gegenüber der „Jugend von heute“: schlecht erzogen sei sie, verwöhnt, egoistisch und gewalttätig.
Eltern sehen das natürlich anders. Und sie haben recht. Denn – auch in dieser Hinsicht zeigt das Generationenbarometer eine positive Tendenz an: Erziehung gelingt in den meisten Fällen.
Nur wünschen sich viele vor allem durch die Schule mehr Unterstützung bei dieser verantwortungsvollen Aufgabe – und ein bisschen mehr Anerkennung für ihren Mut, sich tagtäglich von Neuem in das aufregende Abenteuer Erziehung zu stürzen.
Kinder haben Vorrang – in vier Themenschwerpunkten zeigen wir die Entwicklungen eines neuen Verständnisses von Erziehung entlang der Ergebnisse des Generationenbarometers auf:
Eltern und Kinder leben heute auf Augenhöhe Kinder sind heute mittendrin und nicht nur dabei. Ihre Eltern räumen ihnen immer mehr Platz ein – in ihrer Wohnung, in ihrem Leben und in ihrem Herzen.
Geschlechtsspezifische Erziehung heute. Machen Eltern auch heute noch Unterschiede bei der Erziehung ihrer Töchter und Söhne? Sind Mädchen die heimlichen Gewinner der neuen Pädagogik?
Mediennutzung – das Konfliktfeld in Familien. Der Umfang und die Arten der Mediennutzung sind heute der Dauerkonflikt in jeder Familie.
Gute Bildung – die beste Zukunftsinvestition Viele Eltern investieren Geld, Zuwendung und Aufmerksamkeit in die Zukunft ihrer Kinder.
Ein Fragenkatalog am Ende jedes Kapitels bietet Leserinnen und Lesern die Möglichkeit zur Beurteilung ihres eigenen Erziehungsstils.
Wo bewegen Sie sich selbst auf einer imaginären Skala zwischen autoritärer Strenge und totaler Nachgiebigkeit?
Machen Sie also den Selbsttest!
Im Gegensatz zu vielen Erziehungsratgebern finden Sie in diesem Buch keine Beurteilung darüber, dass Sie im Alltag richtig oder falsch handeln.
Aber Sie können vielleicht erkennen, ob die Richtung für Sie stimmt.
Weil die Mehrheit der Befragten es mit der Erziehung genauso oder ähnlich hält wie Sie, könnte dies doch auch eine Beruhigung und Bestärkung für Sie sein.
Michael Behrent
1.
„Hier wohnen Yannick, Paula, Elke und Andreas S.“
Eltern und Kinder leben heute auf Augenhöhe
Gleichberechtigte Familienmitglieder
Raumgreifende Kinder
Erziehung bereichert
Engagement macht verletzbar
Kinder und Erziehung – die Lebensmitte der Mütter
Gemeinsames Spielen, Malen und Basteln
Spielen und Freizeit sollen sich lohnen
Erwartungsdruck macht Enttäuschungen
Die Schattenseiten der Zuneigung
Glaubwürdigkeit und Vorbild überzeugen
Pädagogisches Neuland – unsicheres Terrain
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