3 Inder hassen es, zuzugeben, dass sie etwas nicht wissen. Es kann also durchaus vorkommen, dass der Fahrer, der bei Ihrer Zielansage – yes, yes! – begeistert mit dem Kopf gewackelt hat, nun ewig in der Gegend herumkurvt, obwohl Sie Ihrer Einschätzung nach schon längst das Ziel erreicht haben sollten. Ganz einfach, er kennt den Weg nicht. Ehrenrühriges Fragen will er auf keinen Fall riskieren und hofft nun schicksalergeben, dass sich der richtige Weg irgendwie vor ihm auftun möge. Stoppen Sie ihn und insistieren Sie, dass er an einem Teestand oder bei einem Kollegen nach dem Weg fragt. Nun wird er sich schlecht fühlen, er hat eine Menge Sprit verbraucht und sich blamiert, also seien sie freundlich zu ihm. Da der Fahrpreis bereits feststeht, ist es bloß Zeit, die Sie verloren haben – und die ist in Indien längst nicht so kostbar wie bei uns.
4 der Akt des Bezahlens. Haben Sie nur einen größeren Geldschein bei sich, zahlen Sie erst, wenn der Fahrer wechseln kann. Einmal das große Geld in seine Hand gegeben, kann es schwierig werden, den Schein wiederzubekommen. Ist alles gut gelaufen, denken Sie beim Bezahlen daran, dass der Fahrer oft zwölf bis 16 Stunden am Tag in einem kriegsähnlichen Verkehr auf den indischen Straßen für sein Überleben schuftet. Die Rikscha, die er fährt, ist in der Regel gemietet, was bedeutet, dass er den größten Teil dessen, was er einnimmt, abgeben muss, und nicht selten dient sie ihm auch als einzige Unterkunft. Und allen widrigen Umständen zum Trotz hat er Sie mit vollem Einsatz heil ans Ziel gebracht.
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