Schwere Touren (2.00 – 3 Std.)
Tourenüberblick
Mehr Freude am Wandern
Die Panoramawege für Senioren im Südschwarzwald sind unser zweiter Schwarzwald-Wanderführer für die erfahrene Generation. Auch hier liegt der Fokus auf Wanderwegen mit geringen Steigungen und möglichst frei von Wurzeln. Bei der Recherche nach geeigneten Strecken und dem Gespräch mit anderen Wanderern wurde jedoch auch vermehrt der Wunsch geäußert, dass es schon ein bisschen mehr sein darf.
Einige Touren sind wieder komplett barrierefrei. Dazu zählen der Spazierweg zur Marienkapelle von Höchenschwand, der Höhenklimaweg von Saig sowie auch die Wanderung zur Sankt Wilhelmer Hütte am Feldberg. Daneben finden Sie aber auch Wanderungen, die auf kürzeren Abschnitten felsige oder von Wurzeln überzogene Pfade beinhalten. Diese Touren führen zu Zielen, die besonders bei älteren Wanderern beliebt sind – so etwa der Gugelturm bei Herrischried und der Hirtenpfad –, oder nutzen Wege und Pfade abseits der großen Touristenströme. An diesen Wanderungen werden insbesondere »rüstige Senioren« ihre Freude haben, die auch so manch jüngeren Wanderer hinter sich lassen.
Insgesamt sind die Anforderungen der Panoramawege für Senioren damit eine halbe bis ganze Stufe höher als bei den Wanderungen für Senioren. Doch auch hier warten ausgedehnte Spaziergänge und Halbtageswanderungen, die reichlich Zeit für Pausen und das Genießen der Landschaft lassen. Wir haben hier die Wahl: Selbstversorger kommen auf den einzelnen Strecken zu einigen Aussichtspunkten, bei denen man gerne verweilt. Wer lieber mit leichtem Rucksack unterwegs ist, findet mit den Berghütten und Höhengasthäusern Gelegenheiten für eine aussichtsreiche Einkehr.
Wir wünschen Ihnen viel Freude am Wandern
Ihre Annette und Lars Freudenthal
Wittlisberger Kapelle oberhalb von Häusern (Tour 6)
Aussichtsreich durch den Schwarzwald
Im Süd- und Hochschwarzwald finden wir reichlich schöne Aussichtsplätze und Felskanzeln. Dabei denken wir zuvorderst an den Belchen und das Feldbergmassiv. Beeindruckende Panoramen und Aussichten finden wir jedoch auch im Süden, wo der Schwarzwald in mehreren Stufen steil zum Hochrhein hin abfällt. So eröffnen sich uns in Höchenschwand – dem Dorf am Himmel – sowie in den Gemeinden Dachsberg und Ibach herrliche Fernsichten über das Rheintal hinweg zu den schneebedeckten Alpen. Genauso werden wir auf dem Panoramaweg von Bernau oder dem Aussichtsturm auf dem Hochkopf mit reizvollen Ausblicken über die Hochtäler reich verwöhnt. Zuletzt eröffnen uns selbst die Hügel am Westrand des Schwarzwalds weitreichende Blicke zum Kaiserstuhl sowie über die Oberrheinebene bis zum Jura und den Vogesen.
Einfacher Höhenweg bei Wilfingen (Tour 2)
Hoch hinaus geht es schließlich mit der Belchenbahn. Mit ihr ist es sowohl betagten Naturfreunden als auch Familien mit kleinen Kindern ein Leichtes, einen der vier Schwarzwaldberge oberhalb der 1400-Meter-Marke zu erleben. Auf dem kurzen Gipfelrundweg sowie auch an vielen anderen Orten vermitteln uns Infotafeln Einblicke in die Geschichte und Entwicklung der Umgebung. Zusammen mit den Panoramatafeln wird der Schwarzwald mitsamt den Fernsichten zu den umliegenden Gebirgen greifbar, wir finden uns zusehends besser zurecht und bemerken auch die kleinen Dinge am Wegrand. Bei der Bewegung in der Natur und auf den Hochlagen gewinnen wir Abstand zum Alltag und bekommen den Kopf frei. Zuletzt wird eines immer wieder deutlich: Wer wandert, begegnet netten Menschen.
Panoramatafel am Ibacher Panoramaweg (Tour 7)
Gut gerüstet besser ans Ziel
Mit den »Panoramawegen für Senioren« bewegen wir uns überwiegend auf leicht und bequem zu laufenden Wegen. Die geringen Anforderungen der Touren verleiten dazu, zu Halbschuhen oder Turnschuhen zu greifen. Tatsächlich aber knicken auf den vermeintlich einfachen Wegen weit öfter Wanderer um, als man vermutet. Zudem wirken sich im ersten Moment bequeme, aber billige Freizeitschlappen negativ auf die Fußgesundheit aus. Wanderstöcke hingegen begünstigen eine aufrechte Körperhaltung und schonen die Gelenke. Vor allem aber helfen sie in unachtsamen Momenten, Stürze zu vermeiden. Wer einen Rollstuhlfahrer begleitet, der beim Schieben nicht großartig mithelfen kann, sollte aufgrund der höheren Kraftanstrengung möglichst leichte und atmungsaktive Funktionswäsche tragen. Dadurch bleiben Wanderhemden auch an warmen Sommertagen länger trocken und man hat ein deutlich besseres Gefühl auf der Haut. Wer sitzt, benötigt hingegen wärmere Kleidung.
Verantwortung und Selbsteinschätzung
Alle in diesem Wanderführer beschriebenen Wanderungen orientieren sich an dem gemeinsamen Wegekonzept des Schwarzwaldvereins und des Naturparks Südschwarzwald, ergänzt durch wenige örtliche Beschilderungen. So führen uns die Wegweiser und Markierungen mit verschiedenen Rauten, Farben und Symbolen sicher von A nach B und wieder zurück zum Ausgangspunkt. Umgekehrt sind aufgelassene Wege oder nur schlecht begehbare Trampelpfade ein sicheres Indiz dafür, dass man einen Abzweig verpasst hat. Wenn sich der nächste, gut begehbare Weg nicht zufällig in Sichtweite befindet oder klar ist, wie man wieder auf den rechten Weg findet, ist es oft besser, auf sein Bauchgefühl zu hören und zur letzten Wegkreuzung zurückzukehren. Nachdem wir jetzt schon seit einigen Jahren im Schwarzwald unterwegs sind, wissen wir, dass sich Beschilderungen und Wegführungen von Zeit zu Zeit ändern. So können neu angelegte Themenwege oder Wandersteige mit eigener Kennzeichnung sogar die Farben der zuvor angebrachten Rauten beeinflussen. In so einem Fall ist es meist besser, der neuen Wegmarkierung zu folgen, da sie einen sicher ans Ziel oder zurück zum Ausgangspunkt bringt.
Interessante Internetadressen
www.naturpark-suedschwarzwald.de
Umfassende Informationen zu den Aufgaben und Besonderheiten des größten Naturparks in Deutschland
Gemeinsamer Auftritt der Ortsgruppen des Schwarzwaldvereins
www.schwarzwald-tourismus.info
Offizielle Seite der Schwarzwald Tourismus GmbH mit Tipps und Infos zu über 250 Ferienorten
www.wanderfuehrer-schwarzwald.de
Unsere