«Passt du auch gut aufs Haus auf, Toppilein?», fragt Frau Drill.
Dann schlägt die Tür hinter Herrn und Frau Drill zu.
Jeden Tag das Gleiche!
Was soll diese Frage?
Ihr habt doch selbst ein Schild mit einem Bild von mir im Garten aufgestellt!
Na gut, der Hund auf dem Schild ist schon etwas größer.
HIER WACHE ICH, steht darüber.
Was glauben die eigentlich, was ich die ganze Zeit mache?
Immer nur ein bisschen einem Ball nachrennen und auf meinem Knochen herumkauen?
Die Menschen ahnen wirklich nicht, was ein Hundeleben ist.
Nein, sie müssten mal wissen, was es heißt, Top Bob zu sein …
Dabei gebe ich mir solche Mühe, alles zu bewachen.
Aber jetzt fresse ich erst meinen Futternapf leer.
Und dann beginne ich mit meiner Arbeit als Wachhund.
Ich lege mich unter den Briefkasten.
Mäuschenstill natürlich.
Der Postbote hat eine Lektion verdient.
Wer der Herr des Briefkastens ist.
Das lehre ich ihn jeden Tag.
In der Ferne knirschen die Schuhe des Postboten.
Meinen Ohren entgeht nichts.
Ich warte ruhig ab.
Durch den Briefkastenschlitz fällt die erste Post …
Ich reagiere noch nicht.
Er soll denken, die Luft wäre rein.
Überraschungen funktionieren immer am besten!
Dann kommt die Zeitung …
Das ist das Zeichen.
Eins … zwei … drei!
Ich beginne daran zu ziehen.
Und jetzt knurre ich auch noch ganz gemein.
Ich höre, wie er schnell davonrennt.
Er hat mich gehört, aber nicht gesehen.
Dafür sorge ich schon.
Er soll ruhig weiter glauben, ich wäre so ein gemeiner Hund.
Wie der auf dem Schild am Eingang zum Garten.
Na, das wäre wieder geschafft.
Ich trotte in mein Körbchen.
Kleine Ruhepause.
Nun ja, schön wär’s …
3 Der Eindringling
Nanu, was ist denn das?
Ich spitze die Ohren und setze mich ans Fenster.
Meine Nase zittert.
Im Garten ist ein Eindringling.
Ein alter, bekannter Eindringling.
Und dem kann Bob gar nicht genug Lektionen verpassen!
Kater Franz läuft Runden um den großen Baum mitten in meinem Garten!
Was hat er hier zu suchen?
Sofort knurre ich und belle wie wild.
Dazu springe ich am Fenster hoch.
Aber er streckt mir bloß die Zunge heraus.
Das macht mich erst richtig wütend.
Was dieser gemeine Kerl sich da traut!
Aber ich lasse mich nicht zum Gespött machen.
Dem Biest werde ich eine Lektion erteilen!
Zwei Vögel fliegen ängstlich umher.
Sofort verstehe ich die Lage.
Kater Franz ist auf der Suche nach einem Leckerbissen.
Er hat das Nest dieser armen kleinen Vögel entdeckt.
Ich muss etwas tun, um die Vögel zu retten.
Denn Kater Franz ist nicht so heilig,
wie er sich gibt.
Jetzt heißt es, keine Zeit zu verlieren!
Ich renne durchs Wohnzimmer.
Husch!
In den Keller.
Bevor es zu spät ist …
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