Historische Pfade Pfalz. Matthias Wittber. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Matthias Wittber
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Книги о Путешествиях
Год издания: 0
isbn: 9783734322020
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– auf der anderen Seite des Tales geht es dann wieder steil aufwärts. Weiter auf dem Weg Richtung Osten überqueren wir den Weg, der das im Tal liegende Kusel zum Ziel hat. Noch ein Stück geradeaus; dann schwenkt unser Feldweg auch nach Süden und führt hinunter in den kleinen Ort image Blaubach. Wir treffen auf die Kuseler Straße als Durchgangsstraße des Ortes. Ihr folgen wir nur wenige Meter und biegen gleich nach links in den Mauerweg ein.

      Zurück nach Oberalben Der Weg führt jetzt oberhalb der Kreisstraße 22 in nordöstliche Richtung. Noch einmal durch Weideland erreichen wir die kleine Ansiedlung Mayweilerhof. Dort gehen wir die erste Abzweigung gleich nach links; der Weg führt uns zum örtlichen Friedhof. Anschließend biegen wir nach rechts ab; an der nächsten Wegverzweigung halten wir uns links. Dieser Weg führt dann hinunter zur Hauptstraße von image Oberalben. Auf dieser gelangen wir direkt zum Auswanderer-Museum. Im Museum (Öffnungszeiten: am 1. und 3. Sonntag eines Monats von 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr) wird nicht nur die Geschichte der westpfälzischen Auswanderer, sondern es werden auch die wirschaftlichen und sozialen Hintergründe der Auswanderung beleuchtet. Im Museum ist unter anderem ein Planwagen (Conestoga Wagon) zu sehen, dessen Kontruktion sich aus dem fränkisch-pfälzischen Bauernwagen ableitet. Ebenfalls im Museum befindet sich ein nachgebautes Schiffszwischendeck. Mit diesem sollen die Strapazen einer Seereise in die Neue Welt durch bedrückende Enge und schlechte sanitäre Verhältnisse dargestellt werden.

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       Ein Planwagen ist im Auswanderer-Museum in Oberalben ausgestellt.

      Pfälzer Wandermusikanten

      Die Pfalz war nach den Revolutionskriegen, der Abtretung an Bayern im Rahmen des Wiener Kongresses und ihrer ungünstigen geografischen Randlage Anfang bis Mitte des 19. Jahrhunderts schwer geprüft. Nicht wenige Pfälzer wanderten in die Neue Welt aus, nach Brasilien oder in die Vereinigten Staaten. Andere versuchten sich mit Musik den Lebensunterhalt zu verdienen. Das Pfälzer Wandermusikantentum entwickelte sich ab 1830, als die ersten Musikanten vorzugsweise in südfranzösischen Hafenstädten Musik machten. Da dies ganz offensichtlich einträglich war, weitete sich der Aktionsradius bald aus. Neben Frankreich waren dann andere europäische Länder das Ziel; es waren jetzt nicht mehr Einzelpersonen, sondern schon Musikgruppen, die in Seebädern, Kurorten, in Hotels wie auf Vergnügungsschiffen oder auch im Zirkus auftraten. Um 1850 reisten die ersten Wandermusikanten schon nach Übersee; China, Australien und Neuseeland und vor allem die Vereinigten Staaten wurden bereist; manche Engagements gingen sogar über Jahre. Die meisten Musikanten kehrten nach einer Tournee in die Heimat zurück – und konnten sich mit der Gage dann Ackerflächen kaufen oder sich das eigene Haus bauen lassen. Es war eine »Auswanderung auf Zeit«, die lukrativ war. Diese goldene Zeit der Wandermusikanten endete abrupt mit dem Ersten Weltkrieg. Danach konnte sie nie wieder an ihre vorherige Blüte anknüpfen. Zwei Museen beschäftigen sich mit den Pfälzer Wandermusikanten. In der Burg Lichtenberg findet sich das Pfälzer Musikantenland-Museum, Burgstraße 17, 66871 Thallichtenberg, Öffnungszeiten: täglich 10.00–17.00 Uhr. Das Westpfälzer Musikantenmuseum befindet sich in der Schulstraße 10 in Mackenbach bei Kaiserslautern (musikantenmuseum.de). Die Wandermusikanten verwendeten für ihre Tätigkeit eigene Begriffe oder kreierten neue Wortschöpfungen. Heute noch gebraucht wird der Begriff »Schießbuud« für das Schlagzeug; weniger bekannt ist der Begriff »Grätz« für Geige.

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       Die Geschichte des Pfälzer Wandermusikantentums wird im Musikantenmuseum in Mackenbach dargestellt.

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