Mountain Delights: macht mich glücklich. Vanessa Vale. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Vanessa Vale
Издательство: Bookwire
Серия: Wild Mountain Men
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783969534274
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gewillt gewesen, sie Realität werden zu lassen. Wenn er doch nur endlich auftauchen würde. Es war wirklich an der Zeit, meine Frau zu stehen oder die Klappe zu halten. Ich konnte, ohne mit der Wimper zu zucken, auf zwei fünfundneunzig Millimeter breiten Elastomerbrettern mit über achtzig Meilen pro Stunde einen steilen, verschneiten Berg hinabrasen. Cyrus Seaborn mitzuteilen, dass ich seinen Schwanz reiten wollte, sollte doch nicht so schwer sein.

      „Damit du mich fickst.“

      2

      CY

      „Was hast du gesagt?“

      Ich dachte, sie hätte gesagt, sie wollte, dass ich sie ficke. Damit hätte ich kein Problem. Tatsächlich war mein Schwanz begeistert von dieser Idee.

      Diese mysteriöse Frau war umwerfend. Nicht die typische Stadtpflanze, die auf eine Story aus war, sie sah eher wie eine gebürtige Montanerin aus. Sie war groß, vermutlich eins achtundsiebzig. Kräftig, als würde sie nicht nur Salat zu jeder Mahlzeit essen. Ihre blonden Haare hingen ihr lang, glatt und dicht über den Rücken und Strähnen davon wurden vom Wind aufgefangen und in ihr Gesicht geweht. Sie strich sie ohne jegliche Finesse zurück. Das Ausmaß ihrer Kurven war aufgrund ihres Outfits schwer zu erkennen. Ihre Jeans waren zwar eng und betonten ihre muskulösen Beine, die meilenlang waren, aber ihr schwarzer Rollkragenpullover und graue Jacke verbargen eine Menge, wie beispielsweise ob ihre Titten eine Handvoll waren oder eher richtige Gipfel wie die Tetons in Wyoming, die nach eben diesen benannt waren. Es juckte mich in den Fingern, sie bis auf die Haut auszuziehen und jeden sexy Zentimeter von ihr zu erforschen.

      Sie war nicht hübsch im traditionellen Sinne. Sie trug kein Makeup und sie schien sich nichts bieten zu lassen. Sie war geradezu dreist. Zum Geier, im The Gallows an der Main Street wurde ich bereits bei mehr als einer Gelegenheit von Frauen angesprochen, die Interesse an etwas Spaß hatten, aber es war noch nie eine zu meiner Eingangstür gekommen.

      „Ich sagte, dass ich dich ficken will.“ Ihre Stimme war lauter. Ruhig.

      Yeah, ich hatte sie richtig gehört. Warum sollte sie mich vögeln wollen? Bei ihrem Aussehen und forschen Vorgehen brauchte sie so ein Arschloch wie mich nicht und sie musste auch nicht fünfzehn Meilen von der Stadt hierherfahren, um das zu tun. Nicht mit einem Typen, der seit dem… Fiasko mit seinem Dad nichts mit Leuten zu tun haben wollte und zu einem verdammten Einsiedler wurde. Zum Geier, wer hatte schon so einen Dad.

      Oh Scheiße. Sie hatte gesagt, Lucas hätte sie geschickt.

      War sie eine Art Geschenk, um mich aus meinem Tief zu reißen? Natürlich war sie das. Wie konnte ich den ganzen Scheiß, der passiert war, besser vergessen, als damit mich in einer heißen Pussy zu versenken? Und mit ihr? Zum Teufel, ja. Ich könnte mich stundenlang mit ihr beschäftigen. Sogar Tage. Es gab so viele Arten, auf die ich sie nehmen könnte, dass ich lange, lange Zeit nicht gesättigt sein würde.

      Ich hatte kein Problem damit, dass mich diese Frau eine Weile an den Eiern spazieren führte und mit ihrem dreisten Gehabe würde sie das mit einem geröteten Hintern tun. Sie mochte zwar jetzt die Kontrolle haben, aber nicht mehr lange.

      Ich kannte Lucas seit Jahren und es würde ihm ähnlich sehen, zu versuchen, mich aus meinem Haus zu locken. Mein Vater – wenn er denn so genannt werden konnte – hatte mich schon mal verarscht, als er mich und meine Mom verlassen hatte, als ich neun Jahre alt war. Seitdem hatte ich seine Visage nicht mehr gesehen. Bis letzten Monat, als er mich wieder verarscht hatte. Er hatte sich gestellt und einen Mord gestanden. Innerhalb von Tagen fand man heraus, dass er gelogen hatte. Er war freigelassen worden und hatte sich dann versteckt. Ich hatte in den Nachrichten gehört, dass er sich in seinem beschissenen kleinen Haus eine Stunde südlich von der Stadt verbarrikadiert hatte und nicht wieder rausgekommen war.

      Sein Foto war überall – Fernsehnachrichten, Zeitungen, Onlinenachrichten – und da Reporter ein rücksichtsloser Haufen und Leute heutzutage nach pikantem Klatsch süchtig waren, war ich ebenfalls in diesen Schlamassel gezogen worden. Ich war Der Sohn. Der einzige lebende Verwandte von Dennis Seaborn, dem Mann, der bezüglich des Mords an Cutthroats Erin Mills gelogen hatte.

      Sie hatten versucht, mich zum Reden zu bringen. Ich hatte hinsichtlich dieses Themas nichts zu sagen. Ich hatte meinen Vater seit fast zwanzig Jahren nicht gesehen, nicht ein einziges Mal mit ihm gesprochen.

      Ich wollte nichts mit meinem Vater zu tun haben. Würde es nie wollen.

      Ich hatte keine Ahnung, warum er es getan hatte. Warum zum Geier sollte er ein Verbrechen gestehen, das er nicht begangen hatte? Es machte weder für mich noch alle anderen, einschließlich der Polizei, irgendeinen Sinn.

      Doch die Reporter waren wie Raptoren, die über eine kleine Beute herfielen, ihre Klauen in sie schlugen und zum Todesstoß ansetzten. Ich war das perfekte Futter. Sie wussten, dass ich mit Lucas arbeitete, Erins Bruder. Sie wussten, dass wir jahrelang beste Freunde waren. Ich hatte ihnen die perfekte Story auf einem Silbertablett serviert.

       Cyrus Seaborn: Schwester des besten Freundes ermordet, Vater legt falsches Geständnis über ihren Mord ab.

      Ich hatte diesen Dreckskerlen nichts erzählt, nur mein Gewehr auf sie gerichtet, bis sie gegangen waren.

      Ich war für Lucas da gewesen während des Shitstorms, der Beerdigung, als er sich mit seinen Eltern auseinandergesetzt und seinen Verlust verarbeitet hatte. Trotzdem. Und er war während des Fiaskos mit meinem Vater bei mir gewesen, obwohl Lucas jedes Recht gehabt hätte, mich für das zu hassen, was der Mistkerl getan hatte. Genauso wie alle anderen in der Stadt.

      Und da der gute alte Dad Erin doch nicht den Kopf eingeschlagen hatte, war es wichtig herauszufinden, wer es getan hatte, nicht nur für Lucas, sondern auch für mich. Die Polizei hatte keine neuen Spuren. Lucas hatte mich auf dem Laufenden gehalten, da die Polizisten kein Interesse daran hatten, von irgendjemandem aus der Seaborn Familie zu hören. Ich machte ihnen keinen Vorwurf daraus. Sie hatten es so schon schwer genug, den Mörder zu finden, ohne dass jemand sie in die Irre führte. Mein Vater hatte ihre Zeit verschwendet, in der sie sich darauf hätten konzentrieren können, den echten Mörder zu finden.

      Dieser ganze Mist war der Grund dafür, dass ich keinerlei Absichten hegte, nach Cutthroat zu fahren, bis das Interesse an Dennis Seaborn vergangen war. Bis jetzt hatte ich es drei Wochen ausgehalten.

      Das war eine lange Zeit ohne eine Frau. Es war sogar noch viel länger her, seit ich eine gevögelt hatte, aber Lucas schien besorgt, dass ich zu viel Zeit allein mit meiner Hand als einziger Quelle der Gesellschaft verbrachte. Er wusste, wie Depressionen waren, da er selbst an einer PTBS litt und anderen Veteranen damit half.

      Also, was hatte er getan? Eine Nutte angeheuert? Das war eine neue Form der Therapie, das war mal sicher.

      Sie sah nicht wie eine aus, obgleich ich nicht erwartete, dass sie in fick-mich-Heels, einem engen Latexrock und einem roten Korsett vorfuhr.

      „Yeah, ich dachte, dass du das gesagt hättest“, erwiderte ich und kratzte mich am Bart.

      Staub erhob sich in der Ferne in den Himmel, was darauf hinwies, dass ein Auto die Auffahrt hinaufkam. Ich schaute in die Richtung und sie folgte meinem Blick.

      „Hoffentlich ist das Lucas“, meinte sie und ihre Schultern entspannten sich leicht.

      Ich sagte nichts mehr, bis er vorgefahren war und geparkt hatte. Lucas kannte alle Antworten.

      Er kletterte aus seinem Truck, ging zu ihr und küsste sie. Nickte mir zum Gruß nicht mal mit dem Kinn zu. Er hatte nur Augen für sie.

      Was. Zum. Geier?

      Er schenkte ihr ein Lächeln und legte einen Arm um ihre Schultern. Dann, erst dann schaute er zu mir.

      „Wie ich sehe, habt ihr euch schon kennengelernt“, stellte er fest.

      „So schlimm geht es mir auch wieder nicht, dass ich eine Nutte brauche, du Depp“, informierte