Lustvolle Verführungen: Sieben erotische Novellen. Vanessa Salt. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Vanessa Salt
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9788726445169
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und wieder losgelassen hat.

      Außerdem scheint Licht unter der Tür durch.

      Ich hab es doch nicht angemacht, als ich rausging?

      Es ist das Spiel. Es hat mich mehr aufgewühlt, als ich dachte.

      Ich gehe zur Tür und greife nach dem Griff. Drücke ihn herunter. Öffne die Tür. Sie knarrt und öffnet sich. Ich betrachte das Schlafzimmer. Alles sieht aus wie immer.

      Außer, dass das Ouijabrett auf dem Bett liegt.

      ***

      Das Sofa ist unbequem und ich muss meine Position mehrfach verändern. Das Handy lockt mich – an Isak schreiben und ihn fragen, was zur Hölle er vorhat. Hat er das Brett nicht mitgenommen? Ich habe ihn es mitnehmen sehen. Wie ist es hier gelandet?

      Ich kann mich jetzt nicht darum kümmern. Ich habe morgen früh ein Meeting mit einem Kunden und darf nicht wieder zu spät kommen. Das Sofa wird bequemer. Die Wolldecke ist warm und wird zu streichelnden Händen. Es ist ein Traum, den man als Traum erkennt. In dem alles unscharf, heiß und kribbelnd ist. Alles kann passieren, aber ich bin in Sicherheit.

      Schlanke Finger bewegen sich den Brustkorb hinauf. Der weiche Körper einer Frau räkelt sich in meinen Armen und stöhnt. Es blitzt in meinem Sack. Alle Sinne werden wach. Die Frau öffnet die Lippen und schmeckt meinen Atem mit ihrer Zunge. Sie riecht gut. Schmeckt gut. Süß und sauer gleichzeitig, als ob sie eine Zitrone gegessen hätte. Ihre Haut ist weich und warm an den Fingerspitzen und ich frage mich, wie ein Traum sich so lebendig anfühlen kann. Es ist lange her, dass ich mit einer Frau geschlafen habe, lange her, dass ich die Haut einer anderen an meiner gespürt habe.

      Ich sauge ihre Lippen in meinen Mund, streiche mit der Hand über ihre schönen Haare und stoße gegen ihre nasse Muschi. Langsam führe ich die Finger nach unten, immer weiter, bis ich zu ihrer Hüfte komme. Sie keucht etwas Unhörbares, als ich eine Hand zwischen unsere verschwitzten Körper stecke. Ihre Schamhaare kitzeln an meinem Handrücken. Ich drehe die Finger, sodass ich sie erreiche, stecke sie hinein und höre sie seufzen. Die Wärme umschließt mich. Es schmatzt in ihr, so nass ist sie. Das Sofa knackt unter uns und ich schaffe es, mich zu erinnern, dass ich das hier kann. Es ist zwar wirklich lange her, aber es ist ein bisschen wie Radfahren. Wenn man es einmal kann, verlernt man es nicht. Es fühlt sich richtig an.

      „Amir …“, haucht sie. So leise – so heiser, dass es auch der Wind gewesen sein kann. Sie sagt meinen Namen wie niemand ihn vorher gesagt hat. Lässt ihn selten und exotisch klingen. Vielleicht kommt sie aus einem anderen Land.

      Ich vögele sie mit meinen Fingern, küsse sie mit meinem Mund. „Wer bist du?“

      Sie lacht. Es klingt wie plätscherndes Wasser. „Amir.“

      „Nein.“ Ich lecke ihren Mundwinkel. Ziehe sie näher an mich. So sehr ich es versuche, ich kann die Augen nicht öffnen. Wenn ich wenigstens ihre Haarfarbe sehen könnte, ihr Lächeln, ihre Gesichtszüge. „Wer bist du?

      „Die, nach der du dich immer gesehnt hast.“

      Im Rausch ihrer brennend heißen Lippen spüre ich, wie sie mich mit den Händen erforscht. Da unten. Es spannt und brennt, als sie mich greift – mein Schwanz ist schon hart. Steinhart. Ich ziehe meine Hand hervor und lecke ihren Saft von meinen Fingern. Er schmeckt süß. Ich küsse sie erneut, heftig, wild, drücke ihr Gesicht an mich, während sie sich auf mich niedersenkt. Oh! Sie keucht ein wenig in meinen Mund. Die Hitze umschließt uns und wir werden eins. Ihre Muschi ist eng und hart, es fühlt sich an, als würde ich in ein paar Sekunden kommen.

      Mein Schwanz zuckt in ihr.

      Mit einer bestimmenden Bewegung richtet sie sich auf, drückt mich in die Sofakissen und beginnt mich zu reiten. Eine weiche Hand drückt sich auf meine Brust. Das Atmen fällt mir schwer. Wir stöhnen gleichzeitig und das Gefühl ist herrlich. Mein Körper ist angespannt, jeder Muskel ist damit beschäftigt, sie zu befriedigen. Sie reibt sich an mir. Wirft sich vor und zurück, dass es um den Schwanz herum schmatzt.

      Als ich endlich durch meine Lider blinzeln kann, glaube ich zu halluzinieren. Krause, blonde Haare fallen über die Schultern der Frau, wie die eines Engels, und ihre Augen sehen mich blau glänzend an. Wie zwei Brunnen, die mich verschlucken wollen. Auch der Duft ist derselbe. Der Duft von Apfelsine und Waschmittel.

      Sie legt ihren Kopf ein wenig schief und lächelt, wie nur sie es kann. Eine Narbe auf der Oberlippe macht das Lächeln unverwechselbar. Und schön. Ich kann nicht aufhören sie anzusehen. Die Spannung ist fest wie Zement und alle Gefühle, die ich so lange unterdrückt habe, kommen zurück.

      „Issa“, flüstere ich, während sie mich tiefer und tiefer in die Kissen drückt. „Ich liebe dich.“

      Sie lächelt nur weiter, vögelt mich weiter. Ihre Bewegungen haben etwas Animalisches und manchmal wiehert und knurrt sie, statt zu stöhnen. Ihr Blick scheint in meinem dunklen Wohnzimmer zu leuchten. Alles ist still, bis auf die nassen Geräusche unserer Körper. Ich starre auf die spitzen, kleinen Brüste. Sie wippen und glänzen. Zwischen ihnen rinnt der Schweiß hinab. Ich richte meinen Oberkörper auf und nehme eine in den Mund, sauge an der Brustwarze und kreise mit der Zunge drumherum. Mmh, die Brustwarze ist rau an meiner Zungenspitze. Und steif.

      Sie legt die Hände um meinen Hinterkopf und drückt mich näher. Ich trinke sie, obwohl nichts kommt, lecke, sauge und genieße alles, was sie mir gibt. Schon drückt sie mich wieder nach unten. Sie scheint gern zu bestimmen und zeigt mir, wo es langgeht, was untypisch für Isabelle ist. Aber sie ist es. Andererseits kann alles passieren, wenn man träumt …

      Sie stößt stärker gegen meinen angeschwollenen, harten Schwanz. Ihre Nägel bohren sich in meinen Brustkorb. Ihre Muschi ist angespannt. Ich sehe ihr in die Augen, als sich der Orgasmus in mir aufbaut.

      Dann komme ich.

      Ich pumpe das Sperma in ihr lavaheißes Inneres, während meine Sinne nur noch schweben. Ich verliere den Kontakt mit meiner Umgebung. Die Luft singt und meine Fingerspitzen kribbeln. In der Ferne höre ich sie ihren eigenen Orgasmus hinausschreien. Mit all ihrer Kraft drückt sie mich nach unten – es tut fast weh. Aber nur fast. Meine Güte, wie sie reiten kann!

      Sie zieht mir an den Haaren, beugt sich runter und leckt mir über die Lippen. Langsame, erotische Leckbewegungen, die mir die Schauer bis zu den Eiern schicken. Dann schließt sie meine Lider und flüstert etwas an meine Wange. Mein Schwanz steckt noch immer in ihrem Inneren.

      ***

      „Du siehst heute aber fertig aus.“ Karl kommt in mein Büro, beäugt mich von oben bis unten und zieht seine dünnen, hellen Augenbrauen hoch. „Wilde Nacht gehabt?“

      „Nein, ich bin früh ins Bett gegangen.“

      „Ich glaube dir kein Wort, du siehst zehn Jahre älter aus.“ Er lacht und legt mir ein paar Zettel auf den Tisch. „Für dich. Die waren woanders gelandet.“

      „Danke, Kalle.“

      „Aber im Ernst jetzt, solltest du nicht nach Hause gehen und schlafen?“

      „Ich habe besser geschlafen als je zuvor. Ich hatte schon lange keine so … lebendigen Träume.“ Fast war der Traum besser als die Wirklichkeit. „Aber danke, dass du dir Gedanken machst.“

      Karl zuckt mit den Schultern und will gerade gehen, bleibt aber stehen, als er etwas sieht. „Was ist das hier?“

      „Was?“

      Er zeigt auf den Papierkorb. „Ist das ein Ouijabrett?“

      „Vielleicht.“

      „Warum hast du es weggeworfen?“

      „Weil es mich verfolgt.“

      „Right.“ Er richtet sein Jackett und sieht mich an, als hätte ich auf der Arbeit gesoffen. „Kann ich es haben? Meine Kids wollten schon immer damit spielen.“

      „Nimm es, ich will es nicht haben.“

      ***