Wenn es keine Hoffnung über den Tod hinaus gibt, ist der Tod die endgültige Vernichtung aller Hoffnungen. Dann wird verständlicherweise die Verlängerung des Lebens ein so wichtiges Ziel, dass schon das Reden über das Sterben zum Tabu wird. Wer aber getrost sterben kann, wird auch zuversichtlich leben. Angesichts der panischen Angst in der aktuellen Seuchenzeit muss man fragen: Können viele nicht zuversichtlich leben, weil sie nicht getrost sterben können?
Jesus hat Massen von Menschen geheilt. Das ist unübersehbar, wenn man die Evangelien liest. Diese Heilungswunder werden in der Bibel »Zeichen« genannt. Sie sind Wegweiser. Wohin? Zur neuen Welt, die Gott am Ende der Zeit schaffen wird. Dem Apostel Johannes zeigt Jesus diese neue Welt. Er berichtet:
Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr. Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann. Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden seine Völker sein und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.
Offenbarung 21,1-4
Schon der Prophet Jesaja hat über 700 Jahre vor Jesus angekündigt, dass die Blinden sehen, die Tauben hören, die Gelähmten springen, die Stummen Gott lobsingen werden, wenn der Messias kommt (Jesaja 35,5-6). Als Johannes der Täufer im Gefängnis saß, schickte er Boten zu Jesus. Sie sollten ihn fragen, ob er der verheißene Messias war oder nicht. Jesus nannte den Boten die Erkennungszeichen, die Jesaja angekündigt hat (Matthäus 11,1-6).
So macht die Bibel überaus klar, dass Heilung und Gesundheit zu Gottes Plan mit der Welt gehören. Vollkommen gesund werden wir aber erst in Gottes neuer Welt sein. Auf dieses Ziel freuen wir uns, wenn wir Jesus nachfolgen. Unterwegs dahin erleben wir immer wieder Zeichen von wunderbarer Heilung – mit und ohne ärztliche Hilfe. Zeichen und Wegweiser sind nicht das Ziel, sie weisen den Weg zum Ziel.
Eines der stärksten Zeichen solcher Heilung tat Jesus im Jerusalemer Bethesda-Krankenhaus. In den Hallen um die Teiche lag unter den Kranken einer, der war seit 38 Jahren gelähmt. Jesus heilte ihn durch ein Wort. Jesus traf den Geheilten später auf dem Tempelgelände und sagte:
Siehe, du bist gesund geworden; sündige nicht mehr, dass dir nicht etwas Schlimmeres widerfahre.
Johannes 5,14
Was kann es Schlimmeres geben, als 38 Jahre gelähmt zu sein? Jesus sagt: Sünde. Sie trennt von Gott und bewirkt ewige Verdammnis. Man kann also körperlich topfit in die Hölle laufen.
Wir werden noch der Frage nachgehen, was nach dem Sterben kommt. Ob und wie wir diese Frage beantworten, hat für die Einstellung zum Leben vor dem Tod erhebliche Bedeutung. Wie wir in Corona-Zeiten gelernt haben, gilt das nicht nur für das Leben jedes Einzelnen, sondern auch für ganze Gesellschaften.
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