Christina stellt jedoch klar, dass durch die wertvolle Vorarbeit der Pionierseelen gesamthaft betrachtet die Menschheit heute spirituell gesehen deutlich weiter entwickelt und friedlicher sei als noch vor 50 Jahren. Es handle sich im Grunde bloß um einige wenige äußerst tiefschwingende, aber ziemlich mächtige Wesen, die das destruktive System hartnäckig aufrecht erhalten wollen. Dieses System werde jedoch nach wie vor getragen und beständig mit Energie versorgt von einer schlafenden Mehrheit der Bevölkerung, die noch nicht aus der Täuschung erwacht sei und die daher unbewusst den Zusammenbruch des unlichten Systems und den Aufbau einer neuen, lichtvollen Zukunft verzögere. Die zunehmende Schwingungserhöhung auf der Erde und somit der Wechsel vom Unlicht zum Licht seien jedoch mittelfristig nicht aufzuhalten, ergänzt sie zur Beruhigung. Einzig deswegen seien die vielen hochschwingenden Seelen, die Menschen der neuen Zeit, ja jetzt hier.
Christina ergänzt: «Wenn den Menschen doch bloß bewusst wäre, dass die großen Krisen und Dramen auf diesem Planeten von ein paar wenigen mächtigen Leuten erschaffen und inszeniert werden und dass sie, ohne es zu erkennen, freiwillig in einem System voller Abhängigkeit und Manipulation leben – dann würden sie über sich selber lachen.»
Die zweite Welle
Auf die Pioniergeneration der in den 1960er- und 1970er-Jahren geborenen sogenannten Indigo-Kinder folgte die nächste Welle der sogenannten Kristallkinder. Die Bezeichnung rührt daher, dass in dieser Generation viele Menschen wohl bereits über eine neue, kristalline Zellstruktur verfügen. Während die Generation der Indigo-Kinder durch ihre aufrüttelnden Protest-, Frauen- und Bürgerrechtsbewegungen, durch ihre Friedensmärsche und ihre Anti-Atomkraft-Demonstrationen die Abkehr von den etablierten politischen Systemen und destruktiven Machtstrukturen einläutete, oblag es der Generation der Kristallkinder, die schrittweise Abkehr auch von den etablierten Kirchen und von den einseitig männlich geprägten Formen der Religiosität und der Spiritualität einzuleiten.
Die Kristallkinder dieser zweiten Phase wurden mehrheitlich ab den 1980er-Jahren geboren, vereinzelte auch schon früher, und auch sie sind häufig erfahrene Seelen aus höherdimensionalen Sphären, die hierher gekommen sind, um den Evolutionssprung der Menschheit zu unterstützen und voranzubringen. Ein auffallendes Merkmal dieser neuen Generation besteht darin, dass sie weniger Angst kennen und bereit sind, Althergebrachtes loszulassen und sich für Neues zu öffnen. Sie sind energetisch weiter entwickelt, sehr liebevoll und sehr harmoniefreudig, und aufgrund ihrer hohen Schwingungsfrequenz – man könnte sie auch «Kristallbewusstsein» nennen – fällt es ihnen schwer, in ihrem Umfeld negative Energien zu ertragen. Sie mögen weder Druck noch Stress noch Unruhe, und sie haben eine ausgeprägte innere Abneigung gegen jegliche Form destruktiver Konzepte.
Ein Verdienst dieser zweiten Welle besteht darin, dass Spiritualität in unseren westlichen Gesellschaften nunmehr öffentlich geworden ist und dass Themen, die in früheren Jahrhunderten einzig innerhalb von geschlossenen Kreisen und geheimen Bünden besprochen und weitergegeben worden sind, heute einer breiten Allgemeinheit zugänglich sind. Ein weiteres Merkmal besteht darin, dass man begonnen hat, tradierte Glaubensformen und religiöse Dogmen angstfrei in Frage zu stellen und so zu einer neuen Form der ganzheitlichen Spiritualität zu finden, die nicht von Abgrenzung und Feindbilddenken, sondern von Versöhnung und Verbrüderung gekennzeichnet ist. Kristallmenschen suchen nach einem multidimensionalen, göttlichen Welt- und Menschenbild und nach dem alle Menschen verbindenden Weg nach innen, und sie tragen ein neues Verständnis von sich selbst und von der eigenen Rolle im großen Ganzen in sich. Allerdings sind sie aufgefordert, sich nicht in Scheinwelten und in pseudo-spirituellen Konstrukten zu verlieren, die noch den Mustern der herrschenden Systeme folgen. Auch für diese zweite Generation gilt, dass sie häufig in schwierige Verhältnisse hineingeboren wurden und mit sowohl inneren als auch äußeren Widerständen zu kämpfen haben.
In einem Vortrag im Dezember 2017 kommt Christina in berührender Weise auf die Pioniergenerationen der ersten und der zweiten Welle zu sprechen. Sie drückt dabei ihre Dankbarkeit mit den folgenden Worten aus: «Schon heute leben viele Erwachsene bewusst die neue Zeit. Wenn wir dies ernst nehmen und die verschiedenen Einteilungen mal beiseite lassen, dann ist es so, dass jeder, der sich auf dem spirituellen Weg befindet, bereits ein Mensch der neuen Zeit ist. So einfach ist das. Ohne die heutigen Erwachsenen, die auf dem spirituellen Weg bereits Pionierarbeit geleistet haben, wären wir jetzt nicht da, wo wir heute sind. Ja, die neuen Kinder, die jetzt kommen, haben eine höhere Schwingungsfrequenz als ihre Eltern. Doch Schwingung erhöht sich auch mit Dankbarkeit.
Deshalb geht es auch darum, dass man Dankbarkeit gegenüber den Pionieren hat, denn ohne diese Pioniere könnte ich jetzt hier nicht sprechen. Ohne sie könnten wir wahrscheinlich überhaupt nicht hier als Gruppe zusammensitzen, denn ohne sie würde es diese Offenheit gar nicht geben. Deshalb sollte man ein großes Dankeschön an diejenigen richten, die in der Vergangenheit diese Vorarbeit geleistet haben. So ergeht hiermit an alle Pioniere, die irgendwo auf der Welt leben, von mir ein Dankeschön. Ohne ihre Pionierarbeit könnten solche Kinder wie ich gar nicht kommen. Das ist ein großes Geschenk, wahrscheinlich beinahe noch ein größeres Geschenk, als dass die neuen Kinder jetzt kommen.»
Die dritte Welle
Nach den Pioniergenerationen der ersten und der zweiten Welle folgt etwa ab dem Jahr 2000 nun eine dritte Phase mit den sogenannten Regenbogenkindern, benannt nach ihrer häufig regenbogenfarbenen Aura. In dieser neuen Generation hochschwingender Seelen finden sich die eigentlichen Friedensbringer für unsere Zeit. Sie werden in ihrer Lebenszeit das vollenden, was die Pioniere begonnen haben.
Diese neuen Kinder schwingen in einer nochmals höheren Frequenz und sind nicht interessiert an zwanghaften Machtsystemen, nicht an äußerlich-materiellem Erfolg und nicht an billiger sozialer Anerkennung. Die veralteten Schulsysteme, die dreidimensionalen Wissenschaften, die manipulativen Technologien, die patriarchalen Glaubenssysteme und die destruktiven Auswüchse der Kultur und des Konsums – dies alles fasziniert sie nicht, aber sie reagieren darauf auch nicht mit Wut, Ablehnung oder Verurteilung. Sie leben in einem harmonischen Wir-Bewusstsein, sie kennen die universellen Gesetze und Spielregeln, und daher werden sie andere Wege einschlagen. Als ermächtigte Träger der Vision des Guten werden sie die Erbauer einer zukünftigen Gesellschaft voller Respekt, Harmonie und Frieden sein.
Diese Seelen sind sich völlig darüber im Klaren, in was für eine turbulente Zeit sie hineingeboren wurden, denn sie haben sich freiwillig für diese Erdenmission gemeldet und sich ihre Inkarnation bewusst ausgesucht. Sie sind darauf vorbereitet, dass gewaltige Herausforderungen auf sie zukommen werden, da die letzten Herrscher des Unlichts wohl nicht freiwillig ihre Macht loslassen werden.
Christina offenbart in diesem Zusammenhang über ihre eigene Herkunft: «Meine Ursprungsebene ist keine erdnahe Sphäre, sondern eine höhere, sehr lichtvolle Ebene. Ganz ursprünglich jedoch kommen wir alle von ein und demselben Ort, denn wir entstammen alle derselben göttlichen Quelle. Was uns unterscheidet ist lediglich, dass wir uns in unterschiedlichen Lernprozessen befinden und dass wir schon unterschiedlich viele Inkarnationen, genauer gesagt Stationen innerhalb der multidimensionalen Schöpfung besucht haben. Somit verfügen wir über unterschiedliche Erfahrungswerte und Reifegrade. Was mich betrifft, so ist es mir mit meiner Frequenz nur möglich, einen dreidimensionalen materiellen Körper zu bewohnen, wenn ich zugleich mit meinem Geist in den höheren Ebenen verankert bleibe.»
Lächelnd ergänzt sie: «Am wenigsten gut verankert bin ich hier in den tieferen Dimensionen, also bis und mit der vierten Dichte. Aber jedes Wesen, das sich als Erdenmensch inkarniert, sollte sich über eine Erdung erst einmal gründlich in dieser dritten Dichte verankern, um dann seine irdischen Aufgaben manifestieren zu können. Auch ich musste mich zunächst erden, und vor derselben Herausforderung stehen auch die anderen Kinder der neuen Zeit. Ich bin jedoch durch mein Bewusstsein zusätzlich noch in zahlreichen anderen Dimensionen verankert und daher auch parallel ständig in weiteren, nichtirdischen Sphären gegenwärtig.»
Diese letzte Information ist für mich als ihre Mutter neu, erstaunlich und auch ein wenig verwirrend. Um es mir verständlicher