Konrad Kramar/Beppo Beyerl
Wienerwald für Entdecker
Konrad Kramar · Beppo Beyerl
Wienerwald für Entdecker
15 Spaziergänge auf historischen Spuren
Mit 75 Abbildungen
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© 2016 by Amalthea Signum Verlag, Wien
Alle Rechte vorbehalten
Umschlaggestaltung: Elisabeth Pirker, OFFBEAT
Umschlagfotos: © MA 49 – Forstamt Wien (groß),
© IMAGNO/Johann Kräftner (klein)
Herstellung und Satz: VerlagsService Dietmar Schmitz GmbH, Heimstetten
Gesetzt aus der 11/13,2 Pt. Minion Pro
ISBN 978-3-99050-025-5
eISBN 978-3-903083-11-0
Inhalt
2 Von drei verschwundenen und einem »gefälschten« Schloss
3 Wienerwald für Wäschermädeln
Sievering, die Jägerwiese und das Agnesbründl
4 Ein alter Feldherr träumt vom Landleben
Der Schwarzenbergpark in Neuwaldegg
5 Von unglücklichen Grafen und fanatischen Nazis
Wilhelminen- oder doch Gallitzinberg?
6 Ein Dichter im Abseits, ein Sultan auf dem Kopf, ein Feldherr im Gestrüpp
Von Schloss Laudon auf die Sophienalpe
7 Von einer sprudelnden Quelle zu einem sterbenden Bürgermeister
8 Kleine Beeren, große Höhen, weite Blicke
Laaben, Michelbach und Hegerberg
9 Spielwiese für Fürsten, Versteck für Mordverdächtige
10 Vergessene Züge, vergessenes Leid
Vom Frauenstein in die Hinterbrühl
11 Vom Wiener Edelweiß und brennenden Dornbüschen
12 Von verschwundenen Föhren und existierenden Parapluiebäumen
Von der Breiten Föhre zum Anningergipfel
13 Von trutzenden Burgen und unsichtbaren Gespenstern
14 Von rauchenden Höhlen und spukenden Türmen
Von Bad Vöslau nach Merkenstein
15 Ein Stahlbaron mit Sinn für Säulen und Krankenhäuser
Vorwort
Dieses Buch ist ein Lesebuch. Wir wollen die Leserinnen und Leser verführen, in für sie unbekannte oder nicht erschlossene Gegenden des Wienerwaldes vorzudringen, oder aber dort, wo sie unter vielen anderen Ausflüglern ihren üblichen Sonntagsspaziergang absolvieren, einmal einen genaueren Blick auf all die seltsamen Ruinen, Gebäude, Denkmäler und Seltsamkeiten abseits des Weges zu werfen: wo seit dem 17. Jahrhundert vermögende Fürsten und altersmelancholische Feldherren riesige Landschaften inszenierten, wo arme Kränkelnde durch das Loch des Matterhörndls krochen, wo Sigmund Freud überreizte Damen auf Luftkur behandelte und zum ersten Mal einen Traum deutete, wo Mozart sich für seine Zauberflöte inspirieren ließ und Wäschermädeln nach Lottozahlen Ausschau hielten.
Bei allen von uns erwähnten Orten wollen wir die Vielzahl von Deutungen und Bedeutungen ausforschen, die im Alltagswienerisch oft achtlos benützt und abgenützt werden. Wer weiß schon, was der Mars auf der Marswiese treibt, warum der Franz Karl auf der Franz-Karl-Fernsicht so gerne saß und warum der Wilhelminenberg überhaupt nicht Wilhelminenberg heißt.