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5 Strand Krimis: Killer, Kohle und Konsorten
Alfred Bekker, Glenn Stirling, Meinhard-Wilhelm Schulz, G.S.Friebel
Dieser Band enthält folgende Krimis:
Alfred Bekker: Der Killer wartet
Glenn Stirling: Archibald Duggan und der Tunnel
Glenn Stirling: Archibald Duggan und die Gefährten in der Hölle
G.S.Friebel: Jutta und das Gaunerteam
Meinhard-Wilhelm Schulz: Volpe und der mörderische Fall Kain und Abel
Abseits der Staatsstraße von Venedig nach Treviso wird in Abständen eine Anhalterin, die in die Lagunenstadt unterwegs ist, erstochen. Zwei Besonderheiten zeichnen die Serie aus: Die Opfer wurden nicht vergewaltigt und ihre Leichen jeweils nachts vor einem Revier der Carabinieri aus dem Auto gestoßen. Täter und Motiv bleiben unbekannt. Erst als es zum fünften Mord kommt, bittet Commissario di Fusco seinen Freund Volpe um Hilfe.
An einer sofort eingerichteten Straßensperre stößt Volpe auf ein seltsames Brüderpaar. Der ältere, der die ‚Bullen‘ unverschämt provoziert, hat bei einem Unfall beide Beine verloren; der jüngere ist Vaporetto-Capitano. Volpe kommt ihrem grausigen Treiben auf der Spur, doch da ist kein Licht am Ende des Tunnels ...
Copyright
Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von
© Roman by Author / COVER HENDRIK M. BEKKER
© dieser Ausgabe 2020 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.
Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.
Alle Rechte vorbehalten.
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DER KILLER WARTET ...
von Alfred Bekker
Ein Sauerland-Krimi
© dieser Ausgabe 2015 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen
© 1998 Alfred Bekker; All rights reserved.
postmaster @ alfredbekker . de
Der Umfang dieses Buchs entspricht 148 Taschenbuchseiten.
1
Norbert Wolf erstarrte, als er in den Pistolenlauf blickte.
"Keine Bewegung", kam es dumpf unter dem Motorradhelm hervor. Der Mann, der plötzlich aus der Dunkelheit heraus aufgetaucht zu sein schien,trug eine schwarze Lederkluft. Das Helmvisier war heruntergelassen, so dass nicht einmal seine Augen zu sehen waren.
"Was wollen Sie?", fragte Wolf."Die Tageskasse ist schon weg. Ich habe gerade dreißig Mark im Portemonnaie..."
"Mund halten!", erwiderte der Maskierte kalt. Er deutete mit dem Pistolenlauf auf die Eingangstür des Baumarktes Dörner, die Norbert Wolf gerade hinter sich abgeschlossen hatte.
"Mach wieder auf!", kam es dumpf unter dem Helm hervor.
Wolf starrte den Unbekannten fassungslos an. Mit der Schulter lehnte er sich dabei gegen die Aufschrift DER GROSSE LÜDENSCHEIDER BAUMARKT - DIE NUMMER EINS IN SÜDWESTFALEN. Ein Slogan, der schon lange nichts mehr mit der Wahrheit zu tun hatte.
Ein leichtes Zittern erfasste Wolfs Hände, als er schließlich zögernd den Schlüssel wieder ins Schloss steckte und herumdrehte.
"Reingehen!", befahl der Maskierte.
Er stieß Wolf dabei schmerzhaft den harten Pistolenlauf in die Seite.
Wolf wurde totenbleich. Er schluckte.
"Klar doch", sagte er. "Ganz ruhig, ja? Ganz ruhig, ich mache ja alles, was Sie sagen!"
Angstschweiß perlte auf Wolfs Stirn. Er ging durch die Tür.
Der Maskierte folgte ihm und zog dabei den Schlüssel aus dem Schloss heraus.
Im Inneren des Baumarktes herrschte eine Art Halbdunkel.
Die einzigen Lichtquellen waren die Laternen auf dem Parkplatz, die durch die großen Scheiben hereinleuchteten.
"Soll ich Licht machen?", fragte Wolf.
"Nein, kein Licht."
"In den Kassen ist nur noch Wechselgeld!"
"Scheiß auf die Kasse!", kam es wie eine Drohung unter dem Helm hervor. Der Maskierte gestikulierte nervös mit der Waffe herum. "Los, vorwärts!", knurrte er dann.
"Wohin?"
"Werde ich dir schon sagen!"
Sie gingen an den Kassen vorbei, von denen es im Dörner-Baumarkt insgesamt drei gab. Der Maskierte trieb Wolf zwischen den hohen Regalschluchten hindurch, vorbei an den riesigen Rollen mit preiswertem Teppichboden und den Steckelementen, aus denen sich der geschickte Heimwerker Regalwände fertigen konnte. Gute fünfhundert Quadratmeter hatte dieser Baumarkt. Und er war eine Art Labyrinth.
Irgendwann langte der Maskierte ins Regal.
Er holte sich eine Rolle extrabreites Gewebeband heraus.
Metallfarben. Wolf sah es aus den Augenwinkeln. Es war ihm anzusehen, wie sehr ihn die Frage beschäftigte, was das zu bedeuten hatte. Kein Mensch veranstaltete so ein Theater, um eine Rolle Isolierband zu stehlen... Das wusste auch Norbert Wolf.
Bei der Holzabteilung befand sich ein Informationsstand.
Der Maskierte ließ den Blick schweifen.
Dann blickte er hinter den Tresen.
"Setz dich auf den Stuhl dort!", wies er Wolf unmissverständlich an.
Wolf atmete