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HOCHBEET-BASICS
für den Garten
HOCHBEETE SIND IDEAL, um bequem und ohne Mühen eigenes Gemüse und Kräuter anzubauen. Egal ob rustikal aus Holz, architektonisch-formal aus Metall oder edel aus Ziegeln oder Naturstein: mit Hochbeeten werden Sie unabhängig vom gewachsenen Boden. Mit einem oder mehreren Hochbeeten im Garten können Sie sich (fast) rund ums Jahr mit knackigen Salaten, aromatischen Kräutern und leckerem Gemüse selbst versorgen.
Gärtnern im Hochbeet: So macht der Anbau von Gemüse und Kräutern richtig Spaß.
GÄRTNERN IM HOCHBEET
Das Wichtigste auf einen Blick
Hochbeete sind die perfekte Lösung, wenn man im Garten die verschiedensten Gemüse anbauen möchte. Damit sich die Pflanzen im Hochbeet wohlfühlen, ist aber nicht nur der richtige Standort wichtig, sondern auch die Füllung mit geeignetem Substrat.
DAMIT IHRE PFLANZEN optimal wachsen und gedeihen, brauchen sie die richtigen Wachstumsbedingungen. Ihre Ansprüche an Licht, Boden, Wasser und Nährstoffe müssen erfüllt werden, wenn Sie gesunde Pflanzen heranziehen und eine reiche Ernte einbringen möchten.
Der optimale Standort
Alle Gemüse und Kräuter sind Sonnenanbeter, daher ist ein vollsonniger Standort für das Hochbeet am besten geeignet. Sonnig bedeutet, dass das Beet mehr als sechs Stunden pro Tag der vollen Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Erhält es zwischen fünf und sechs Stunden Sonne pro Tag, so spricht man von einem halbschattigen Standort. Wenn Gemüse und Kräuter zu wenig Licht und Sonne erhalten, werden die Triebe lang und weich und die Pflanzen sind insgesamt anfälliger für Krankheiten. Früchte und Blätter bilden weniger Zucker und Aromastoffe und schmecken bei weitem nicht so lecker wie Pflanzen, die in der prallen Sonne gewachsen sind. Achten Sie beim Aufstellen des Hochbeets deshalb auch auf die Umgebung. Benachbarte Gebäude, Mauern, Hecken und Bäume werfen Schatten und können den Ertrag mindern.
Volle Sonne brauchen die folgenden Kräuter und Gemüse:
Fast alle mediterranen Kräuter wie Rosmarin, Thymian, Oregano, Ysop, Salbei und Berg-Bohnenkraut. Auch Basilikum und Lavendel lieben einen vollsonnigen, warmen Standort.
Küchen- und Teekräuter wie Liebstöckel, Anis, Fenchel, Zitronenverbene und Koriander.
Wurzelgemüse wie Möhren, Pastinaken, Zwiebeln und Knoblauch.
Kohlgemüse wie Sprossenbrokkoli und Kohlrabi sowie Hülsenfrüchte wie Erbsen und Bohnen.
Alle Fruchtgemüse wie Tomaten, Paprika und Chili, Gurken, Auberginen, Kürbis und Zucchini.
Halbschatten, beispielsweise an der Ost- oder Westseite des Hauses, können Sie durchaus auch ein Hochbeet aufstellen. Hier gedeihen die folgenden Arten, wenn sie mindestens fünf Stunden Sonne bekommen:
Küchen- und Salatkräuter wie Petersilie, Schnittlauch und Dill.
Blattgemüse wie Salat, Sauerampfer, Spinat, Asia-Salate, Mangold, Radieschen, Speiserübchen und Rote Bete.
Die richtige Füllung
Das Substrat ist das Herz des Hochbeets und besteht klassischerweise aus drei unterschiedlichen Schichten (>). Die unterste wird von grobem, unverrottetem Material wie Ästen, Zweigen oder Holzhackschnitzeln gebildet. Darauf folgt eine 20 – 30 cm dicke Schicht aus mehr oder weniger stark zersetzten Pflanzenresten und Kompost. Als Deckschicht wird Hochbeeterde oder ein Gemisch aus Gartenerde und feinem Kompost aufgebracht.
Hochbeete aus Lärchenholz sind besonders stabil und halten viele Jahre.
VORTEILE VON HOCHBEETEN
Mehr als »Gärtnern ohne Bücken«
Hochbeete sind nach wie vor »in« und das aus vielen Gründen. Doch Vorsicht: Hochbeetgärtnern macht süchtig! Wer einmal auf den Geschmack gekommen ist und in angenehmen Höhen gärtnert, kehrt selten auf den Erdboden zurück.
HOCHBEETE BIETEN viele Vorteile. Zum einen profitieren Sie als Gärtner von der komfortablen Arbeitshöhe, zum anderen bieten Hochbeete den Pflanzen ideale Wachstumsbedingungen.
Gut für den Rücken
Beim Gärtnern im Hochbeet geht die Gartenarbeit viel leichter von der Hand. Egal ob Sie säen, pflanzen, hacken, gießen oder ernten: Alle Tätigkeiten lassen sich bequem im Stehen oder sogar im Sitzen auf einem Gartenstuhl erledigen. Außerdem haben Sie im Hochbeet die Pflanzen viel besser im Blick und erkennen schnell, ob gegossen werden muss oder Gemüse und Erdbeeren so reif sind, dass Sie mit dem Ernten beginnen können.
Höhere Erträge
Das Gemisch aus Kompost und Gartenerde bzw. das Pflanzsubsstrat, mit dem ein Hochbeet gefüllt wird, wirkt auf die Pflanzen wie ein Wachstumsbooster. Daher wachsen die Pflanzen schneller und bringen höhere Erträge als im Gemüsegarten.
Mehr Nährstoffe
Beim Gärtnern im Hochbeet können Sie ins Beet füllen, was Sie möchten. Eine Kompost-Erde-Mischung oder spezielles Substrat wie Tomaten- oder Kräutererde beinhalten mehr Nährstoffe als normaler Gartenboden. Dadurch wachsen die Pflanzen schneller und können nach einer kürzeren Kulturzeit geerntet werden. Bei schnellwachsenden Kulturen wie Möhren, Erbsen oder Radieschen können Sie deshalb pro Saison durchaus einen oder zwei Sätze mehr anbauen und entsprechend mehr ernten. Durch das höhere Nährstoffangebot bilden die Pflanzen zudem mehr und größere Blätter, Stiele, Blüten und Wurzeln und sorgen auch so für noch mehr Erntevergnügen.
Mehr Wärme
Oft liest man, dass die Erde im Hochbeet durch die Wärme, die bei der Verrottung des Komposts in der Füllung entsteht, gegenüber der Umgebung eine leicht höhere Temperaturen hat. Dieser Effekt ist durchaus messbar, jedoch nur bei ganz frisch angelegten Hochbeeten, deren Füllung aus wenig bis halbverrotteten Pflanzenmaterialien, sogenanntem Rohkompost, besteht. Nichtsdestotrotz erwärmt sich das Substrat im Hochbeet im Frühjahr schneller als der Boden im Grundbeet, da die Sonne nicht nur auf die Oberfläche, sondern auch auf die Seiten des Beets scheint. Der Effekt ist zwar nur minimal, aber oft reichen ein oder zwei Grad mehr aus, um Samen zur Keimung oder Jungpflanzen zum schnelleren Anwachsen anzuregen.
Bei einem Hochbeet aus Europaletten können Sie die Seiten mit Kräutern und Erdbeeren bepflanzen und so die Anbaufläche vergrößern.
Weniger Probleme
Auch im Hochbeet können hin und wieder Probleme auftauchen. Schnecken, Mäuse, Gemüsefliegen und andere tierische Gäste sind von Gemüse genauso angetan wie wir. Und auch im Hochbeet treten manchmal Pilzkrankheiten wie Falscher oder Echter Mehltau auf, schließlich sind die Pflanzen auch dort Wind und Wetter ausgesetzt. Auch Unkraut macht sich hin und wieder breit. Die meisten unerwünschten »Gemüseliebhaber« finden jedoch selten