Unmittelbar an den Erlebnispark schließt ein Wildpark an. In ihm kann man an die 50 Tierarten vom Andenkondor über den Europäischen Wolf und dem Luchs bis hin zum Yak und der Zwergziege beobachten. Zudem werden Flugvorführungen und Fütterungsrunden bei Wölfen, Bären, Luchsen und Wildkatzen angeboten. Für die Kleinen gibt es auch einen Streichelzoo.
Erlebnispark: Tripsdrillstraße 1, Anf. April–Anf. Nov., Wildpark: Tripsdrillstraße 2, ganzjährig geöffnet, 74389 Cleebronn/Tripsdrill, www.tripsdrill.de
Sie ist 2 Millionen Jahre alt und 1971 im Buchener Stadtteil Eberstadt ganz zufällig zutage getreten, als eine Steinbruchsprengung einen schmalen Spalt öffnete. Hinter ihm offenbarte sich eine atemberaubende Schönheit: eine Höhle voller Stalaktiten und Stalagmiten von unglaublichem Formenreichtum. Die Tropfsteine wachsen auch heute noch weiter, allerdings für uns unmerklich. Nur 0,1 mm pro Jahr und somit nicht einmal 1 cm während eines Menschenlebens. Das zeigt uns einerseits, welche Zeitdimensionen hier herrschen und wie unermesslich wertvoll und filigran jedes einzelne Teil hier ist. Die Eberstadter Tropfsteinhöhle ist heute eine der größten Besucherhöhlen in Deutschland und auf gut ausgebauten Wegen begehbar. Wobei die Besichtigung nur im Rahmen einer Führung möglich ist. Beim Besucherzentrum gibt es multimediale, weiterführende Informationen rund um die Höhle. Für Kinder gibt es einen Spielplatz und Spielgeräte.
Höhlenweg 8, 74722 Buchen OT Eberstadt, März, April, Sept., Okt. Di–So, Mai–Aug. tgl., Nov.–Feb. Sa, So, www.tropfsteinhoehle.eu
BEI EINEM AUSGEDEHNTEN CAMPINGURLAUB
Dürstet man an so richtig brütend heißen Tagen nach der perfekten Abkühlung, dann ist der romantisch gelegene Eutersee in Oberzent-Schöllenbach genau die richtige Wahl. Der idyllisch gelegene See wird vom kalten Bergwasser der Itter durchflossen. Sie sorgt für eine durchschnittliche Wassertemperatur von 13 bis 16 Grad. Da braucht es allerdings etwas Überwindung, um ins Wasser zu gehen.
Hesselbacher Weg, 64760 Oberzent-Schöllenbach
Im ehemaligen Neckarsulmer Deutschordensschloss aus dem 16. Jahrhundert kann man sich im Rahmen der größten Zweiradsammlung Deutschlands auf eine Reise vom Laufrad bis zur Rennmaschine begeben. Eine Drais’sche Laufmaschine kann man hier ebenso bewundern wie imposante Hochräder und die ersten »Niedersicherheitsfahrräder«. Breiten Raum nimmt auch die Motorisierung ein. Der Daimler-Reitwagen ist ebenso ausgestellt wie das erste Serien-Benzinmotorrad der Welt. Darüber hinaus wird die technische Entwicklung der Motorräder anhand von Modellen bekannter Hersteller von Adler bis Zündapp lebendig.
Im angeschlossenen NSU-Museum wird mit ausgewählten Exponaten die Entwicklung eines der erfolgreichsten Motorrad-Produzenten der Welt veranschaulicht. Selbstverständlich kann man hier einst so beliebte Modelle wie Fox, Lambretta und Max bestaunen. Zudem geht die Ausstellung auf die Auto-Historie von NSU ein. Der legendäre Prinz ist hier ebenso zu sehen wie der Spider und Ro 80.
Urbanstraße 11, 74172 Neckarsulm, Di–So, www.zweirad-museum.de
Im Technik Museum Sinsheim werden in einer weltweit einzigartigen Vielfalt Meilensteine der Technikgeschichte gezeigt. Wie rot strahlt das Rot eines Ferraris? Wie groß ist die größte Tanzorgel der Welt? Hat die französische Concorde oder die russische Tupolev TU 144 die Nase vorn? Beide Maschinen, die auf dem Museumsdach um die Wette ihre spitzen Nasen Richtung Himmel recken, kann man von innen besichtigen. Daneben warten noch Hunderte edle Oldtimer, PS-starke Motorräder, Sportwagen, kraftvolle Landmaschinen, Formel-1-Legenden, nostalgische Rennräder, riesige Dampfloks, Musikinstrumente, Motoren und umfangreiche Militärtechnik auf den Besucher. Weitere Highlights sind eine Mercedes-Benz- und Maybach-Sammlung. Es gibt an jeder Ecke etwas anderes und Außergewöhnliches zu entdecken. Stündlich wechselnd gibt es im Imax-Kino rasante 3D-Filme auf gigantischer Leinwand. Das beispiellose Technik Museum Sinsheim steht nicht still, ist spannend inszeniert und immer unterhaltsam.
Museumsplatz, 74889 Sinsheim, tgl. geöffnet, www.sinsheim.technik-museum.de
Gegenüber von Neckargerach erhebt sich eine mächtige Burgruine, die das Wahrzeichen des Ortes ist. Ihre jetzige Gestalt geht auf das frühe 16. Jahrhundert zurück. Über die Entstehung der Minneburg weiß man nichts Genaues. Ihre Wurzeln liegen wohl im 12. Jahrhundert. 1339 wurde sie erstmals erwähnt. 1803 wurde die Anlage aufgegeben.
Die Burgenlegende ist hollywoodreif: Der Name der Burg geht einer Sage zufolge auf Minna von Horneck zurück. Das edle Burgfräulein liebte den Ritter Edelmut, war aber einem Grafen versprochen. Da der tapfere Ritter außer seiner Liebe zu Minna nichts vorzuweisen hatte, zog er in einen Kreuzzug, während sie sich vergeblich mühte, der Heirat mit einem ungeliebten Grafen zu entkommen. Als Edelmut endlich heimkehrt, fand er die geliebte Minna sterbend vor. Er kann ihr nur noch versprechen, eine Burg zu ihrer Liebe Ehren zu errichten. So geschah es, und fortan ward sie Minneburg genannt. Minne war das mittelhochdeutsche Wort für Liebe.
Heute ist die mächtige, hervorragend erhaltene Burgruine ein beliebtes Ausflugsziel. Alleine schon, weil man von ihr einen schönen Ausblick auf das Neckartal hat. Wenn man durch ihre Tore und Mauern streift, von den Zinnen blickt, kann man sich seinen eigenen Reim darauf machen, wie viel Wahres in dieser alten Gründungssage steckt. Der Weg zur Burg lohnt auf jeden Fall.
69437 Neckargerach, www.neckargerach.de
Das Technik Museum Sinsheim macht eine überwältigende Fülle von Flugzeugen, Automobilen und Maschinen aller Art hautnah erlebbar. Ein Tag ist viel zu kurz, um alles zu sehen.
CAMPINGPARK BREITENAUER SEE
Das Heilbronner Land, das sind sanft hügelige Weinberge, romantische Wälder und verträumte Flusstäler. Die Vielfalt der Landschaft reicht von der Fachwerkidylle kleiner Städtchen bis hin zu Hightech-Metropolen. Sie lädt ein, auf Schusters Rappen oder mit dem Rad erkundet zu werden.
Als Maßnahme für den Hochwasserschutz wurde in den frühen 1980ern am Rande des Naturparks Schwäbisch-Fränkischer Wald der Breitenauer See angelegt. Er wurde zum reizvollen Naherholungsgebiet mit perfekter Infrastruktur. Dazu gehört am Westufer auch der gepflegte, von Weingärten gesäumte Campingplatz. An heißen Tagen lockt der 400 m lange Strand mit sandigen Abschnitten. Mit Tret-, Ruder- und Schlauchbooten lässt sich der See auch zu Wasser erkunden.
Breitenauer See 2, 74245 Löwenstein, Tel. +49 71 30/85 58, www.breitenauer-see.de, ganzjährig www.pincamp.de/wn3000
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