Bei welcher Tätigkeit vergeht die Zeit wie im Fluge?
Wo kann genau dieses Talent ausgelebt und möglicherweise weiterentwickelt werden?
Welche weiteren Kompetenzen oder Erfahrungen benötigt die Führungskraft
Wie können diese erlangt werden?
Praxistipp 2: Aufgeschlossen gegenüber Neuem sein!
Wer jahrelang ausschließlich in einem Unternehmen tätig war, sollte sich auch externen Chancen nicht verschließen und durchaus neue Wege gehen. Eine Möglichkeit für ältere Führungskräfte ist es, das externe Netzwerk zu erweitern und z.B. an Fach-, Branchenkongressen und Messen teilzunehmen.
Oder sich bei sozialen Netzwerken wie Xing oder LinkedIn anzumelden und gezielt nach Kontakten in Branchen oder Unternehmen zu suchen, die interessant sein könnten. Auch die Stellenanzeigen im Internet zu durchforsten, ist durchaus erfolgsversprechend.
Dort gibt es außerdem die Möglichkeit, seinen Lebenslauf zu hinterlegen und sich automatisch über neue passende Stellenanzeigen informieren zu lassen. Natürlich sollten ältere Führungskräfte auch die internen Alternativen nicht vernachlässigen.
Praxistipp 3: Proaktiv neue Wege suchen!
Wer in einem Unternehmen sehr lange eine Position innehatte, von dem wird angenommen, dort glücklich und zufrieden zu sein. Es ist deshalb besonders für erfahrene Führungskräfte essentiell, proaktiv auf Vorgesetzte zuzugehen, die eigenen Ziele darzustellen und gemeinsam zu besprechen, wie deren Erreichung möglich ist.
Falls dieser Austausch in der Vergangenheit nicht stattgefunden hat, sind Spitzenleute gut beraten, ihn möglichst schnell und gut vorbereitet nachzuholen. Erfolgversprechend ist außerdem, Themen anzusprechen, die für das Unternehmen interessant sind, um so auf sich aufmerksam zu machen.
Wo gibt es gerade Probleme?
Welche Lösungsansätze hat die Führungskraft dazu entwickelt?
Was kann man tun?
Hier aber immer bedenken, mit dem nötigen Fingerspitzengefühl vorzugehen, um niemanden aus dem Unternehmen zu brüskieren.
Unternehmen fitmachen für eine neue Businesswelt: Mit 7 Schlüsselaufgaben und Schwarmintelligenz zum Ziel
// Von Anne M. Schüller
Unternehmen können die Zukunft nur dann erreichen, wenn sie die Intelligenz und die volle Schaffenskraft von Toptalenten für sich gewinnen. Denn der Markt ist gnadenlos.
Im größten Change-Prozess aller Zeiten
Etwas Großes ist im Gange. Es wird ein neues Spiel gespielt. Wir stecken mitten drin im größten Change-Prozess aller Zeiten. Ein paradigmatischer Wandel der Lebens-, Kauf- und Arbeitsstile ist längst unübersehbar. Und die Kunden kennen kein Pardon. Der Wandel von einer klassischen Pyramidenorganisation zum Netzwerkunternehmen muss nun im Eiltempo klappen. Digital transformiert treiben mutige Anbieter mit frischen Ideen den Markt atemberaubend schnell voran.
Und die „Weisheit der Vielen“ hat, von den meisten Unternehmen nahezu unbemerkt, die Macht schon längst übernommen. Was das bedeutet? Heute entscheiden vor allem die eigenen Kunden darüber, ob neue Kunden kommen und kaufen. Und die eigenen Mitarbeiter entscheiden maßgeblich mit, wer die besten Talente gewinnt.
Passende Rahmenbedingungen müssen her
Passende interne Rahmenbedingungen und eine auf diesen Wandel ausgerichtete Führungskultur sind unausweichlich, damit es gelingt, in solchen Märkten auf Dauer verlockend zu sein.
Doch während sich draußen alles verändert, vertrödeln drinnen in den Unternehmen die Manager mit verbrauchten Ritualen aus dem letzten Jahrhundert wertvolle Zeit:
Die Unternehmen sind in ihrem eigenen System gefangen
Topdown-Formationen und Hierarchiegehabe, Silodenke, Insellösungen und Abteilungsegoismen, Kontrollitis und Anweisungskultur, Budgetierungsmarathons und Kennzahlenmanie, schwerfällige Abstimmungs- und tradierte Kommunikationsprozesse sind nur einige Stichworte von vielen.
Die Unternehmen sind in ihren eigenen Systemen gefangen. Und sie werden nicht am Markt, sondern an ihren Strukturen scheitern. Denn mit Werkzeugen von vorvorgestern ist die Zukunft nun mal nicht zu packen.
Re-Start: Wie Unternehmen die Zukunft erreichen
Ein Umdenken ist jetzt zunächst drinnen, im firmeninternen Zusammenspiel, dringendst vonnöten. Die wichtigsten Schlagworte heißen: öffnen, verflachen, verbreitern. Vernetzung und Kollaboration sind die Keywords zum Ziel. Ein zaghaftes Auffrischen von Bestehendem reicht dabei nicht aus. E
Eine Neuausrichtung ist vielmehr gefragt. Vieles muss einer schöpferischen Unruhe und manches einer schöpferischen Zerstörung (Joseph Schumpeter) preisgegeben werden, um Raum für Neues, Passenderes zu schaffen, und sich für den Wettbewerb der Zukunft zu rüsten.
7 Schlüsselaufgaben gegen das Weitermachen wie bisher
Weitermachen wie bisher ist keine Option. Ein Re-Start ist dran. Noch vor technologischen und produktbasierten Innovationen sind zuallererst Management-Innovationen gefordert. Nur zu. Die Spielregeln werden nie mehr die alten sein.
Weitermachen wie bisher ist keine Option. Vielmehr sind sieben Schlüsselaufgaben in Angriff zu nehmen:
Schwarmintelligenz integrieren
Kollaborative Strukturen implementieren
Gefühlte Hierarchien reduzieren
Regelwerke dezimieren
Silodenke demontieren
Sich digital transformieren
Den Kundenfokus forcieren
So hilft Schwarmintelligenz
Die Digital Natives und deren Startup-Gründer sind in einer digital vernetzten Lebenswelt groß geworden. Sie bewegen sich ständig in Schwärmen, die in den Weiten des Webs ihre Heimat haben.
Damit sind sie etablierten Unternehmen um Meilen voraus. Und die müssen umdenken, wenn sie zukünftig noch wettbewerbsfähig sein wollen!
Was ist Schwarmintelligenz?
Wollen die etablierten Unternehmen nicht den Anschluss verlieren, müssen sie baldigst verstehen lernen, wie soziale Netzwerke effektiv funktionieren und wie sich Schwarmintelligenz erfolgswirksam nutzen lässt.
Unter Schwarmintelligenz versteht man die „Weisheit der Vielen“, eine sich mehr oder weniger selbst organisierende kollektive Intelligenz, die jenseits von Administration und Bürokratie eine Vielfalt von innovativen Ideen hervorbringen kann.
Einsame Entscheidungen führen in den Abgrund
Um Durchbruch-Innovationen zu erzielen, ist ohne Frage auch die Expertise von Spezialisten vonnöten. Und bisweilen braucht es die strategische Hand eines energischen Chefs.
Doch einsame Entscheidungen können leicht in den Abgrund führen. Tödlich für die Innovationskraft einer Organisation ist es indes, wenn alles wie erstarrt auf das Brüllen des Silberrückens harrt.
Kein blinder Gehorsam
Klar,