EIN GESCHENK DER NATUR
Seit der Antike wird Sellerie für Heilzwecke verwendet. Und auch als Gewürz und Gemüse ist die vitamin- und nährstoffreiche Pflanze seit Langem beliebt. Eine Neuentdeckung ist frischer Staudenselleriesaft,der alle positiven Eigenschaften des Selleries in sich vereinigt.
WARUM GERADE STAUDEN SELLERIE?
Täglich frischen Staudenselleriesaft zu trinken, ist nicht meine Erfindung, sondern ein Gesundheitskonzept, das vor allem in den USA schon länger praktiziert wird und dort mittlerweile eine große Bewegung entfacht hat. Die Menschen schwören auf diesen Saft, weil sie am eigenen Leib erfahren, welche positiven Wirkungen er in ihrem Körper auslöst. Auch in Deutschland wird der Saft immer beliebter. Der große Durchbruch, den die grünen Smoothies schon 2012 erlebt haben, steht aber noch bevor.
HEILPFLANZE MIT TRADITION
Sellerie ist eine natürliche Heilpflanze, mit einem einzigartigen Potenzial für Gesundheit und Wohlbefinden. Von begeisterten Selleriesafttrinkern wird über eine heilsame Wirkung des Safts bei zahlreichen gesundheitlichen Problemen berichtet. Als eine der unmittelbarsten Auswirkungen des aus Staudensellerie zubereiteten Safts bestätigen die meisten eine gesteigerte geistige Wachheit. Aber auch die Liste der konkreten Beschwerden, bei denen der frische Saft des Staudenselleries Besserung verspricht, ist lang. Erfahrungsberichten zufolge soll Selleriesaft unter anderem bei folgenden Problemen eine positive Wirkung zeigen:
Akne
Alzheimer und Demenz
Angstzustände
Autoimmunkrankheiten
Blähungen und Verstopfung
Blasenentzündung
Bluthochdruck
Hautentzündungen und Ekzeme
Diabetes
Essstörungen und Gewichtsprobleme
Gallensteine
Gelenkschmerzen und rheumatische Erkrankungen
Herzklopfen
Kopfschmerzen und Migräne
Müdigkeit
Multiple Sklerose
Nasennebenhöhlenentzündung
Ödeme und Wassersucht
Ohrensausen
Schilddrüsenerkrankungen
Schlafprobleme
Schwindelanfälle und Sehstörungen
Sodbrennen
Stimmungsschwankungen
»Seit ich Selleriesaft trinke, bin ich klar im Kopf und glücklich.«
Karen Kriegel-Bunk, Fachberaterin für Rohkost-Ernährung (Leipzig)
Sellerie früher …
Für mich war der Staudensellerie lange Zeit nicht mehr als eine schmackhafte Zutat zum grünen Smoothie. Es war mir gar nicht bewusst, um was für ein potentes Gemüse es sich handelt. Doch der Sellerie ist eine uralte Heilpflanze, die seit Jahrhunderten in der Naturheilkunde eingesetzt wird und früher Bestandteil vieler Hausapotheken war.
Knollensellerie und Staudensellerie (auch Bleichsellerie, siehe >), wie wir sie heute kennen, sind Zuchtformen, die aus dem wilden Sellerie hervorgingen und seit dem 17. Jahrhundert kultiviert werden.
Doch bereits im alten Ägypten wurde Sellerie gegen Rheuma eingesetzt, und in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) gilt die Pflanze als wirksames Mittel gegen Bluthochdruck. Auch die indische Heilkunst Ayurveda setzt auf Sellerie und empfiehlt ihn bei Verdauungsbeschwerden. Und sogar in die antike Dichtung fand Sellerie Eingang: Homer erwähnte ihn in seiner »Odyssee« und bezeichnete ihn als Lieblingsgemüse der Zauberin Kalypso. Und bei Sportwettkämpfen im alten Griechenland wurden die Sieger neben Oliven- und Lorbeerkränzen auch mit Kränzen aus Sellerie gekrönt.
… und heute
Kein Wunder also, dass der Sellerie inzwischen einen weltweiten Siegeszug auch im Ernährungsbereich angetreten hat. Gekocht oder roh wird er unter anderem als Salat zubereitet. Die Stangen dienen zum Dippen und natürlich für die Zubereitung des gesunden Safts. Knollen eignen sich hervorragend für Püree. Sellerieblätter gelten darüber hinaus als feines Gewürzkraut und so ist Sellerie auch ein unverzichtbarer Teil des Suppengrüns. Und obwohl er seine natürliche Erntezeit von Juli bis Oktober hat, können wir ihn heute das ganze Jahr über kaufen, der internationale Warenaustausch, besonders der Import aus Südeuropa, macht es möglich.
MODERNEN ANFORDERUNGEN STANDHALTEN
Im globalen Zeitalter sind allerdings auch die gesundheitlichen Belastungen gestiegen. Elektrosmog, Mobilfunkstrahlung, Radioaktivität und Schadstoffe in der Luft setzen unseren Körper unter subtilen Dauerstress. Viren, Bakterien und andere Keime sind zu Weltenbummlern geworden und verteilen sich gemeinsam mit dem globalen Menschen- und Warenstrom viel schneller als früher über den gesamten Globus. Um gegen diese neuen Herausforderungen gewappnet zu sein, reicht es nicht mehr, stur an herkömmlichen Ernährungsweisen festzuhalten. Doch für neue Probleme gibt es auch neue Lösungen: Der Saft des Staudenselleries wirkt als grüner Universal-Trigger, der den Stoffwechsel und das Immunsystem ins Gleichgewicht bringt und anregt. Zusätzlich versorgen uns grüne Smoothies als pürierte Rohkost-Mahlzeit täglich mit weiteren lebensnotwendigen, naturbelassenen Vitalstoffen, die wir brauchen, um es mit den gestiegenen Anforderungen aufnehmen zu können.
Gemeinsam sind die beiden grünen Lebensmittel deshalb die beste Maßnahme für Gesundheit, Fitness und Wohlbefinden.
FIT MIT SAFT & SMOOTHIE
Trinken Sie deshalb jeden Morgen auf leeren Magen einen halben Liter Staudenselleriesaft. Ergänzen Sie Ihr gesundes Saftprogramm mit einem ganzen Liter grünem Smoothie (Rezepte siehe >), im Idealfall mit frischen Wildkräutern zubereitet, den Sie über den Tag verteilt vor den Mahlzeiten trinken. Sie werden sehen, wie schnell Ihr Organismus damit sein natürliches Gleichgewicht zurückgewinnt. Ein Mixer und ein guter Entsafter (siehe >) sollten daher in keinem Haushalt fehlen. Beide Geräte gehören für mich zur gesunden Grundausstattung der grünen Lebensenergie-Küche der Zukunft.
Aphrodite, die Göttin der Liebe, lässt grüßen: Sellerie hat auch eine belebende Wirkung auf die Libido.
Natürliches Aphrodisiakum
Viele Menschen schätzen auch die sexuell anregende Wirkung des Selleries, die wohl auf den durchblutungsfördernden Eigenschaften der Pflanze beruht. Dabei steht die Staude in dieser Wirkung der Knolle in nichts nach. Im Gegenteil: Die Rohkostvariante als frisch gepresster Saft zeigt meiner Erfahrung nach auch hier die deutlichsten Effekte.
Sellerie gehört zur Familie der Doldenblütler. Diese haben es gerne feucht und wachsen bevorzugt in unmittelbarer