Zur Zielgruppe dieses Buches
• Ein Mensch hat alles im Griff: seine Gesundheit, seine zwischenmenschlichen Beziehungen, seinen Beruf, seine Finanzen. Er hat den Sinn seines Lebens gefunden. Er betrachtet sein gegenwärtiges Leben und sagt zu sich selbst: „Alles Bestens, so soll es sein und so wird es bleiben.“
• Oder Menschen wollen und können nicht hinsehen, was in ihrem Leben los ist. Sie sehen die Dinge eben durch die „rosarote Brille“, um den wahren Inhalt ihres Lebens zu verdrängen oder zu verzerren.
• Durch eine „unbewusste“ Assoziation (ein persönliches Betroffensein) ist es dem Menschen unmöglich, sein Leben von Außen zu betrachten.
• Oder durch eine rein rational-kausale Denkweise bleibt der polare Blick in die Gefühlswelt des Menschen verschlossen.
• Oder bei einem Menschen ist Veränderung und aktive Entwicklung im Wertesystem sehr weit hinten angesiedelt und das Festhalten am Alten, oft „heilige Ordnung“ genannt, manifestiert sich ganz vorn.
• Oder es stehen im Leben eines Menschen Themen wie Tradition und die Absicherung von begonnenen Wegen zentral im Vordergrund.
• Oder Menschen finden ihre momentane Erfüllung in geistigen Welten, in „New Age“ und/oder esoterischen Themen.
• Oder für Menschen ist TUN®, das tägliche TUN® ihrer Aufgaben zu einer unwichtigen Sache geworden.
• Oder Menschen haben zu mir persönlich und/oder zu meinen Themen und/oder meinem Schreibstil keine Resonanzfähigkeit.
Haben Sie sich in der „polaren“ Zielgruppe wiedergefunden? Dann gibt es für Sie wie immer drei Möglichkeiten:
1. Sie werfen dieses Buch in Ihren Ofen.
2. Sie heben dieses Buch auf, um es vielleicht später zu lesen.
3. Sie verschenken dieses Buch an einen „Resonanz-Menschen“.
Dieses Buch braucht Resonanz. Dieses Buch braucht Menschen. die begreifen, dass man TUN® muss! Es braucht Menschen, für die Leben Lernen ist. Es braucht:
• Menschen, deren Lebensaufgabe im TUN® besteht
• Menschen, die mich oder andere Trainer kennen, die das TUN® favorisieren
• Menschen, die jetzt und in er Gegenwart leben
• Menschen, die Geist in Materie verwirklichen wollen
• Menschen, die wissen, dass es keinen Menschen, kein Unternehmen gibt, das nicht TUN® muss
Haben Sie sich in dieser „polaren“ Zielgruppe wiedergefunden? Dann möchte ich mit Ihnen gemeinsam noch einige Themen klären und besprechen, ehe wir „einsteigen“.
Dissoziation und Assoziation
Die Wörter Assoziation und Dissoziation haben ihren Ursprung im Lateinischen. Hier bedeutete „associare“ Vereinigung, Zusammenschluss. „Dissociatio“ hingegen steht für Trennung. Wenn Sie heute sagen, Sie assoziieren mit diesem oder jenen Namen eine Kindheitserinnerung, meinen Sie nichts anderes als: Wenn ich heute noch an Paul denke, fällt mir sofort unser letzter gemeinsamer Klassenausflug ein. Fällt Ihnen übrigens dieser letzte Klassenausflug nicht ein, kann Paul für Sie nicht allzu bedeutungsvoll gewesen sein. Sie haben dann keine direkte Assoziation. In diesem Sinne verwendet moderne Psychologie das Wort Assoziation. Es soll verdeutlicht werden, dass eine gedankliche Vorstellung mit etwas verknüpft wird. Das klingt sehr sachlich und will zum Ausdruck bringen, wie ich etwas sehe, etwas wahrnehme.
Anders formuliert: Wenn Sie eigene Erlebnisse vor Ihr „geistiges Auge“ führen, mit allen Ihren Sinnen so „nacherleben“ als wären Sie mit Ihnen „verschmolzen“, dann sind Sie assoziiert. Das heißt, Sie schauen aus sich selbst heraus. Ein Gefühl, eine Stimmung, ein Seminar, ein Vortrag, eine Verhandlung können assoziiert wahrgenommen werden. Wenn Sie assoziieren, dann sind Sie ganz mit dem jeweiligen Erlebnis, dem Ereignis verbunden. Sie befinden sich im Erleben. Zwischen Ihnen und dem Erlebnis, dem Ereignis besteht dann eine unmittelbare gefühlsmäßige Beziehung. Assoziation betrifft immer Sie selbst. Sehen Sie also das Erlebnis, das Ereignis nicht als objektiver Betrachter, sondern stellen sich sozusagen mit all Ihren Sinnen in eine Situation hinein, beteiligen sich mit Ihren Gefühlen an dieser Situation und ergreifen womöglich noch Partei, sind Sie assoziiert.
Nun besteht auch die Möglichkeit, Ereignisse und eigene Erlebnisse auf „neutralem“ Boden wahrzunehmen. Was heißt das? Wir nehmen ein Beispiel: Sie erzählen, dass Sie als Kind weiche Knie bekommen haben, als Sie auf einem Drei-Meter-Sprungbrett gestanden haben. Können Sie das in aller Sachlichkeit berichten, ohne das dazugehörige Körperempfinden zu verspüren, sind Sie dissoziiert. Dissoziation findet statt, wenn Sie sich selbst wahrnehmen können, wie Sie sich in einer Situation verhalten. Sie hören sich selbst, Sie sehen sich selbst. Dissoziation bringt immer Distanz zu überwältigenden Gefühlen, das heißt, Sie beobachten die Situation als Außenstehender (Vogelperspektive/zweite Position). Sie erzählen distanziert von Ihren Gefühlen angesichts dieses oder jenen Ereignisses, ohne sofort Schweißperlen oder das bekannte Kribbeln unter der Haut zu bekommen. Wenn Sie im Zustand der Dissoziation überhaupt ein Gefühl haben, dann in der Regel das des „Selbst-daneben-Stehens ohne dabei zu sein“.
Es ist alles andere als bedeutungslos, ob eine Vorstellung assoziiert oder dissoziiert ist. Eine assoziiertes Bild vermittelt den Eindruck, dass man sich wirklich im und am Ort des Geschehens befindet. Mit einem dissoziierten Bild betrachtet man sich von außen. Es ist so, als würde man einen Film sehen. Im Falle der Assoziation spielen Sie in diesem Film mit.
Versuchen Sie bei dieser Gelegenheit doch einmal, sich an ein schönes Erlebnis zu erinnern. Es ist im Moment bedeutungslos, wann und wo das war. Sehen Sie, was es damals zu sehen gab, hören Sie hin, welche Töne in Erinnerung geblieben sind, vielleicht Stimmen oder andere Geräusche. Fühlen Sie noch einmal, was Sie damals gefühlt haben. Erleben Sie alles noch einmal. Jetzt lassen Sie diese Szenerie in Bewegung kommen, indem Sie sozusagen aus Ihrem Körper heraus gehen und aus einiger Entfernung das ganze Ereignis erneut betrachten. Sie sehen jetzt also einen Film, in dem sich all das abspielt, was Sie erlebt haben. Verändern sich jetzt Ihre Gefühle, Ihr Sehen und Hören? Die Unterschiede entstehen aus den Vorgängen von Assoziation und Dissoziation. Sie geschehen unbewusst und beeinflussen unser Leben. Ihnen wird jetzt bestimmt klar, warum für mich diese Unterscheidung von Assoziation und Dissoziation so wichtig ist. Durch meine langjährige Tätigkeit im Bereich Menschenkenntnis festigte sich in mir die Überzeugung, dass dieses Thema sowohl dissoziiert als auch assoziiert vermittelt werden muss. Deshalb werde ich in manchen Kapiteln eine dissoziierte, in manchen Kapiteln eine assoziierte Herangehensweise favorisieren. Ich sagte, dass Assoziation und Dissoziation unser Leben beeinflussen. Durch meine Herangehensweise möchte ich meinem Buch auch zu dem verhelfen, was es unbedingt braucht: Lebensnähe.
Unser SEPP®
Wie oft in Ihrem Leben haben Sie sich vorgestellt, nicht der zu sein, der Sie sind, sondern ein begnadeter Künstler, ein wohlhabender Unternehmer oder nur ein anderer Mensch? Solange diese Vorstellungen „Vorstellungen“ sind und bleiben, sprechen wir von Imaginationen. Ich möchte Ihnen ein weiteres „vorgestelltes Wesen“ nahebringen: Die „Selbst-Erfüllende-Prophezeiungs-Person“ namens SEPP®.
Stellen Sie sich unseren SEPP® als kleines Männchen in unserem Gehirn vor. SEPP® wird Ihnen zur Seite stehen, um die komplizierten und vielschichtigen Prozesse, die unserem Gehirn ablaufen, leichter und besser zu verstehen. Sie können sich Ihren SEPP® ruhig vermenschlicht