How to Land a Top-Paying Horse trainers Job: Your Complete Guide to Opportunities, Resumes and Cover Letters, Interviews, Salaries, Promotions, What to Expect From Recruiters and More. Wheeler Brenda. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Wheeler Brenda
Издательство: Ingram
Серия:
Жанр произведения: Поиск работы, карьера
Год издания: 0
isbn: 9781486181735
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Minibar und begann, sich einen Drink einzuschenken.

      „Willst du vielleicht auch einen?“, fragte er ungeniert. Mc Ilhenny schüttelte entnervt den Kopf. Ihm war dieses Verhalten ein Rätsel.

      „Sag mal, was ist denn los, Jack?“, fragte er. „Was zum Teufel denkst du dir eigentlich? Ich muss ins Bett. Morgen wird ein anstrengender Tag, und du willst allen Ernstes um diese Zeit noch was mit mir trinken?“

      Jack ließ sich von Mc Ilhennys Ton nicht weiter beeindrucken. Stattdessen fragte er barsch: „Wie lange, Tom, wie lange kennen wir uns jetzt eigentlich schon? Fünfundzwanzig Jahre? Oder sind es sogar schon dreißig? Du warst doch vorhin in Schwierigkeiten, nicht? Dachtest du zumindest. Und wen hast du da angerufen? Na wen? Ja, mich! Weil du mir vertraust, weil wir schon durch dick und dünn gegangen sind, weil wir uns in solchen Situationen immer gegenseitig geholfen haben.

      „Ich bin nicht nur bei dir geblieben, weil du mich gut bezahlst, das weißt du. Ich will, dass du endlich begreifst, dass wir inzwischen Freunde geworden sind.

      „Wir brauchen einander, Tom. Ich habe es wirklich satt, wie du mich manchmal behandelst. Ich denke doch, dass ich mir deinen Respekt längst verdient habe. Und deswegen kündige ich hier und jetzt. Auf der Stelle.

      „Wenn du einen Freund brauchst, dann bin ich da. Aber wenn du dein Mädchen für alles haben willst, deinen Laufburschen, dann brauchst du gar nicht erst nach mir zu suchen.“

      Da musste Mc Ilhenny laut auflachen. „Jack, sag mal, hast du dir irgendwas Einheimisches reingezogen, oder was ist los mit dir? Wen zum Teufel hätte ich denn in so einer Situation sonst anrufen sollen?

      „Natürlich sind wir Freunde und so weiter, aber den Blödsinn solltest du jetzt wirklich bleiben lassen. Trink jetzt bitte dein Glas aus und geh schlafen. Wir reden dann morgen in Ruhe weiter, okay?“

      „Nein!“, rief Jack aus. Es klang regelrecht hysterisch. „Nichts ist okay, Thomas Mc Ilhenny! Ich kenne dich sehr gut, und ich weiß genau, dass du seit einiger Zeit etwas vor mir verheimlichst. Und mit Freunden, denen man sein Leben anvertraut, macht man so was nicht.“

      Thomas Mc Ilhenny schwieg ein Moment. Langsam drehte er sich zu Horbune um und sagte grinsend: „Ich wusste es doch, du altes Schlitzohr. War ja klar, dass mein Geheimnis vor dir nicht lange sicher ist.“

      „Wie bitte!“, wunderte sich Horbune. „Du gibst zu, dass du ein Geheimnis vor mir hast? Und du willst es mir etwa tatsächlich erzählen?“

      „Natürlich“, sagte Thomas. „Ich werde es dir verraten. Aber nicht jetzt. Morgen. Wenn du es nämlich jetzt erfährst, dann machst du die ganze Nacht kein Auge zu.“

      „Aber so kann ich doch erst recht nicht schlafen!“, antwortete Jack. „Willst du etwa, dass mein altes Herz den Geist aufgibt? Willst du mich auf dem Gewissen haben?“

      Thomas lachte wieder. „Keine Angst, Jack! Du und dein altes, whiskyseliges Herz überlebt mich noch. Hör zu, ich verspreche es dir: keine faulen Tricks oder dergleichen. Diesmal ist alles anders, Jack. Ich kann dir die Sache nur vor Ort erzählen. Es ist etwas Gigantisches, etwas Weltbewegendes. Das wird die ganze Weltgeschichte verändern, mit Sicherheit.“

      „Das wird ja immer schlimmer, Tom“, meinte Horbune aufgebracht „So was kannst du mir doch nicht antun! Da sterbe ich ja vor Neugier bis morgen, und dann hast du mich auf dem Gewissen. Das wirst du dein ganzes Leben lang nicht los!“ In seiner Aufregung schüttete sich Jack das ganze Glas Whisky in die Kehle – und schüttelte sich einen Moment später angewidert.

      „Was zum Teufel ist denn das für ein Zeug?“, fauchte er, kaum dass er das Glas abgesetzt hatte. Plötzlich machte er ein komisch-entsetztes Gesicht. „Ist das etwa Apfelsaft?!“

      „Okay“, entgegnete Mc Ilhenny schulterzuckend, „du hast schon recht. Das ist kein Whisky. Aber auch das gehört zu meinem Geheimnis. Also wirst du auch darauf erst morgen eine Antwort bekommen. Schluss jetzt, und keine Widerrede! Morgen ist ein großer Tag für dich, alter Junge!

      „Aber trotz allem ist es gut, dass du aufgetaucht bist. Du kannst gleich Khalid ausrichten, dass sie Verstärkung organisieren sollen. Ich habe ein ungutes Gefühl. Denn wenn ich es weiß und du ahnst, dass ich etwas weiß, dann können auch andere davon Wind bekommen haben.“

      Diese Worte machten Jack nur noch neugieriger, aber er wollte Mc Ilhenny nicht noch weiter auf die Pelle rücken. Er war schließlich schon ziemlich weit gegangen. Im Moment würde es ihm nichts bringen, seinen Chef noch mehr zu reizen.

      „Also gut“, meinte er, „einverstanden. Ich gehe jetzt mir einen richtigen Whisky besorgen und saufe mich voll. Aber morgen früh erzählst du mir alles.“

      „Nein“, sagte Mc Ilhenny. „Gerade das machst du jetzt nicht. Du gehst jetzt zu Khalid und sagst ihm, dass er die Sicherheitsvorkehrungen verstärken soll, und dann gehst du schön schlafen. Du musst morgen sehr früh aufstehen. Oder hast du schon vergessen, dass du die Ware, die wir seit einer Woche erwarten, morgen vom Hafen abholen musst?“

      „Das hatte ich wirklich ganz vergessen“, gab Jack zu. „Was ist das überhaupt für eine Lieferung? Was hast du da eigentlich bestellt?“

      „Ich habe uns neues Equipment besorgt. Damit können wir unsere Forschung vorantreiben. Außerdem sind Geschenke für den Museumsdirektor Al Garoubi dabei. Mit dem werde ich mich morgen auf dem Plateau treffen.“

      „Was! Mit diesem Blutsauger?“, fragte Jack entsetzt. „Ich dachte, das hätten wir hinter uns. Warum willst du dich denn wieder mit dem Kerl einlassen? Vor zwei Jahren hätte er dich fast verhaften lassen, weil du ihm nicht helfen wolltest diese beiden Tiermumien außer Landes zu schaffen! Das hast du doch nicht etwa vergessen?“

      „Nein, natürlich nicht. Aber seitdem haben sich die Dinge geändert. Wir arbeiten jetzt zusammen.“

      „Da bin ich ja mal gespannt. Aber was für ein Geschenk das ist, werde ich dich zu deiner Enttäuschung nicht fragen, Thomas“, murmelte Jack und tat sein Möglichstes, eine finstere Miene aufzusetzen. „Dein bestechlicher Freund würde dir im Austausch für ein Geschenk doch sogar die Museumsschlüssel in die Hand drücken.“

      „Wir verlieren kostbare Zeit“, sagte Thomas, ohne weiter auf Jacks Gerede einzugehen. „Bitte geh jetzt und tu, was ich dir gesagt habe.“

      „Na, also meinetwegen. Dann gehe ich eben. Aber morgen hast du mir eine Menge zu beichten, mein Freund. Und am meisten bin ich auf die Geschichte mit dem Whisky gespannt.“ Mit diesen Worten drehte sich Jack Horbune um und verließ das Zimmer.

      Kapitel 3

      „Wach auf, mein Engel“, sagte Fatima leise zu Abdullah. Sie kam sich vor, als würde sie ihren Sohn mit ihren eigenen Händen dem Tod ausliefern. Aber sie durfte ihre Gefühle jetzt nicht zeigen. Sie musste stolz bleiben und die letzten Minuten auskosten, die sie mit ihrem Sohn verbringen durfte. Die Zeit war gekommen. Die Zeit des Abschieds, die Zeit der Trennung, die Zeit der Trauer, die Zeit der Leere.

      „Ich bin wach, Mutter“, sagte Abdullah. „Ich konnte gar nicht schlafen. Ich hatte zwar meine Augen geschlossen, aber ich habe die ganze Zeit über nachgedacht.“

      Sie blickte ihn mit feuchten Augen und einem traurigen Lächeln an und hörte ihm einfach nur zu.

      „Ich dachte mir: Warum ich?“, fuhr er fort. „Es gibt immer noch Milliarden von Menschen auf der Welt, und ausgerechnet ich bin mit den übrigen Fünf dazu auserwählt worden, die ganze Menschheit zu retten? Warum ich, Mutter? Warum nicht ein anderer? Hast du eine Antwort auf diese Frage?“

      Fatima wusste, dass sie jetzt gefordert war, denn sie spürte Abdullahs Unsicherheit. Es war zwar nur eine leichte Beklemmung, aber schon das allein konnte ausreichen, um die gesamte Mission zu gefährden.

      Noch schlimmer wäre jedoch gewesen, wenn Abdullah deswegen von der Mission ausgeschlossen werden würde, denn Fatima war klar, dass ihr Sohn damit nicht leben können würde. Er wäre am Boden zerstört, dachte sie. Keiner kannte Abdullah so gut