Die Volxbibel - Altes und Neues Testament. Martin Dreyer. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Martin Dreyer
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Документальная литература
Год издания: 0
isbn: 9783940041210
Скачать книгу
uns! Wir sollten besser von hier verschwinden!“ 26 Jetzt sagte Gott zu Mose: „Streck mal deine Hand wieder über den Fluss! Dann wird das Wasser wieder zurückkommen, und die Ägypter werden mit ihren Panzern und Jeeps einfach absaufen.“ 27 Mose streckte seine Hand aus, und im selben Augenblick strömte das ganze Wasser wieder zusammen. Das war bei Sonnenaufgang. Die Ägypter wollten schnell wieder zurück und versuchten, vor dem Wasser zu fliehen, aber sie rannten in die falsche Richtung. So trieb Gott sie mitten in das Wasser rein. 28 Die Wellen brachen über den Panzern zusammen und auch von den Jeeps war nichts mehr zu sehen. Dabei ertranken die ganzen ägyptischen Soldaten in den Wassermassen, und am Ende überlebte keiner. 29 Die Israeliten hatten dabei die ganze Zeit festen Boden unter den Füßen und wurden kein bisschen nass. Rechts und links stand das Wasser wie eine Mauer, aber sie blieben die ganze Zeit trocken. 30 Auf die Art rettete Gott seine Leute vor den Ägyptern, die sie eigentlich fertigmachen wollten. Als sie am nächsten Morgen die vielen Leichen am Strand sahen, 31 wurde ihnen klar, dass Gott ihre Feinde mit seiner grenzenlosen Kraft mal eben weggeblasen hatte. Alle bekamen dadurch mega Respekt vor Gott. Sie kriegten auch ein ganz festes Vertrauen zu Gott und auch zu Mose, den Gott in dieser Situation ganz krass gebraucht hatte.

      Mose freut sich und schreibt ein Lied

      15 2Mo 1 Als das abgegangen war, schrieb Mose einen Song darüber, den er mit den Israeliten zusammen für Gott sang:

      „Nur für Gott will ich was singen,

      denn er ließ es mit seiner krassen Kraft gelingen.

      Gott ist der Größte, er hat es gerissen.

      Er hat sie alle ins Wasser geschmissen,

      unsere Feinde mit ihren Panzerwagen.

      2 Mit meinem Rap will ich ihm danke sagen.

      Gott, der mir geholfen hat, als ich im Dreck saß,

      ohne Maß, seine Hilfe, die kam krass.

      Ich danke dem Gott, dem mein Vater schon dankte.

      3 Er ist der Typ mit der Bärenpranke, sein Name ist ‚Ich bin schon da‘.

      4 Ganz wunderbar warf er das Heer vom Präsidenten

      in den See, mit bloßen Händen.

      Auch die schnellsten Panzer und die besten Soldaten

      ersoffen in Raten, sie konnten nicht abwarten,

      5 bis das Wasser kam und sie einfach überrollte.

      Sie versanken im See, wie ein Stein, nein, ich prollte

      6 hier nicht, denn Gottes Hand hat den Sieg errungen,

      gegen seine Kraft war es dem Feind nicht gelungen,

      7 sich zu wehren.

      In deiner Größe, Gott, zeigst du dich, wir müssen dich ehren.

      Du machst den Feind fertig, wirfst ihn zu Boden,

      er frisst nur noch Staub, kriegt auf die Hoden.

      Wenn du sauer bist, dann frisst jeder Gegner nur Staub,

      dein Zorn ist wie Feuer, verbrennt jedes Laub.

      8 Du bläst mit deinem Atem auf das Schilfmeer,

      dann entstehen zwei Wände, rechts und links, vor dir her.

      9 Die Feinde machten den Lauten: ‚Jetzt haben wir sie!

      Holt euch die Beute, tötet sie wie Vieh!

      Und wie! Tötet alle, lasst keinen am Leben.

      Wir teilen das Ganze, wird für jeden was geben.‘

      10 Aber mein Gott blies nur einmal in die Richtung,

      schon war da überall Wasser, es gab keine Rettung.

      Sie sanken auf den Grund, wie ein Sack voller Schrott.

      11 Wo gibt es denn Götter, die so sind wie unser Gott?

      Wer ist so besonders, so heilig, dreimal dürft ihr raten?

      Wer schafft sich so krass Respekt durch seine heiligen Taten?

      12 Du brauchst nur einmal deine Hand auszustrecken.

      Und schon sind alle Feinde gleich am Verrecken.

      13 Mit deiner starken Hand hast du deine Leute befreit,

      mit deiner Liebe hast du sie eingereiht,

      in deine ganz besondere Wohnung gebracht.

      14 Bei den anderen Völkern hat diese Nachricht gekracht,

      sie haben sich in die Hose gemacht, Philister kriegten Panik in der Nacht.

      15 Auch die Chefs von Edom fingen an zu zittern,

      die Regierung von Moab, die Kanaaniter voll am Bibbern.

      16 Sie kriegten erst mal Angst, machten sich in die Hose,

      vor deiner großen Kraft waren sie wie eine Mimose.

      Damit deine Leute einfach weitergehen konnten.

      Du hast sie erwählt, so sind einfach die Fronten.

      17 Du nimmst sie untern Arm und pflanzt sie auf den Berg Zion,

      der nur dir gehört, wo du wohnst, immer schon.

      Du hast den gemacht, heilig ist er,

      18 Gott, du bist der Präsi, jetzt und jeden Tag mehr!“

      Die Frauen aus Israel feiern den Sieg

      19 Wie gesagt waren die Panzer und Jeeps vom ägyptischen Präsidenten hinter den Israeliten durch den Fluss gefahren. Und dann hatte Gott das Wasser plötzlich zurückkommen lassen. Die Israeliten waren locker am anderen Ufer angekommen, ohne dabei einen Tropfen abzukriegen. Darum reimten sie sich diesen Rap. 20 Die Sängerin Mirjam, eine Schwester von Aaron und Mose, nahm sich eine Trommel und ging vorneweg. Alle anderen Frauen zogen dann hinter ihr her. Einige von denen hatten auch ein paar Trommeln und Didgeridoos dabei. Dann fingen sie alle an zu tanzen. 21 Mirjam begann einen Schlachtenruf zu singen, und die anderen Frauen wiederholten den immer zusammen. „Singt heute alle (singt heute alle) für unseren Gott (für unseren Gott), denn er hat gesiegt (denn er hat gesiegt), er hilft uns in der Not (er hilft uns in der Not). Er hat den Feind (er hat den Feind) geworfen in das Meer (geworfen in das Meer) mit Mann und Maus (mit Mann und Maus), keiner ist wie er (keiner ist wie er).

      Ab durch die Wüste

      22 Mose schlug dann von diesem Schilfmeer aus einen neuen Weg ein. Er ging in Richtung eines Gebietes, wo es immer sehr heiß war und man nur selten Wasser finden konnte. Dieses Gebiet nannte man die Wüste Schur. Drei Tage lang wanderten die Israeliten durch diese Wüste, ohne einen Tropfen Wasser zu finden. 23 Schließlich kamen sie bei dem Ort Mara an, wo es normal immer Wasser gab. Das Wasser war dort aber total vergammelt, darum konnte man es nicht trinken. Daher auch der Name „Mara“, was so viel bedeutet wie „schmeckt echt bitter“. 24 Die Leute von Israel kriegten teilweise voll den Hals auf Mose. Sie taten sich zusammen und beschwerten sich bei ihm. „Was sollen wir denn jetzt nun trinken, he?“ 25 Mose ging dann ein Stück weiter weg, um alleine zu beten, und hatte ein heftiges Gespräch mit Gott. Der zeigte ihm dann ein Stück Holz, was da rumlag. Als Mose dieses Holz in das Wasser geschmissen hatte, wurde es auf einmal genießbar. Ein echtes Wunder. Hier war es übrigens auch, wo Gott seinen Leuten Regeln schenkte, nach denen sie ihr Leben ausrichten sollten. Er testete sie aus, um zu sehen, ob sie auch wirklich bereit waren, das zu tun, was er von ihnen wollte. 26 Gott richtete den Leuten durch Mose folgende Sache aus: „Achtet genau auf das, was ich euch zu sagen hab. Lebt