So ein Ding. Andrea Kühn. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Andrea Kühn
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Документальная литература
Год издания: 0
isbn: 9783866871366
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      Andrea Kühn

      So ein Ding

      80 Andachten mit Gegenständen für Kinder ab 8 Jahren

      buch+musik

      In unseren Veröffentlichungen bemühen wir uns, die Inhalte so zu formulieren, dass sie Frauen und Männern gerecht werden, dass sich beide Geschlechter angesprochen fühlen, wo beide gemeint sind, oder dass ein Geschlecht spezifisch genannt wird. Nicht immer gelingt dies auf eine Weise, dass der Text gut lesbar und leicht verständlich bleibt. In diesen Fällen geben wir der Lesbarkeit und Verständlichkeit des Textes den Vorrang. Dies ist ausdrücklich keine Benachteiligung von Frauen oder Männern.

      Sofern nicht anders angegeben, sind die im Buch enthaltenen Bibeltexte zitiert aus Gute Nachricht Bibel, © 2006 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.

      Impressum

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      © 5. unveränderte Auflage 2019

      buch+musik ejw-service gmbh, Stuttgart 2015

      All rights reserved.

      ISBN Buch 978-3-86687-131-1

      ISBN E-Book 978-3-86687-136-6

      Lektorat: Federwerke, Birgit Götz, Marburg

      Umschlaggestaltung: Heike Volz, Böblingen und buch+musik – Heidi Frank, Stuttgart

      Gestaltung und Satz: Heike Volz, Böblingen

      Bildrechte Umschlag und Deckblätter: unsplash: Jason Leung; Fotolia: VRD

      Bildrechte Autorenfoto: bei der Autorin

       www.ejw-buch.de

Inhalt

      Einleitung

      So ein Ding ...

      Jeden Tag sehen, bewegen und gebrauchen wir unzählbar viele Gegenstände. Große, kleine, schwere, leichte, hilfreiche und überflüssige Dinge, die aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken sind. Dinge, wie wir lieb gewonnen haben oder „echte Dinger“, die uns immer wieder neu herausfordern. Fakt ist: Gegenstände aller Art füllen und begleiten unser Leben.

      Da liegt es nahe, solche lebensechten Dinge in Verbindung mit Gott zu sehen, dem Schöpfer allen Lebens. Genau dazu will dieses Buch eine Hilfe sein, denn vielen Kindern (und Erwachsenen) ist eine lebensrelevante Verbindung zu Gott fremd geworden – oder sogar verloren gegangen. Ich selbst erlebe dies in meiner Arbeit im sozialen Brennpunkt immer wieder. Umso wichtiger ist es, dass wir Christen sprachfähig werden (oder bleiben) und lernen, anderen Menschen so von Gott zu erzählen, dass sie uns – und ihn – verstehen.

      Ein großes Vorbild für meine Verkündigung des Evangeliums – und auch für dieses Buch – ist Jesus Christus selbst. Als er damals als Mensch auf dieser Erde lebte, erzählte er immer wieder in Bildern von Gott. Es waren Vergleiche, die die Menschen damals gut verstanden haben. Doch im Laufe der letzten 2000 Jahre sind uns manche Bilder fremd geworden, sodass wir sie nicht mehr so leicht verstehen. Deshalb habe ich für dieses Buch neue Bilder und Vergleiche gewählt, die unseren christlichen Glauben und Gott in all seiner Größe, Liebe, Vielfalt usw. beschreiben. Dabei habe ich (auch 2000 Jahre später) an der Methode Jesu und den Aussagen der Bibel festgehalten.

      Was für ein Ding ...

      Dieses Buch ist in gewisser Weise ein Arbeitsbuch. Die hier aufgeschriebenen Ideen und Andachten („So ein Gott“) sind ein Impuls, um Kindern das Evangelium Gottes lebensnah und kreativ zu verkündigen. So ist die Zielrichtung der Andachten überwiegend evangelistisch/missionarisch, sodass sie z. B. für besondere Jungscharstunden, Aktionen im Freien, Familiengottesdienste oder auch als kurze ermutigende Andachten für Mitarbeitende auf einer Freizeit geeignet sind. Dabei muss jedoch bedacht und beachtet werden, dass die Beispiele der Andachten den Zuhörenden angepasst werden müssen – auch wenn die grundsätzliche Idee und Aussage bestehen bleibt.

      Zudem dienen die Beschreibungen der Gegenstände („So ein Ding“) nicht nur dazu, den Gegenstand selbst zu verstehen und ein wenig Hintergrundwissen zu erhalten. Vielmehr hoffe ich, dass aufgrund der Beschreibungen z. B. gute Einstiegsfragen oder auch ein Quiz rund um den Gegenstand entstehen können – je nachdem wie die Andacht eingesetzt werden soll.

      Ein kurzer Impuls aus der Praxis für die Praxis soll eine Hilfe zur Verkündigung sein oder dabei helfen, sich auch nach der Andacht noch mit dem Gegenstand oder dem Zielgedanken auseinanderzusetzen und so die lebensrelevante Verbindung zu Gott zu vertiefen.

      Der Zielgedanke der Andacht gibt einen kurzen Überblick über das Thema der Andacht.

      Die Stichworte nennen einzelne Schlagworte der Andacht. Im Stichwortverzeichnis können Andachten zu ähnlichen Themen schnell gefunden werden.

      Das Ding ...

      Grundsätzlich gilt bei allen Gegenstandsandachten, dass der Gegenstand tatsächlich mit dabei sein muss! Denn diese Andachten leben und wirken vor allem durch ihn und den Vergleich, sodass nur in ganz seltenen Fällen tatsächlich ein Bild ausreicht. Viel intensiver und lebensechter werden die Andachten wahrgenommen, wenn Kinder den Gegenstand sehen, entdecken und begreifen können. Für eine Andacht können der Vergleich und die Beschreibung/Erklärung auch ineinander überfließen und müssen nicht, wie hier im Buch gestaltet, voneinander getrennt werden. Zudem ist es manchmal besonders wirkungsvoll, wenn der Gegenstand nicht in seiner eigentlichen Funktion, sondern entfremdet gebraucht wird.

      Und nun hoffe ich, dass dieses Buch viele kreative, lebensnahe und erhellende Erlebnisse schenkt – mit anderen Menschen und dem Herrn aller Dinge!

      Andrea Kühn

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      Adventskranz

      Denn ein Kind ist geboren, der künftige König ist uns geschenkt! Und das sind die Ehrennamen, die ihm gegeben werden: umsichtiger Herrscher, mächtiger Held, ewiger Vater, Friedensfürst.

      Jesaja 9,5

      Zielgedanke: Schon das Warten auf Jesus (und seinen Geburtstag) ist eine große Freude!

      Stichworte: Advent, Geduld, Weihnachten

      So ein Ding

      Heutzutage kennen wir Adventskränze in vielen verschiedenen Formen und Farben. Ganz typisch sind aber die runden Kränze, die mit Tannengrün, getrockneten Orangenscheiben, Sternen oder Zimtstangen verziert werden. Was jedoch alle Formen der Adventskränze gemeinsam haben, sind die Kerzen. Vier Kerzen, stellvertretend für vier Sonntage, die uns durch die Adventszeit hindurch bis hin zu Weihnachten begleiten.

      Ursprünglich sah ein Adventskranz aber ganz anders aus. Er war ein altes Kutschrad (etwa zwei Meter im Durchmesser), verziert mit insgesamt 24 Kerzen. Vier dicke Kerzen symbolisierten die vier Adventssonntage und 20 kleinere Kerzen für jeden Werktag im Advent waren darauf zu finden. Johann Hinrich Wichern, ein Christ und Missionar, dessen Herz besonders für Waisenkinder schlug, gestaltete diesen ersten Adventskranz 1839 in Hamburg, um den Kindern in seinem Waisenhaus („Rauhe Haus“) die Wartezeit bis Weihnachten zu verkürzen und zu verschönern. Auch sollte das immer größer und heller werdende Licht den Kindern, die viel Leid und Elend erlebt hatten, ein besonderes Zeichen der Hoffnung sein. Diese gute Idee verbreitete sich natürlich recht schnell. Da jedoch ein Kutschrad für eine normale Wohnung viel zu groß war, wurden die Kränze im Laufe der Zeit kleiner und immer mehr verziert.

      So ein Gott

      „Advent“ ist ein lateinisches Wort und bedeutet im Deutschen „Ankunft“. Es ist also nicht verwunderlich, dass wir die Tage, bevor wir das Kommen Jesu Christi in diese Welt feiern, Adventszeit nennen. Gott wird Mensch. Der König