Managementtechniken situativ anwenden. Prof. Dr. Harry Schroder. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Prof. Dr. Harry Schroder
Издательство: Bookwire
Серия: MCC General Management eBooks
Жанр произведения: Управление, подбор персонала
Год издания: 0
isbn: 9783939255017
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zu einem Konzept verbunden.

      Ein Konzept ist ein „Idealplan“. Es ist noch kein fest umrissener, detaillierter, zeitlich bestimmter Realplan, sondern eine wichtige und wertvolle Vorstufe dazu.

      Konzepte umreißen das ungefähr Mögliche.

       Konzepte zu erstellen, ist wirtschaftlich sinnvoller, als gleich alle Möglichkeiten mit viel Aufwand durchzuplanen.

      Beim konzeptionellen Denken versucht man, verschiedene Elemente, "unter einen Hut zu bringen." Man sucht nach einer Synthese, die die einzelnen Elemente einer Sache zu einer neuen Einheit zusammenfügt.

      Oft hat es den Anschein, dass die verschiedenen Elemente nicht zusammenzubringen sind.

       In diesem Fall sind Kreativität, Flexibilität im Denken, Phantasie und Kombinationsgabe notwendig.

      Eine Konzeption lässt sich nicht immer mit logischem Sachverstand erzwingen.

       Test

      1 Sie schlagen vor, dass in der Vorstadt von einer nahen Bäckerei frische Semmeln zu den Privathäusern oder einem Lebensmittelgeschäft geliefert werden. Welche Gegenargumente ließen Sie gelten, und wie würden Sie diese zu entkräften versuchen a) Das Ganze ist zu kostspielig. b) Die Leute essen ihr Frühstück zu verschiedenen Zeiten. c) Einige Semmeln würden gestohlen. d) Wir könnten es zuerst in einem Vorort versuchen.

      2 Ein Bankmanager schlägt vor, eine Reiseabteilung einzurichten. Die folgenden Argumente wurden als Pro und Kontra verwendet: a) Das Bankgeschäft muss modernisiert werden. Dies ist ein Weg, es zu tun. b) Es gibt genug Reisebüros. Sie werden sich unlauteren Wettbewerb erschweren. c) Banken haben zurzeit nicht genug Platz. d) Nennen wir es "Reiseanleihe" und arbeiten mit den Reisebüros zusammen.

      3 Sie sind ein professioneller Bauherr. Sie schlagen vor, dass Änderungen bei der Ausstattung von Häusern vorgenommen werden, um konkurrenzfähig zu sein. Beispiele: Besonders große Badewannen für zwei Personen, Wintergarten und Badezimmer. Keine Bücherregale mehr - stattdessen, Bücher in digitaler Form. Hier sind die Argumente des Architekturbüros: a) Es wird die Kosten des Hauses zu sehr erhöhen. b) Die Leute wollen ihre Gewohnheiten nicht aufgeben. c) Die Platzersparnis wird die zusätzlichen Kosten wettmachen. d) Wir bauen heute nicht mehr so wie vor 100 Jahre. Warum sollen wir nicht an der zukünftigen Entwicklung teilnehmen?

      4 Sie haben die Aufgabe, neue Duftstoffe zu entwickeln. Ihre Ideen reichen von Düften für Kleider über Duftstoffe, die dem Essen beigefügt werden bis zu imprägnierten Papierrollen. Hier sind einige Reaktionen. Wählen Sie diejenige aus, die Sie akzeptieren. a) Die Leute sind sehr konservativ, was Düfte betrifft. Sie werden diese Ideen ablehnen. b) Sie müssen jede verrückte Idee ausprobieren. Sie können sie später immer noch der Realität anpassen. c) Wir brauchen dringend neue Absatzmärkte, aber wir sollten unsere Zeit und unser Geld nicht verschwenden. d) Sogar die Ägypter haben Duftstoffe für ihr Bad, ihre Tempel verwendet.

      Lösung letzte Seite

      2.5 Management-Technik 5: Die Planung

      Die Planung ist die gedankliche Vorwegnahme der zukünftigen Durchführung. Strategisches Denken kommt zum Zuge. Es verbindet logisches Denken und intuitives Erfassen.

       Bei der Planung wird die vorausgegangene Konzeption nach den Kriterien:

       Durchführbarkeit und

       Durchführungszeit

       zu Realplänen ausgearbeitet.

      Nur ein ständiges Abstimmen mit den von der Planung Betroffenen macht den Planungsaufwand wirtschaftlich. Pläne, die keiner haben will, sind nur schwer und mit Druck zu realisieren. Sie ergeben im Allgemeinen schlechtere Resultate.

      Die Planung folgt einem Ziel. Ein Ziel ist ein angestrebter zukünftiger Zustand.

      Dieses Ziel muss den folgenden Kriterien genügen:

       Das Ziel muss von denjenigen, die es erreichen wollen, akzeptiert sein, gewollt sein. (Beteiligung an der Zielfindung )

       Das Ziel muss genau beschrieben und für jeden verständlich sein.

       Das Ziel muss erreichbar sein.

       Es muss Zeitlich bestimmt sein.

       Es muss messbar sein (quantitativ in Zahlen oder qualitativ vergleichend).

       Der Maßstab muss bekannt sein.

       Die Folgen der Zielerreichung oder Nichterreichung müssen klar sein.

      In der Planung wird das gesetzte Ziel bei der Entscheidung für den Plan zur Sollvorgabe. Die Beschreibung von Leistungsstandards und Klärung von Ergebniszuständigkeit sollen die Zielerreichung unterstützen.

      2.6 Management-Technik 6: Die Entscheidung

      Eine Entscheidung ist eine Wahl zwischen mehreren Möglichkeiten, zwischen Alternativen und deren Konsequenzen.

      Der Zwang zur Entscheidung überhaupt ist eine Folge der persönlichen Freiheit.

       Der Entscheidungsdruck wird im Wesentlichen durch die Zeit bestimmt.

      Der Arbeitsprozess ist umso ergiebiger, je schneller und je besser die Entscheidungen sind, über das, was ausgeführt werden soll.

      Je besser die Entscheidung vorbereitet ist, desto schneller kann sie auch gefällt werden.

       Viele Manager zögern jedoch oft die durchaus gut vorbereitete Entscheidung hinaus, weil sie sich der möglichen Auswirkungen ihrer Entscheidung bewusst sind.

      Gruppenentscheidungen entsprechen der Forderung nach Teamarbeit.

       Dies ist aber so zu verstehen, dass der Wille der einzelnen Gruppenmitglieder bei der Entscheidung berücksichtigt wird.

      Die Entscheidung selbst bleibt für jeden letztlich eine "einsame" Angelegenheit. In der so genannten Gruppenentscheidung werden lediglich die Einzelentscheidungen aufeinander abgestimmt. Dies verzögert im Allgemeinen die Entscheidung, hat aber den Vorteil, dass es in der Durchführung schneller geht.

      Neue Informationen können unter Umständen eine Revision des Plans nötig machen. Diese Planveränderung muss wieder entschieden werden.

       Wie gut eine Entscheidung in der Rückbetrachtung war, hängt auch davon ab, wie entschlossen sie durchgeführt wurde.

      2.7 Management-Technik 7: Die Durchführung

      Nach den getroffenen Entscheidungen ist die Durchführung zu organisieren und zu betreiben.

      Durchführen heißt veranlassen und steuern.

      Das Geplante ist dabei Handlungsrichtlinie.

       Weitere Hilfen sind erprobte und festgelegte Durchführungsschritte.

      Zum schnellen Bewerkstelligen einer Arbeit sind eingeübte Handgriffe und Verhaltensweisen nützlich.

       Spontaneität und gutes Improvisationsvermögen sind erforderlich.

       Checklisten, Formulare und Vordrucke beschleunigen den Ablauf.

      Vorprogrammierte Handlungsabläufe werden systematisch abgerufen.

      2.8 Management-Technik 8: Die Kontrolle

      Kontrolle ist immer der „Soll-Ist-Vergleich“.

      Ohne Plan ist eine Kontrolle nicht möglich.

      Die Kontrolle dient der Planverfolgung oder Plankorrektur.

      Die Erfolgskontrolle dient im Einzelnen zum Erfassen der Erfolgslage, zum Ermitteln der Erfolgsgröße,