Немецкий со Стефаном Цвейгом. Шахматная новелла / Stefan Zweig. Schachnovelle. Стефан Цвейг. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Стефан Цвейг
Издательство: Издательский дом ВКН
Серия: Метод обучающего чтения Ильи Франка
Жанр произведения: Иностранные языки
Год издания: 2017
isbn: 978-5-7873-0881-5
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zu tun/ – не желающий /что-либо делать/; der Wille – воля). Er tat gehorsam, was man ihm gebot (он послушно исполнял все, что ему велели; gebieten – приказывать, повелевать), holte Wasser, spaltete Holz, arbeitete mit auf dem Felde, räumte die Küche auf (носил воду, колол дрова, работал в поле, убирал кухню; holen – доставать, приносить; das Holz; das Feld; aufräumen – убирать, прибирать; делать уборку, наводить порядок) und erledigte verläßlich, wenn auch mit verärgernder Langsamkeit, jeden geforderten Dienst (и в любом случае выполнял каждое данное ему поручение, хотя и с раздражающей медлительностью; verläßlich – надежно; sich auf jemanden verlassen – положиться на кого-либо; langsam – медленно; langsam – медленно; fordern – требовать, просить; der Dienst – служба; работа, обязанности; dienen – служить; verärgern – злить, сердить).

      

Aber die Anstrengungen blieben vergeblich. Mirko starrte die ihm schon hundertmal erklärten Schriftzeichen immer wieder fremd an; auch für die simpelsten Unterrichtsgegenstände fehlte seinem schwerfällig arbeitenden Gehirn jede festhaltende Kraft. Wenn er rechnen sollte, musste er noch mit vierzehn Jahren jedesmal die Finger zu Hilfe nehmen, und ein Buch oder eine Zeitung zu lesen bedeutete für den schon halbwüchsigen Jungen noch besondere Anstrengung. Dabei konnte man Mirko keineswegs unwillig oder widerspenstig nennen. Er tat gehorsam, was man ihm gebot, holte Wasser, spaltete Holz, arbeitete mit auf dem Felde, räumte die Küche auf und erledigte verläßlich, wenn auch mit verärgernder Langsamkeit, jeden geforderten Dienst.

      Was den guten Pfarrer aber an dem querköpfigen Knaben am meisten verdroß, war seine totale Teilnahmslosigkeit (что, однако, больше всего раздражало пастора в упрямом юноше, так это его полное безразличие /ко всему/; quer – поперечный, неправильный; der Knabe; verdrießen; an etwas /Dat./ teilnehmen – участвовать в чем-либо; die Teilnahme – участие; сочувствие; die Teilnahmslosigkeit – безучастность, равнодушие). Er tat nichts ohne besondere Aufforderung, stellte nie eine Frage, spielte nicht mit anderen Burschen (он ничего не делал без особого приглашения/призыва, никогда не задавал вопроса, не играл с другими подростками; die Aufforderung; auffordern – приглашать, призывать; der Bursche – парень) und suchte von selbst keine Beschäftigung, sofern man sie nicht ausdrücklich anordnete (и не искал себе какого-нибудь занятия, пока ему не давали четкое распоряжение; die Beschäftigung; sich beschäftigen – заниматься чем-либо; anordnen – предписывать, отдавать распоряжение; ausdrücklich – ясно, определенно, недвусмысленно: «выразительно»; ausdrücken – выжимать; выражать; drücken – жать); sobald Mirko die Verrichtungen des Haushalts erledigt hatte (как только Мирко заканчивал выполнение домашней работы; die Verrichtung; verrichten – исполнять, выполнять; der Haushalt – домашнее хозяйство; erledigen – сделать, доделать; доводить до конца), saß er stur im Zimmer herum mit jenem leeren Blick (он тупо сидел в комнате сложа руки и с таким бессмысленным взглядом: «с таким пустым взглядом»; herumsitzen – сидеть без дела, посиживать: «сидеть вокруг»; herum – вокруг; stur – упрямый, тупой; der Blick) wie ihn Schafe auf der Weide haben (как у овец на выгоне: «/таким/ как его /взгляд/ овцы имеют на пастбище; das Schaf; die Weide), ohne an den Geschehnissen rings um ihn den geringsten Anteil zu nehmen (не принимая ни малейшего участия в происходящих вокруг него событиях; das Geschehnis, die Geschehnisse; geschehen – происходить, случаться; gering; der Anteil – часть, доля; an etwas /Dat./ Anteil nehmen – принимать участие в чем-либо). Während der Pfarrer abends, die lange Bauernpfeife schmauchend, mit dem Gendarmeriewachtmeister seine üblichen drei Schachpartien spielte (в то время как по вечерам пастор, покуривая длинную деревенскую трубку, играл три неизменные /обычные/ шахматные партии с жандармским вахмистром; schmauchen – /разг./ дымить /сигарой/; die Schachpartie), hockte der blondsträhnige Bursche stumm daneben (светловолосый юноша молча пристраивался рядом /с игроками/; hocken – сидеть на корточках; die Strähne – прядь; stumm – немой; daneben – возле, поблизости) und starrte unter seinen schweren Lidern anscheinend schläfrig und gleichgültig auf das karierte Brett (и пристально смотрел из-под своих тяжелых век, казалось, с сонным и безразличным видом: «сонно и безразлично» на клетчатую доску; das Lid, die Lider – веко; anscheinend – кажущийся, мнимый; scheinen – казаться).

      

Was den guten Pfarrer aber an dem querköpfigen Knaben am meisten verdroß, war seine totale Teilnahmslosigkeit. Er tat nichts ohne besondere Aufforderung, stellte nie eine Frage, spielte nicht mit anderen Burschen und suchte von selbst keine Beschäftigung, sofern man sie nicht ausdrücklich anordnete; sobald Mirko die Verrichtungen des Haushalts erledigt hatte, saß er stur im Zimmer herum mit jenem leeren Blick, wie ihn Schafe auf der Weide haben, ohne an den Geschehnissen rings um ihn den geringsten Anteil zu nehmen. Während der Pfarrer abends, die lange Bauernpfeife schmauchend, mit dem Gendarmeriewachtmeister seine üblichen drei