Wallensteins Lager. Friedrich von Schiller. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Friedrich von Schiller
Издательство: Public Domain
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Жанр произведения: Драматургия
Год издания: 0
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er ist's, der auf dieser Bühne heut

      Erscheinen wird. Doch in den kühnen Scharen,

      Die sein Befehl gewaltig lenkt, sein Geist

      Beseelt, wird euch sein Schattenbild begegnen,

      Bis ihn die scheue Muse selbst vor euch

      Zu stellen wagt in lebender Gestalt,

      Denn seine Macht ist's, die sein Herz verführt,

      Sein Lager nur erkläret sein Verbrechen.

      Darum verzeiht dem Dichter, wenn er euch

      Nicht raschen Schritts mit einem Mal ans Ziel

      Der Handlung reißt, den großen Gegenstand

      In einer Reihe von Gemälden nur

      Vor euren Augen abzurollen wagt.

      Das heut'ge Spiel gewinne euer Ohr

      Und euer Herz den ungewohnten Tönen;

      In jenen Zeitraum führ' es euch zurück,

      Auf jene fremde kriegerische Bühne,

      Die unser Held mit seinen Taten bald

      Erfüllen wird.

      Und wenn die Muse heut,

      Des Tanzes freie Göttin und Gesangs,

      Ihr altes deutsches Recht, des Reimes Spiel,

      Bescheiden wieder fordert – tadelt's nicht!

      Ja danket ihr's, daß sie das düstre Bild

      Der Wahrheit in das heitre Reich der Kunst

      Hinüberspielt, die Täuschung, die sie schafft,

      Aufrichtig selbst zerstört und ihren Schein

      Der Wahrheit nicht betrüglich unterschiebt;

      Ernst ist das Leben, heiter ist die Kunst.

      1. Auftritt

      Marketenderzelt, davor eine Kram- und Trödelbude. Soldaten von allen Farben und Feldzeichen drängen sich durcheinander, alle Tische sind besetzt. Kroaten und Ulanen an einem Kohlfeuer kochen, Marketenderin schenkt Wein, Soldatenjungen würfeln auf einer Trommel, im Zelt wird gesungen.

Ein Bauer und sein SohnBauerknabe

      Vater, es wird nicht gut ablaufen,

      Bleiben wir von dem Soldatenhaufen.

      Sind Euch gar trotzige Kameraden;

      Wenn sie uns nur nichts am Leibe schaden.

Bauer

      Ei was! Sie werden uns ja nicht fressen,

      Treiben sie's auch ein wenig vermessen.

      Siehst du? sind neue Völker herein,

      Kommen frisch von der Saal' und dem Main,

      Bringen Beut' mit, die rarsten Sachen!

      Unser ist's, wenn wir's nur listig machen.

      Ein Hauptmann, den ein andrer erstach,

      Ließ mir ein paar glückliche Würfel nach.

      Die will ich heut einmal probieren,

      Ob sie die alte Kraft noch führen.

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