Der Frühling kommt!. Tilman Janus. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Tilman Janus
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783738024944
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ich mich ungewaschen anzog, beschloss ich, auf jeden Fall die Miete zu kürzen. Und damit ich nichts falsch machte, wollte ich juristischen Rat einholen. Ich erinnerte mich, dass mein Vater, der meine kleine Importfirma gegründet hatte, sich manchmal in einer ebenso kleinen Rechtsanwaltskanzlei in der Nähe des Grunewalds hatte beraten lassen. Ich strengte mein Gehirn an, bis mir die Adresse wieder einfiel. Da ich zu faul war, den Computer anzuwerfen, schaute ich in einem verstaubten Telefonbuch nach und fand tatsächlich die Rufnummer. Dann fiel mir wieder ein, dass ja Samstag war …

      Ich war einfach zu wütend, um die Sache auf die lange Bank zu schieben. Bestimmt gab es in der Kanzlei einen Anrufbeantworter, der mir wenigstens die Öffnungszeiten mitteilen würde. Ich wählte also und war total überrascht, als sich ein echtes menschliches Wesen meldete.

      »Rechtsanwaltskanzlei Homburg! Schönen guten Tag!«, sagte eine äußerst angenehm klingende Männerstimme.

      Ich musste erst kurz meine Gedanken sammeln, bevor ich antwortete. »Guten Tag, mein Name ist Sven Ratschmidt. Bitte entschuldigen Sie die Störung am Samstag, aber ich brauche dringend eine juristische Auskunft. Ist dort nicht die Kanzlei Hagenstuck?«

      Der Mann am anderen Ende der Leitung schien leise zu lachen. »Ja und nein. Ich habe die Kanzlei im letzten Winter übernommen. Herr Hagenstuck hat sich ins Pensionärsleben zurückgezogen. Ich bin Claus von Homburg.«

      Na, seine Stimme hörte sich auch wesentlich jünger an als die vom alten Hagenstuck! Der hatte immer schnaufend geatmet wie eine alte Dampflokomotive.

      »Tut mir leid, dass ich Sie störe, Herr von Homburg«, sagte ich. »Wann kann ich mal bei Ihnen vorbeikommen?«

      Er zögerte etwas. Dann sagte er: »Ich muss ohnehin heute Akten durcharbeiten. Sie können auch gleich kommen, wenn es so dringend ist.«

      »Ich fahre sofort los! Vielen Dank!«, gab ich erfreut zurück. So ein Glück!

      Sollte ich einen Anzug mit Krawatte anziehen? Ach was, schließlich war ich Kunde, und Kunden können sich alles erlauben. Ich rasierte mich nur noch – elektrisch, was ich hasse! – und brauste mit meinem Wagen in Richtung Grunewald.

      Die Kanzlei war in einer alten, aber sehr gut erhaltenen Villa untergebracht. Offenbar wohnte der Anwalt hier auch, denn der Garten war liebevoll gepflegt. Die milde Frühlingssonne schien auf prächtig bunte Tulpen, Osterglocken, Primeln und Vergissmeinnicht. Mit goldenen Blütenglöckchen überschüttete Forsythienbüsche säumten die Rasenflächen. Ich lief über den mit hellen Steinplatten belegten Gartenweg und läutete an der Haustür.

      Der Mann, der mir öffnete, ließ meinen Atem stocken. Wenn das Claus von Homburg war, dann wollte ich Rechtsanwaltsgehilfe bei ihm werden!

      »Herr von Homburg?«, fragte ich verlegen. »Ich bin Sven Ratschmidt, hatte mich angemeldet.«

      Ein freundliches Lächeln breitete sich auf seinem schön geschnittenen Gesicht aus. »Ja, kommen Sie herein!« Er öffnete die Villentür so weit, als ob ich ein Riese wäre. Nun ja, er war schon etwas kleiner als ich, aber was für ein Mann! Dunkelbraunes, lockiges Haar fiel ihm leicht ins schöne Gesicht. Seine Augen blitzten wie braune Edelsteine, und seine vollen, roten Lippen wirkten so verlockend, dass ich ihn am liebsten sofort geküsst hätte. Er war schlank, aber nicht dünn, genau richtig. Er trug – so wie ich – Jeans und ein helles, kurzärmeliges Poloshirt. Ich konnte seine kräftigen, gebräunten Arme sehen und ein kleines bisschen von seiner Brust. Winzige, dunkle Härchen schienen sich da unter dem Shirt zu verstecken. Seine Hüften waren schmal, aber sein Hintern füllte prall und knackig die engen Jeans aus. Was hätte ich dafür gegeben, ihn nackt zu sehen!

      »Ich wohne und arbeite hier unter einem Dach«, erklärte er mir, während er mich durch die weitläufige Eingangshalle in sein Anwaltsbüro führte. »Da gibt es dann oft auch keine Feiertage. Zuerst wollte ich woanders meine Kanzlei eröffnen. Aber die Mandanten von Herrn Hagenstuck sind an diese Adresse gewöhnt.« Er lachte mir jungenhaft zu. Er musste jünger sein als ich, aber nicht viel, ich schätzte ihn auf zwei- oder dreiunddreißig.

      »Dann haben Sie bestimmt keine Zeit für den Garten«, sagte ich neugierig. »Er ist so gut in Schuss. Pflegt Ihre Frau den so schön?«

      Er schüttelte den Kopf, als hätte ich ihm zugemutet, eine Spinne zu verschlucken. »Ich bin nicht verheiratet. Für den Garten finde ich schon noch Zeit, das ist mein Hobby.«

      »Das machen Sie ganz allein? Respekt!« Ich wollte unbedingt wissen, ob er jemanden hatte, mit dem oder mit der er seine Freizeit teilte, aber er sagte nichts weiter dazu.

      Er bot mir einen Platz in seinem Büro an, und ich erzählte ihm von meinen Sorgen mit dem Hauswirt. Er hörte aufmerksam zu und gab mir wirklich gute Ratschläge. Als ich berichtete, dass ich an diesem Tag noch nicht einmal duschen konnte, lachte er herzhaft. »Da kann ich Ihnen sofort weiterhelfen, Herr Ratschmidt. Meine Dusche und mein Pool stehen Ihnen zur Verfügung! Aber freuen Sie sich nicht zu früh – kommt alles auf die Rechnung!«

      Ich wurde verlegen – sollte ich wirklich? Schließlich kannte ich ihn erst seit einer Stunde. Aber wenn er es mir anbot …

      Zehn Minuten später führte Claus von Homburg mich ins Kellergeschoss. Ich sperrte Mund und Augen auf, als ich das Schwimmbassin dort sah. Türkisblau, hell erleuchtet, mit echten Zwergpalmen in großen Kübeln gesäumt, war dieser Souterrain-Luxuspool offenbar das Glanzstück der ganzen Villa. Der Rand war mit weißem Carrara-Marmor belegt, die Geländer und die Reling im Becken schimmerten vergoldet.

      Claus lachte, als er mein erstauntes Gesicht bemerkte. »Der alte Hagenstuck wusste schon, was gut ist«, meinte er. »Aber er hat sich jetzt in seiner zweiten, größeren Villa auch wieder einen Pool einbauen lassen, mit noch mehr Palmen und einer Poolbar.«

      »Fantastisch!«, murmelte ich. Dabei musste ich wieder auf den rechtsanwaltlichen Knackarsch gucken. Warum sah der Mann bloß so gut aus? Mein Schwanz begann zu wachsen – und ich sollte mich nackt ausziehen?

      »Hier hinten ist die Dusche – bitte vor dem Schwimmen abseifen!«, befahl er grinsend und zog schon sein Polohemd aus.

      Ich starrte ihn fasziniert an. Die winzigen, dunklen Härchen bedeckten wie Mininadeln seine schöne, muskulöse Brust. Seine dunkelbraunen Nippel standen kräftig inmitten dieses Miniaturpelzes. Er nickte mir zu, während er bereits seine Jeans aufknöpfte.

      Mir blieb nichts anderes übrig – ich musste ebenfalls die Hosen runterlassen! Mut!, redete ich mir selbst zu.

      Mein Steifer beulte die Unterhose weit aus, als ich meine Jeans abgestreift hatte. Claus schien nicht hinzugucken – oder warf er doch einen raschen Blick auf meinen harten Kolben?

      Jetzt ließ er seine Jeans fallen, drehte mir den Rücken zu und streifte den Slip ab. Meine Geilheit wuchs ins Unermessliche. Claus’ Körper war genauso schön wie sein Gesicht. Sein gebräunter, glatter Rücken ging in den schönsten Männerhintern über, den ich je gesehen hatte. Die Arschbacken waren perfekt geformt, schienen weich und fest zugleich zu sein, genau so, wie ich es liebe! Dieser Hintern war nicht zu klein und nicht zu groß, er war weder zu mager noch zu fett, er war rundum ideal. Bei jeder Bewegung spielten die Muskeln unter der makellosen, haarfreien Haut.

      Und dann drehte Claus sich um und sah mich an. Seine braunen Augen blitzten und funkelten. Mein Blick glitt über seine schöne Brust und den flachen Bauch. Da stand eine wundervolle Männlichkeit kerzengerade zwischen seinen gut geformten Schenkeln. Ich konnte sogar einen kleinen Honigtropfen an der Spitze erkennen. Meine Knie wurden weich wie Gummi. Ich ließ meinen Slip zu Boden gleiten, in dem schon ein großer Vorsaftfleck prangte, und ging langsam zu Claus hin. Er kam mir entgegen. Wir umschlangen uns. Unsere scharfen Schwerter rieben sich aneinander. Ich spürte seine warme Haut auf meiner. Und nun erlaubte er mir auch, diese roten, vollen Lippen zu küssen. Tief stieß ich ihm die Zunge in den Rachen, und er nahm sie in sich auf. Heiße Erregung durchlief meinen Körper.

      Er schob mich unter die Dusche und drehte das heiße Wasser auf. Es prasselte auf unsere erhitzen Körper. Immer wieder zog ich Claus an mich und presste meinen Harten an seinen. Gleichzeitig knetete ich seine griffigen Arschbacken durch. Sie lagen