Samuel und der Tarnmantel. Solveig Schuster. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Solveig Schuster
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Книги для детей: прочее
Год издания: 0
isbn: 9783847692232
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      Solveig Schuster

      Samuel und der Tarnmantel

      Teil 1 bis 4

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Teil I - Die Entdeckung

       Geheimnisvolle Truhe

       Versteckspiel auf dem Dachboden

       Eine schwere Entscheidung

       Unsichtbarer Gast im Kino

       Ein Dieb im Tanzlokal

       Unheimliche Heimfahrt

       Verschlossene Türen

       Teil II - Die Enttarnung

       Wo ist der Zaubermantel?

       Unerwarteter Besuch

       Fußball-Zauber

       Samantha will's wissen

       Das Ende der Zauberkraft

       Besuch bei Tante Margit

       Die Wahrheit

       Teil III - Die Klassenfahrt

       Die Sache mit dem Kuchen

       Überraschung im Kaufhaus

       Auf großer Fahrt

       Wanderung mit Folgen

       Piraten auf der Spur

       Die Schatzsuche

       Ehre, wem Ehre gebührt

       Teil IV - Die Enthüllung

       Rummel zum Geburtstag

       Verunglückter Banküberfall

       Retter in der Not

       Samuel tanzt

       Der Wettbewerb

       Ekki wird eingeweiht

       Wem gehört der Mantel?

       Impressum

       Teil I - Die Entdeckung

       Geheimnisvolle Truhe

      Samuel hat es sich gerade auf dem alten Dachboden gemütlich gemacht. Doch plötzlich steht seine Mutter in der Tür, und es ist ganz und gar nicht mehr gemütlich. „Was machst du denn hier?“ fragt sie Samuel in ernstem Ton. Samuel zuckt zusammen. Seine Mutter hat es ihm verboten, auf dem alten Dachboden zu spielen, weil es dort so dunkel und staubig und auch ein bisschen gefährlich ist. Eigentlich wollte Samuel ja auch nur ein paar Umzugskisten auf den Dachboden bringen, doch dann hat er hinter dem Stapel leerer Kartons eine alte Truhe entdeckt. Er hat sie unter das kleine Dachfenster gezogen, durch das etwas Licht in den Raum fällt, und wollte sie gerade öffnen.

      „Samuel, komm bitte“, ermahnt ihn seine Mutter noch einmal. Immer, wenn es spannend wird, denkt Samuel und schüttelt trotzig den Kopf. Gleich wird sie wütend, weiß er. Sie wartet mit dem Essen und bestimmt hat sie eben auch sein unaufgeräumtes Zimmer gesehen, sagt er sich. Dort liegt das Spielzeug aus den Umzugskisten noch auf einem großen Haufen auf dem Fußboden. Aber Samuel hat gerade überhaupt keine Lust aufzuräumen und Hunger schon gleich gar nicht. „Komm' Händewaschen“, fordert seine Mutter und geht zur Tür.

      Wenn ich doch wenigstens mal reingucken könnte, denkt Samuel, und versucht schnell noch den Deckel der Truhe zu heben. Aber es gelingt ihm nicht. Die Truhe ist mit einem alten Schloss verriegelt. Samuel zieht und rüttelt an dem Schloss, aber es nutzt alles nichts. Die Truhe geht nicht auf.

      Verärgert tritt Samuel mit dem Fuß gegen das Schloss. Und wie von Geisterhand springt es auf. Samuel zieht das Schloss heraus und öffnet den schweren Deckel. Die Truhe ist ziemlich hoch. Samuel muss sich weit über den Rand beugen und fällt dabei fast hinein. „Ist ja nicht viel drin“, knurrt er. Die Truhe ist fast leer. Samuel streckt den Arm weit aus und greift hinein. Zuerst zieht er eine alte Puppe ohne Arme hervor, dann eine schwarze Wollmütze mit einem dicken Loch, ganz unten in der Truhe liegen noch ein paar alte Bretter. Samuel hebt eines der Bretter an. Und was ist das hier? Unter dem Brett ist etwas Schwarzes versteckt. Samuel fischt ein Stück Stoff heraus. Es ist ein langer schwarzer Umhang, fast so wie ein Mantel. Super, denkt Samuel. Den kann er gut für sein Vampirkostüm gebrauchen. Sein Freund Emil hat bald Geburtstag und feiert eine Gruselparty und genau solch einen Mantel hat Samuel für sein Kostüm noch gesucht. Samuel probiert den Mantel an. Riecht ein bisschen komisch, sagt er sich, aber passt perfekt.

      „Samueel, Saaamuel.“ Schon wieder Mama! Jetzt aber nichts wie weg hier! Samuel klappt den Deckel der Truhe herunter und eilt zur Tür. Zu spät. Seine Mutter kommt ihm auf der Treppe entgegen. Im letzten Moment springt Samuel noch hinter die geöffnete Tür. Samuels Mutter kommt herein. „Samuel, wo steckst du denn?“ ruft sie. Samuel hält den Atem an. Seine Mutter schaut hinter die Tür und ihm direkt ins Gesicht. Samuel blickt betreten zu Boden. Aber seine Mutter sagt nichts. Stattdessen sucht sie weiter alle Ecken des Dachbodens ab. Schaut hinter den Umzugskisten und unter das alte Bett, das auch noch auf dem Dachboden steht, selbst in die Truhe