Zum Schmunzeln. Elisabeth G. Beyerl. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Elisabeth G. Beyerl
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783738036695
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Newcomer bewohnt.

      Der Meier kommt auf Urlaub, ließ er stolz enthüllen.

      Er will, nach Mondeskälte, sich einen Wunsch erfüllen:

      Man beobachtet den Meier, wie er ganz entzückt,

      von Sonnenstrahlen durchdrungen, Gänseblümchen pflückt.

      Und schau, da ist der Huber! Das ist keine Farce!

      Er fliegt um sein Erspartes direkt hin zum Mars!

      Der Huber hat es eilig und macht sich langsam Sorgen:

      Er muss sich nach der Landung dort gleich ein Grab besorgen.

      Flugs nun aus den Wolken und ab geht’s ins Büro!

      Mit dem Auto fliegen macht so richtig froh!

      Die tapferen Frauen

      Was Frau im Alltag alles schafft,

      das ist häufig heldenhaft!

      Baby schreit auf dem Balkon.

      Jemand ist am Telefon.

      Säugling übt sich in Beschwerden,

      schreit und will gewickelt werden.

      Herd mit einer Hand bedienen.

      Briefträger ist grad erschienen.

      Suppe kocht, das Fleisch ist gar,

      die Nudeln hart, die Zeit ist rar!

      Die Milch geht über! Der Gestank!

      Hund ist läufig, Kind ist krank!

      Waschen, trocknen, Hemden bügeln.

      TV „on“, das kann beflügeln.

      Mathe mit dem Sprössling lernen,

      Flecken aus dem Hemd entfernen.

      Blumen gießen, diese zarten,

      das kann auch nicht länger warten.

      Kinder-Party: 1, 2, 3!

      Kommt nur, kommt! Herbei! Herbei!

      Jemand klopft am Gartentor.

      Kuchen, Kuchen schnell ins Rohr!

      Und in praktisch keiner Zeit

      steht schon ein Buffet bereit.

      Einkauf machen, aber wann?

      Wagen, Wagen springt nicht an!

      Weihnacht! Das ist meist extrem!

      Denken: Ach, was schenk ich wem?

      Dann in die Geschäfte laufen,

      wieder denken, wählen, kaufen.

      Jammer! Wie die Zeit verrinnt!

      Trockner still, der Trockner spinnt!

      Heimlich auf die Liege schielen,

      mit den Kindern schnell noch spielen!

      Söhnchen fühlt sich nicht so toll,

      es stinkt und hat die Hose voll!

      Geschirr in Spülmaschine schlichten,

      Schuhe putzen, Brote richten.

      Immer freundlich, sowieso

      und viel Arbeit im Büro.

      Dort, an diesem fernen Ort,

      gibt es Stress in einem fort!

      Konzentrieren, Leistung bringen.

      Burnout mit Kaffee bezwingen.

      Perfektion hat hier Gewicht.

      Konkurrenten schlafen nicht.

      Pflichten, Pflichten, täglich, täglich;

      immer top und niemals kläglich!

      Während Mann, im Job gehetzt,

      sich müde auf das Sofa setzt. -

      Sein Arbeitstag war auch nicht lässig.

      Das zu meinen wär’ gehässig.

      Zeit, das Tagwerk zu beenden,

      das Erlebte auszublenden.

      Endlich einmal nichts zu tun,

      auszuspannen, auszuruhen!

      Der Gatte kommt von nebenan

      und lächelt seine Traute an,

      die der Küche grad entflieht

      und die Betten neu bezieht.

      Er kommt voll Hoffnung zu ihr her,

      und natürlich will er mehr!

      Liebe machen, das wär’ fein.

      Sie gähnt und denkt: „Das muss noch sein!“

      Pflichten, Pflichten, welche Flut!

      Wie lange, glaubt ihr, geht das gut?

      Schönheit bis ins hohe Alter!

      Nie alt aussehen! Aber wie?

      Es blüht die Schönheitsindustrie!

      Werbung! Und was zieht am meisten?

      Alles können wir uns leisten!

      Cremen bauen im Verlauf

      alte Haut neu wieder auf.

      Qualität „geprüft mit Siegel“:

      und schon fallen wir in die Tiegel.

      Nicht in Altersgram versinken,

      Wässerchen, Tinkturen trinken!

      Pillen, Pillen, nochmals Pillen

      stärken unseren Lebenswillen!

      Und auch solche mit Hormonen

      sollen ihren Einsatz lohnen.

      Hier das Beste! Kommt und seht:

      sie heben alles, was nicht steht:

      die Laune und den Appetit,

      und sie helfen ferner mit,

      uns schlank und turnschuhfit zu halten,

      die Jugendlichen wie die Alten.

      Doch freilich, leider, irgendwann

      schleicht sich das Alter doch heran;

      zunächst mit kleineren Beschwerden.

      Lass sie nicht zum Kummer werden!

      Merkst du jäh mit bangem Schrecken,

      dein Stiftzahn blieb im Germteig stecken,

      mal dir ein Lächeln ins Gesicht.

      Fürchte kleine Pannen nicht.

      Glücklich, wer in Frieden wohnt,

      von schweren Krankheiten verschont.

      Mach dich schön auf deine Weise

      für den Rest der Lebensreise.

      Hab das Herz am rechten Fleck

      und lächle Trübes öfter weg.

      Absaugen

      Sicher, doch, es muss was taugen,

      wenn die Ärzte Fett absaugen.

      Man muss stolze Summen geben.

      Arzt muss auch von etwas leben!

      Und gleich liegst du rank und schlank

      wieder auf der Sonnenbank,

      hast beim Essen freie Wahl:

      „Herr Doktor, bis zum nächsten