(Stiftung) abgwickelt werden und sicherte Frankel direkten Zugang zu Vatikankonten und
Einfluss. Obwohl die wahre Zielsetzung für die Stiftung bisher nicht klar ist, leitete gerade diese
das Ende seines Betrugs ein:
Als die Stiftung US Versicherungen in bester Frankel Tradition übernehmen wollte, wurden die
US Behörden misstrauisch, weil die Stiftung in einem Steuerparadies ausserhalb der USA
regstriert worden war, eben in den Britischen Jungferninseln. Es kam zu Ermittlungen -
routinemässig auch wegen möglicher Steuerhinterziehung und Geldwäsche. Als die Ermittler
Liberty National aufforderten, die Prämieneinahmen an die Versicherungen zurückzuzahlen,
tauchte Frankel unter. Es fehlen über USD 335 Millionen und auch die Benzin-Rechnung über
USD 500.000 für seinen Privatjet ist noch offen.
Er wird - lt. TIME-Magazin - in einem Land mit laxen Bankgesetzen und fehlendem
Auslieferungsabkommen mit den USA vermutet. Irgendwo, wo die Sonne scheint und Steuern
nicht existieren...
Warum es so einfach möglich ist
(wenn auch illegal), Millionen einzusammeln und zu verschwinden:
1.) Namensänderungen sind in den USA legal möglich. Mit Anwaltskosten kostet eine gerichtlich
bestätige Namensänderung nur runde USD 500.
2.) Jedermann kann in den USA eine Investment AG eingetragen lassen. Das ist bereits für USD
2.400 möglich, und das selbst mit Millionen Kapital, z.B. USD 10.000.000 als Aktienkapital, das
zwar urkundlich verbrieft, aber nicht tatsächlich nachgewiesen werden muss. Die AG kann
natürlich auch Bürgschaften übernehmen oder Wechsel in jeder legalen Höhe ausstellen.
3.) Ein seriös geführtes Geschäft, das Verluste macht, kann mit einer unseriösen Absicht schnelle
Gewinne abwerfen. Frankel hat die angeschlagenen Versicherungen preisgünstig übernehmen
können, weil die alten Eigentümer keine Möglichkeit sahen, seriöse Profite zu erwirtschaften.
Frankel wollte die Versicherungen aber nur nutzen, um die Prämieneinnahmen abzuzocken, und
war an dem Versicherungsgeschäft an sich nicht interessiert.
4.) Jede Behörde wird misstrauisch, wenn plötzlich ausländische Partner aus Offshore-
Steuerparadiesen vorgestellt werden. Nicht nur die Fianzämter wissen ganz genau, wie einfach
und anonym diese Firmen gegründet werden können, und unterstellen daher sofort "unseriöse"
Geschäfte, wenn nicht sogar die Absicht Steuern zu hinterziehen oder Geld zu waschen. Hätte
Frankel weiterhin mit US Firmen operiert, hätte er keinen Verdacht provoziert, damit keine
Ermittungen. Offshorefirmen lassen sich nur noch als diskrete Kontoinhaber einsetzen, von denen
keiner (zu Hause) weiss, nicht aber als Partnerunternehmen.
5.) Frankel hat bereits mit seiner Namensänderung bewiesen, dass er weiss, wodrauf es heute im
Computerzeitalter ankommt. Findet sich kein negativer Eintrag unter seinem neuen Namen, gibt
es keinen Grund anzunehmen, etwas stimmt nicht.Niemand überprüft rountinemässig, ob jemand
seinen Namen geändert hat. Frankel wird sich also in ein Land ohne Auslieferungsabkommen mit
den USA absetzen, dort seinen Namen ändern und eine neue Identität annehmen. Gesamtkosten
USD 20.000. Da die US Beh_f6rden seinen neuen Namen nicht kennen, Aussehen und Image
sich verändern lassen (von Woody Allen zu Woody Haroldson), ist er unauffindbar, wenn er sich
auch von seinen alten Gewohnheiten (Harem voller Callgirls) trennt, also seine Schwächen
(Sucht nach Anerkennung) besiegen kann.
Hier die obigen Punkte im Detail:
Wie eine US - Aktiengesellschaft nicht nur als unkomplizierte Investment AG gegründet
wird
Sonderinformation: US - Aktiengesellschaften
Sicher haben Sie bereits die frustrierende Erfahrung gemacht, dass das deutsche
Gesellschaftsrecht, hier das GmbH oder AG - Recht, nicht nur ein hohes Mass an Stammkapital
voraussetzt, sondern Sie als Firmengründer auch noch an weitere Restriktionen bindet:
(1.) Euro 25.000 müssen Sie in Ihre GmbH als Sacheinlage oder als Liquidität einbringen.
(2.) Eine überbürokratisierte Abwicklung verursacht Gründungskosten von ca. Euro 3.000 bis
zu Euro 4.000.
(3.) Der Gesellschaftszweck muss vorab festgelegt und im Handelsregister festgehalten
werden. Nur erneute Kosten und bürokratische Mühen ermöglichen eine Änderung.
(4.) Sie können den Firmennamen Ihrer GmbH nicht frei wählen. Entscheiden Sie sich z.B.
aus werbestrategischen Gründen für die "Prof. Dr. Edelmut Prinz von Steinreich GmbH" , muss
einer der Gesellschafter tatsächlich den Namen "Prinz von Steinreich" führen und die
akademischen Würden dem Registergericht nachweisen.
(5.) Beteiligungen an der GmbH müssen offengelegt werden. Das bedeutet: Jedermann weiss,
wem die GmbH wirklich gehört.
(6.) Und: Von den erwirtschafteten Gewinnen gehen erstmal runde 65% an das Finanzamt.
Wissen Sie, dass Sie von 250 Arbeitstagen im Jahr 163 Tage für den Fiskus schuften ?
(7.) Sie muessen mit ständigen lästigen Prüfungen, Steuererklärungen und Behördenstress
leben.
Alles in allem: Minuspunkte, die eine Firmengründung erschweren oder ganz unmöglich
machen...
Aber es gibt eine Alternative:
Sie können unabhängig vom strengen deutschen Gesellschaftsrecht eine GmbH oder AG
gründen, die nach der Gründung wie eine deutsche Firma, aber ohne deren o.a. Nachteile,
weltweit tätig werden kann.
Die Gesellschaft wird den USA rechtkräftig ins Handelsregister eingetragen. Die USA bieten
Firmen, die später in den Staaten zwar Ihren Verwaltungs-, nicht aber Ihren Geschäftssitz haben
(sondern z.B. in einem Steuerparadies wie Luxembourg, der Schweiz oder den Kanalinseln), alle
Vorteile eines modernen Steuerparadieses.
(1.) Es muss kein Stammkapital eingeschossen oder nachgewiesen werden.
Problemlos koennen Sie so Ihre AG mit einem Kapital von USD 100.000.000 ausstatten, und das
in jeder beliebigen Währung. Was glauben Sie, wie sich eine derartige Kapitalausstattung auf
dem Briefkopf der AG macht:
"Steinreich AG - Capital