Tagebuch aus dem Katzenleben von Mäuschen 2003 - 2012. Angel Angel. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Angel Angel
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783847654346
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aus dachte ich, nein da will mich niemand, wenn ich ein Haus verschmutze.

      Alles vorbei – Felix fragte gleich ob ich das immer mache und ob ich krank sei ? Mann hatte ich Herzklopfen, sollte mein Traum zerplatzen nur weil ich krank bin – nein bitte nicht lieber Gott – Ich weiß, dass ich diese Menschen glücklich machen kann – gib mir die Chance.

      Alles wurde geputzt und weggeräumt, die Frau sagte zu Felix, das es sicher nur Bauchweh ist und man ja nicht weiß woher ich komme und da kann das Essen auch schuld daran sein. Brigitta fiel gleich in die Worte, das ist egal – das kriegen wir schon hin, sie will mich haben und schaute zu Felix bittend hin.

      Ich ging ganz vorsichtig hervor von dem Sessel wo ich mich versteckte und schnurrte um Felix herum, mein Herz klopfte so schnell und stark, dass ich glaubte es zerspringt gleich, nur aus Angst ich könne nicht mit.

      Auf einmal die Worte – Na gut, wenn Du unbedingt willst und Dir sicher bist das Du sie haben möchtest, dann nehmen wir sie mit !!

      Ich glaubte es zuerst nicht, ich wusste nicht wie mir geschah – Ich sprang von Schoß zu Schoß und schnurrte, trotzt das mein Bauch weh tat, aber ich war glücklich und wusste es wird alles gut.

      Alle lachten über meine Akrobatik, es war egal, alles egal, ich bekam ein neues Zuhause bei ganz lieben Menschen. Die Frau vom Haus sagte noch, dass sie froh ist über die Entscheidung und sie weiß, dass wir es nicht bereuen werden. Ich bin ein gutes Tier und ich werde über den Verlust uns weghelfen. Felix meinte nur noch, er ist gespannt wie ich mich beim Autofahren anstelle, da habe er noch bedenken, aber sie hatten ja eine Katzentasche mit und ich werde ganz brav sein.

      Endlich war es Abend und die Fahrt in mein neues Zuhause bestand bevor. Ich war schon ganz aufgeregt und neugierig wie es dort sein wird. Alle tranken noch gemütlich Kaffee und ich lag zusammen gerollt auf der warmen weichen Schoß von Brigitta. Zärtlich graulte mich ihre warme Hand durch mein Fell – es tat so gut – ich weiß, spürte, dass sie mich schon sehr mochte auch wenn ich den Schmerz noch von meinen Vorgänger wahrnahm.

      Endlich war es soweit, der Aufbruch zur Heimfahrt. Felix holte die Tasche und gab mich vorsichtig hinein. Ich war ganz brav, legte mich nieder und hoffte nur bald im neuen Zuhause zu sein. Dann hörte ich alle Verabschieden und es ging los. Es war eine lange Fahrt und Felix hatte mich auf seinen Schoß stehen. Brigitta fuhr ganz vorsichtig, damit ich mich nicht fürchtete.

      Nach einiger Zeit öffnete Felix die Tasche und streichelte mich zärtlich und sagte wir sind bald zu Hause, er ist sehr stolz das ich so brav bin. Ich durfte auch immer wieder beim Fenster rausschauen und nach ca. 1,5 Stunden waren wir angekommen. Jetzt war ich gleich in meinen neuen Zuhause, nur noch ein paar Meter.

       Kapitel 1 - Der Einzug und das Jahr 2003

      Endlich kam das Auto zum stehen, der Motor ging aus und ganz finster war es, wir waren in der Garage angekommen. Felix hatte inzwischen meine Tasche wieder geschlossen und ich hörte, wie Brigitta sagte, ob noch etwas Futter für mich da ist und Felix bejahte. Die Türen fielen ins Schloss und wir gingen Richtung Wohnung. Ich sah bei meinem Fenster von der Tasche dass viel Schnee lag, Beton und Häuser, also in der Stadt. Mir war alles egal, was nützen Wiesen und Blumen, wenn der Bauch leer bleibt und man überall weggejagt wird und frieren muss. Ach war ich aufgeregt, was erwartet mich da, werden sie mich für immer lieb haben und darf ich bleiben?

      All diese Fragen gingen durch meinen Kopf. Endlich hörte ich Schlüssel, das kannte ich noch von meinen vorigen Menschen, aufgesperrt und die Tasche niedergestellt – der Zipp wurde geöffnet und Felix sagte zu mir – na komm raus, Du bist zu Hause. Schau dich um, wir zeigen Dir gleich alles. Ich sprang heraus und ging ganz vorsichtig auf dem schönen blauen weichen Teppich in den nächsten Raum. Als aber Felix nachkam, versteckte ich mich unter der Bank, ich dachte da dürfe ich nicht hinein.

      Da hörte er wie er sagte, schau wie blöd sie ist, verkriecht sich, dann soll sie es bleiben lassen. Ich hatte so Angst, ich wusste nicht was ich darf und wohin ich überall darf, es war alles so schön und sauber, das kannte ich nicht.

      Brigitta aber schrie gleich vom Vorzimmer rein, las sie in Ruhe, sie muss erst alles kennenlernen und entdecken, Du weißt doch wie es ihr vorher ging. Sie braucht Zeit – Gott sei Dank konnte sie mit uns Tieren umgehen, Männer sind immer gleich so brutal und ungeduldig.

      Als sie ausgezogen war und ins Zimmer kam, lockte sie mich hervor und sagte, dass sie mir jetzt alles zeigt und erklärt. Sie nahm mich auf den Arm, ging mit mir zum Kisterl und sagte, dass ich nur da mein Geschäft machen darf. Ok, das hatte ich verstanden. Dann ging es weiter in die Küche, dort standen viele Schüsseln und Teller, die waren mit Wasser gefüllt für meinen Durst und Keksen zum naschen.

      Dann gab sie mir Futter frisch auf den Teller. Ich hatte eh schon so Hunger nach all dem Stress und Aufregungen, aber ich wollte es mir nicht anmerken lassen. Hoffentlich verträgt mein Bauch das wieder, ich darf keine Fehler machen, denn das Felix sehr hart sein kann und mit Katzen nicht so viel Erfahrung das habe ich schon gemerkt. Und Geduld ist auch nicht seine Stärke wenn was nicht gleich geht.

      Mit Brigitta hatte ich einen Glücksgriff gemacht, die hatte unendlich Geduld und Verständnis für alles, Hauptsache uns Tieren geht es gut. Ich fraß mein Nachtmahl mit Genuss auf, so was Gutes hatte ich schon lange nicht mehr. Als ich fertig war ging ich wieder unter die Bank, damit ich beide nicht beim Fernsehen störe und sie vielleicht es bereuen könnten, dass sie mich mitgenommen haben.

      Auf einmal fing wieder mein Bauch an, ach wurde mir schlecht – und gerade noch kam ich aufs Kisterl. Da hörte ich Brigitta zu Felix sagen, dass sie mit mir am Montag zum Tierarzt fährt und mich durchchecken und impfen lasse. Es muss ja wegen meinen Durchfall was gemacht werden. Auch das noch, jetzt kostete ich Ihnen gleich Geld, kaum eingezogen. Ich traute mich schon gar nichts mehr essen, denn alles was ich bekam, kam wieder als Durchfall retour. Ich hatte ganze 1,2 Kilo und schon keine Kraft mehr.

      Den Sonntag verbrachten wir alle gemeinsam gemütlich in der warmen Stube zu Hause. Ich genoss es von beiden immer wieder genommen und gekuschelt zu werden, aber nur in der Wohnung einfach herumgehen habe ich mich noch nicht getraut, ich musste ja erst lernen, was ich alles darf und was nicht.

      Es war der Montag gekommen und die Fahrt zum Tierarzt. Ach hatte ich Angst davor – was wird er sagen, was habe ich und was geschieht. Es war ein sehr netter Arzt, er nahm mich, horchte mich ab und untersuchte mich komplett. Als Brigitta ihn dann sagte, dass ich seit Samstag wo ich zu ihnen kam immer Durchfall nach dem Fressen habe, meinte er, das sie mir 4 Tage Tabletten geben soll und sich dann melden, da müsste es weg sein. Also fuhren wir wieder heim. Die 4 Tage vergingen, aber mein Bauch wurde nicht besser und ich immer weniger.

      Brigitta nahm mich und wir fuhren wieder zum Arzt. Dieser sah gleich wie dünn ich schon war und nahm mir Blut für alle Werte ab. Dies dauerte wieder 3 Tage und dann kam der Befund. Eine NIERE kaputt – die Werte viel zu hoch – sieht nicht gut aus.

      Brigitta verfiel, sie hatte doch erst einen Freund verloren, nein, das darf nicht sein, ich werde kämpfen und es schaffen. Ich will Leben – Leben für dieses Frauerl - ich konnte kein besseres finden. Der Arzt sagte zu Brigitta das er es nur versuchen kann, täglich mit 2 Infusionen, da müsste sie mit mir 2x kommen und das ein paar Wochen vorerst, dann werden wir weitersehen, dass Pulver täglich kann sie mir geben, aber viel Hoffnung solle sie sich nicht machen.

      Also fuhren wir wieder heim. Felix wartete schon auf das Ergebnis und Brigitta erzählte es ihn. Na super war die Antwort und was willst Du jetzt machen, weißt Du was das Geld kostet und Stress ist? Wir haben eine Katze und nur Probleme damit bekommen. War das notwendig? Wer macht die ganze Tomdur – ich sicher nicht.

      Aus dachte ich, vorbei der Traum eines Zuhauses, es tat mir so weh, wie Brigitta unter dem Streit mit Felix wegen mir litt – aber ich konnte nichts machen. Ich traute mich nicht einmal vom Sofa vor, weil ich dachte, ich bekomme wieder Schläge wie es mir bei meinen letzten Besitzern schon erging. Meine Angst war zu groß und so blieb ich liegen und hoffte dass alles bald vorbei war und doch noch gut ausging. Am nächsten