Cheops gefunden ?. Heinz-Jürgen Fandrich. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Heinz-Jürgen Fandrich
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Изобразительное искусство, фотография
Год издания: 0
isbn: 9783844243000
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der letzten Stunde ?

      ...Raum des letzten Blickes ?

      ...Verabschiedungsraum ? ...ich entscheide mich für diese Variante.

      Übrigens: Eine Verlängerung des Cheopsschachtes nach unten würde auch die Felsenkammer als potenzielle Grabkammer erschließen. Der Schacht würde in der Kammerdecke enden. Möglicherweise eine Option für allzu frühes Versterben des Pharaos.

      Ein altägyptischer Maschinenraum..

      Viele Teile der Vorrichtung, die den Aufzugsschacht erst zum Aufzug machen, sind heute noch in der Vorkammer zu besichtigen.

      Diese Kammer ist der Schlüssel zum Funktionieren des altägyptischen Aufzuges.

      Ein multifunktionaler Raum, wie wir noch sehen werden, den Architekten und Ingenieure unserer Zeit nicht besser hätten erfinden können.

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      Seile wurden so geführt, dass eine Zugmannschaft von der großen Galerie aus ziehen konnte. Schräg nach unten laufend konnten sie eine Hubhöhe von 25 m bis max. 40 m in einem Zug überwinden.

      Noch heute sind in der Vorkammer die steinernen Auflager der Rundhölzer vorhanden, die einst als Umlenkhölzer für Seile dienten.

      

      Pharao hat auf diesem Wege das Höhenniveau 43,0 m erreicht. Und nun?

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      Nun muss man ihn aus dem Aufzugsschacht heraus kanten. Am besten in den engen Durchgang in Richtung Große Galerie... dann rückwärts durch den Maschinenraum und anschließend via Passage in die Königskammer zerren.

      …schon kann der gottgleiche Pharao würdig bestattet werden.

      Glauben Sie das? Ich nicht!

      …die Grabkammer die nie benutzt wurde.

      In der so genannten Königskammer befindet sich ein beschädigter Sarkophag ohne Deckel. Es ist nicht bekannt ob überhaupt irgendein Leichnam in dieser Kammer lag.

      Eine Mumie oder Grabbeilagen wurden jedenfalls nicht gefunden. Der letzte Teil des Weges zu dieser Grabkammer war nur unter sehr unwürdigen Umständen zu erreichen.

      Die Königskammer könnte als letzte Ruhestätte des Pharaos für Notfälle gedient haben. Es war unklar, ob Cheops das Ende der langen Bauzeit erleben würde. In diesem Falle hätten die Baumeister sicherlich eine würdige Improvisation geschaffen.

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      Von einer würdigen Improvisation kann ich jedoch nichts entdecken.

      Für mich sieht es so aus, als sei die Reservekammer nicht gebraucht worden. Weder der Maschinenraum wurde umgerüstet, noch wurden die Zugänge erweitert oder beschädigte Teile entfernt. So geht man nur mit überflüssig gewordenen Räumen um.

      Die Cheopskammer.. Teil 1 …hier wird man Cheops finden!!

      Da bis dato weder eine geeignete Grabkammer noch die sterblichen Überreste des Pharaos gefunden wurden, gehe ich davon aus, dass Cheops nach wie vor in der Pyramide ruht.

      Der altägyptische Maschinenraum (Vorkammer) weist den weiteren Weg !

      …nach oben, in die Massen des Gesteins.

      Was liegt näher als den Aufzugschacht nach oben zu verlängern? ..rot gekennzeichnet.

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      Auf diesem Wege gelangt man in eine allseitig optimal mit Steinmassen überdeckte Zone der Pyramide, die kaum jemals wieder erreicht werden kann. Grabräuber haben keine Chance, in diesen Bereich vorzudringen. ..Türkis gekennzeichnet.

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      Dieser Schacht wurde nach Cheops Bestattung sicherlich äußerst sorgsam verschlossen, verfüllt und getarnt.

      Grabräuber, die auch hier wieder einmal mehr wussten als sie sollten, bestätigen mit ihrem Versuch in hoch gelegene Pyramidenbereiche vorzudringen die Lage der Cheopskammer.

      Sie stemmten sich einen Weg, beginnend in der höchsten Spitze der Großen Galerie, ( roter Pfeil rechtes Bild )horizontal zur untersten Entlastungskammer und von dort aus vertikal hoch in alle weiteren übereinanderliegenden Kammern ( rote Linie linkes Bild ).

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      Grabräubergang ..rot gekennzeichnet. Einstiegsloch

      Zwar wird der waagerechte Teil des Ganges auf 1765 (Entdecker: Davidson oder Meynard) und der aufsteigende Gang auf 1837 (Entdecker: Howard Vyse) datiert, dies sind jedoch keine gesicherten Daten sondern nicht belegte Annahmen. Ich gehe davon aus, das diese Gänge bereits in der Antike angelegt wurden und die Forschern des 18. Und 19. Jahrhunderts sie lediglich wiederentdeckt und erweitert haben.

      Ohne fundiertes Wissen über die Konstruktion der Pyramide kommt man nicht auf eine solch mühsame Idee.

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      Aber damit nicht genug.. die Grabräuber versuchten auch im Fußbereich des weiterführenden Aufzugschachtes in Höhe des Maschinenraumes einen Stollen anzulegen, wahrscheinlich wollten nach oben weiter graben. …rot gekennzeichneter Kreis.

      Frontalansichten auf die Rückseite des Maschinenraum… Blickrichtung Königskammer

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      Wesentlicher als die Grabräuberhinweise sind die heute noch zu besichtigenden tief in eine Granitplatte eingestemmten Rillen auf der Rückseite des Maschinenraums (Vorkammer der s.g. Königskammer). Sie beginnen etwa 1, 2 m über dem Boden.

      Diese Rillen waren den Erbauern der Pyramide so wichtig, dass sie sie im Bereich der obersten 30 cm unter der Decke mit Kalkstein ergänzten oder reparierten.

      Verfärbungen


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