Hic & Hec. Honore Gabriel Riqueti De Mirabeau. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Honore Gabriel Riqueti De Mirabeau
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783746711751
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in seine Arme und bedeckte uns mit Zärtlichkeiten. Seine Frau, anfangs verlegen, ließ es darauf ankommen, drückte ihm die Hand, gab sich rückhaltlos meiner Leidenschaft hin und kam zur gleichen Zeit wie ich zum gewünschten Ziel.

      »Nun, meine Lieben«, sagte Monsieur de Valbouillant daraufhin, »bin ich nicht ein äußerst gefälliger Ehemann?«

      Wir antworteten mit neuerlichen Liebkosungen.

      »Da, schau dir die Wirkung an«, sagte er zu seiner Frau, »die euer Schauspiel bei mir erregt hat!« Dabei entblößte er sein Liebeszepter, das aufs Respektabelste in die Höhe starrte.

      »Wie bedrohlich es anzusehen ist!«, rief sie.

      »Ach, mein lieber Hic & Hec, machen Sie sich darauf gefasst, doch noch erdolcht zu werden!«

      »Aber nein, Madame, diesmal werde ich mit meiner Leidenschaft über Sie herfallen. Sollten Sie mich vielleicht in neun Monaten zum Vater werden lassen, möchte ich nicht die Gewissheit haben, dass das Kind nicht von mir ist.« Mit diesen Worten nahm er seine Rechte als Ehemann wahr und den Platz ein, den ich ihm geräumt hatte.

      Monsieur de Valbouillant mochte noch keine dreißig Jahre alt sein, war ausnehmend gut gewachsen, sein frischer, wohlgeformter Körper war blendend weiß; der Anblick seines Hintern gab mir meine Manneskraft zurück. Also stürzte ich mich auf ihn, fuhr mühelos in ihn ein, und da meine Bewegungen seinen Bemühungen sekundierten, konnte er viel tiefer in die glühende Grotte seiner Frau eindringen.

      »Ah, lieber Abbe«, rief er aus, »was für eine Wonne, Sie verdoppeln meine Lust!«

      Hitzig stieß ich weiter, und bald krönte ein dreifacher Erguss unsere Glückseligkeit. Als wir aus unserem Taumel wieder zu uns gekommen waren, küsste er mich mit zärtlicher Leidenschaft, um mir das Vergnügen zu entgelten, das ich ihm bereitet hatte.

      »Sie setzen mich in Verwunderung«, sagte seine Frau, »glaubte ich doch immer, dass beim Hintenrum der Aktive ein lebhaftes Vergnügen auskostet durch den Druck, den er auf dem engen Wege empfindet, doch ist mir unverständlich, wieso der Passive gleiche Lust zu fühlen vermag.«

      »Ach, meine Liebe, Sie haben davon keinerlei Vorstellung. Die Rolle des Aufgespießten ist ebenso wonnevoll wie die des Stößers; der Kitzel im Innern ist einfach hinreißend. Ich habe Frauen gekannt, die ihre Liebhaber lieber im Hintertürchen empfingen als auf dem gewöhnlichen Wege.«

      »Sonderbar! Und warum haben Sie mich das nie kosten lassen?«

      »Ich habe es nicht gewagt, Ihnen das vorzuschlagen. Und ohne den Zufall, wie er sich jetzt zugetragen hat, hätte ich Ihnen vielleicht auch nichts davon erzählt.«

      »Ich hätte schon große Lust, es auch einmal zu versuchen, doch fürchte ich, dass es sehr wehtut.«

      »Ihr Gatte und ich«, versetzte ich, »wir haben es schon ertragen können, da wir fast noch Kinder waren. Mit ein wenig Pomade wird es schon flutschen.«

      »Sie machen mir Mut, obwohl ich mir nicht vorstellen kann, dass ein derart gewaltiges Instrument« – sie gab dem ihres Mannes einen Stups – »in einem so engen Etui Platz finden sollte!«

      »Nichts einfacher als das, mein Herz! Wollen wir deinen Acker urbar machen, müssen wir die Furche zuerst mit der spitzen Pflugschar ziehen.«

      Die Prüfung ergab, dass mein Zapfen sich als geeignet erwies, um das Fass anzustechen, und als nach einer Weile des Ausruhens meine Manneskraft wiederhergestellt war, verließen Madame und ich das Bett, und Valbouillant legte sich rücklings darauf. So dann musste sich Madame auf ihren Mann platzieren, der sie an sich drückte und sie durch florentinische Küsse aufreizte. Auf diese Weise erhob sich ihr Sterz vor meinen Augen und bot mir einen zwiefachen Weg zum Glück. Ich wählte den vereinbarten Weg, den ich durch Pomade genugsam schlüpfrig gemacht hatte. Aber der Umfang der Pflugschar ließ sie zunächst doch einen kleinen Schrei ausstoßen. Ich unterbrach meine Arbeit für einen kurzen Augenblick, um daraufhin vorsichtig weiterzuziehen, und nach einigen Sekunden hatte ich die Furche so weit gebrochen, dass die Hälfte meiner Pflugschar im Acker stak. Nochmals hielt ich inne und fragte Madame:

      »Tut es jetzt noch weh?«

      »Nur noch ein bisschen.«

      Also stemmte ich mich auf die beiden Pflugsterzen, sprich Halbkugeln, vor mir und zog mit kräftigem Hin und Her den Boden so tief auf, wie es im Ackerbau allgemein üblich.

      »O Gott«, rief sie, »wo bin ich? Mir schwindelt, ich brenne! Ach, solche Wollust, ich zerschmelze, ah … ah … ich vergehe … sterbe … Gnade, lieber Freund … ich kann nicht mehr …«

      Auch ich fühlte mich außer Rand und Band; so zog ich meine Schar aus der Furche und stieß sie tief in die danebenliegende, die ich von einem Wollustregen überschwemmt fand.

      Auch ich verspritzte dort meinen Schauer, so dass sich beide vermischten und wir auf dem Bett in jene selige Ermattung sanken, die immer auf die genossene Wollust folgt.

      »Oh, liebe Freunde«, stammelte Madame de Valbouillant, »wie konnte ich bisher nur leben, ohne ein solch großes Entzücken gekannt zu haben? Großer Gott, wie glücklich das macht, wie unbeschreiblich befriedigt man sich fühlt!«

      Valbouillant, der sie währenddessen zärtlich wieder in Glut brachte, schlug ihr vor, das Experiment, bei dem sie sich so wohl befunden hatte, zu wiederholen.

      »Von Herzen gern«, erwiderte sie, »nur gönnt mir ein wenig Ruhe, ich brauche einige Augenblicke zum Verschnaufen und zur Sammlung nach einem so vollkommenen und für mich so neuartigen Genuss.«

      Nach diesen Worten legte sie ihren Kopf auf meine Brust und schlummerte ein. Auch mir fielen die Augen zu, und ich schlief, die eine Hand auf ihrer Hüfte, mit der anderen hielt ich eine ihrer Brüste. Der Marquis folgte unserem Beispiel. So schliefen wir etwa zwei Stunden. Während des Schlafes muss unsere Schöne einen erregenden Traum gehabt haben, denn sie bewegte ihre Hüften hin und her und umarmte mich mit einem Temperament, dass ich auf der Stelle aufwachte. Auch ihr Mann fuhr aus dem Schlaf auf.

      »Jetzt bin ich an der Reihe«, sagte er, »sie andersrum zu ergötzen.«

      »Einverstanden«, antwortete ich, »aber glauben Sie mir, wir könnten die Lust für sie verdoppeln.«

      »Wie das?«

      »Ich werde mich auf den Rücken legen und sie auf die natürliche Weise bedienen, während Sie zu gleicher Zeit die schmale Bahn benutzen.«

      Beide stimmten begeistert meinem Einfall zu, und so machten wir uns unverzüglich ans Werk. Ich legte mir ein Kissen unter den Hintern, um dort eine höhere Stellung zu haben; meine Heldin legte sich rittlings auf mich, stieß sich dabei meinen Dolch in ihre Scheide und drückte ihre Brust an die meine, sodass ihr Hinterteil sich in der vorteilhaftesten Position für ihren zweiten Kämpen darbot. Dieser zögerte nicht einen Augenblick, mit seinem Rammbock zwischen ihre beiden Bollwerke zu fahren, der sich auch bald eine Bresche geschlagen hatte. Wollusttrunken biss, kratzte und küsste sie mich, lief über und schien mich schier zu erdrücken. Doch welche Wollust mich auch ergriff, so begann ich doch bald meinen Vorschlag zu bereuen, als glücklicherweise durch das Scheuern unserer eifrigen Brunzrüssel an der sie trennenden zarten Scheidewand der seine im beschleunigten Triumph überlief und das Innere des Hintertempels seiner Frau völlig überschwemmte, sodass er aus dem Sattel stieg und mich von seinem Gewicht befreite. Daraufhin erst konnte ich schneller ein- und ausfahren, und indem ich den Begeisterungssaft in den hintersten Winkel der Wollustgrotte verspritzte, verschmolzen für einige Augenblicke die Seele meiner Schönen und die meine. Anschließend gestand Madame, dass sie sich in ihrem ganzen Leben keine so entzückende Vorstellung von solch einer Wollust hätte machen können. Sie drückte ihren Mann und mich vor Dankbarkeit an ihre Brust und meinte, bedauernd seufzend:

      »Leider gewährt die Natur dem Menschen zu wenig Kraft, um solche Lust noch länger auszukosten.«

      Dies letzte Stechen hatte unsere Körper gänzlich erschöpft. Wir zogen uns also, jeder für sich, in unser eigenes Bett zurück, um in Morpheus’ Armen die Erholung zu finden, die wir brauchten.

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