Etwas abseits von der Norm.. Wolfgang Dieter Schreyer. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Wolfgang Dieter Schreyer
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783738034585
Скачать книгу
und zu heben,

      oder frisch gestylt und rasiert, mit dem neuesten Aftershave ´Good luck`an Backe und Kinn, auf der Straße hübsche Frauen an zu quatschen, um mit ihnen über ihre geheimsten Wünsche zu reden;

      ob sie dabei verschämt tun oder mich lüstern anschauen, egal, (denn ich weiß, was Frauen

      wünschen) ich würde sie greifen und erhaschen

      und sie im Park gleich nebenan nach allen Regeln der Kunst verführen und vernaschen.

      Ich möchte auch regelmäßig auf ausschweifenden Partys feiern und als Veranstalter selbst

      rauschende Feste geben,

      oder ich möchte auch mal in ein Bordell gehen und den Huren zuhören, wenn sie von ihrem

      schwerkranken oder behinderten Kind erzählen, dem Grund für ihr bescheidenes Leben.

      Manchmal überkommt mich auch der Drang, Kinderschändern, Lustmördern, Finanzjongleuren, Versicherungsvertretern, Spekulanten und anderen Kakerlaken, so, wie man es mit Heuschrecken tut, die Beine einzeln auszureißen und sie bis aufs Blut zu peinigen und zu quälen;

      wenn ich das nächst Mal auf die Welt komme, irgendwie, irgendwann, irgendwo, werde ich mir jedenfalls ein aufregendes, spannendes, abenteuerliches, voll ausgefülltes Leben auswählen.

      Mein jetziges Leben ist so langweilig und fad, aufregende, interessante Dinge kann ich lediglich, dafür aber sehr bequem, im Sessel am Fernseher glotzen,

      ich finde mich abscheulich, ich finde mich selbst zum Kotzen.

      Es wäre höchste Zeit, nach etwas Höherem zu streben,

      doch dazu bin ich wiederum zu faul und zu träge, so bin ich eben, das ist mein Leben.

      WS 092010

      Bombocas

      Kürzlich hatte ich einen Traum: Meine Liebste und ich haben nackend

      zusammen im Bett gesessen

      und dabei Unmengen von süßen, schaumigen Bombocas gegessen.

      Dann hat sie, was ja durchaus erlaubt und nicht verboten,

      mir ihren Mund zum Küssen dargeboten.

      Ich kostete an ihrer Zunge und an ihren Lippen,

      mein Mund wanderte weiter hinaus über Kinn und Hals und leckte den klebrig

      verkleckerten Schaum von ihren wonnigen Titten.

      >Die schmecken so phänomenal, diese schnuckligen, appetitlichen Negerküsse,

      dass man ihre Herstellung per Gesetz vermieten müsse.

      Sie machen unförmig dick und man wird nach ihnen unwiderstehlich süchtig.<

      >Im Prinzip, meine Süße, wäre das natürlich vollkommen richtig,<

      sagte ich lächelnd zu meinem mümmelnden Häschen

      und fuhr mit der Zunge zärtlich über ihr klebriges Näschen,

      >doch das Lieben macht nun mal mit Bombocas besonders großen Spáss.

      Zwischen ihren Schenkeln lag ein ´Dickmann´, total zerquetscht und zerdrückt,

      um das Malheur zu beseitigen, bin ich mit meinem Mund ganz dicht herangerückt,

      bis ihre Muschi mit Schokolade, Sahne und viel Speichel war schlüpfrig nass.

      >Ich zeige dir das perfekte Rezept, das ich gegen Fettpölsterchen wüsste,

      nämlich regelmäßiges wohldosiertes Massieren von Hüfte, Schenkel, Bauch und Po

      sowie Tutschen der Brüste,

      das führt uns beide in das höchste Stadium der geilen Erregung und verlangt nach liebevoller, abwechslungsreicher, sportlicher, intensiver und leidenschaftlicher Bewegung.<

      WS 2007

      Ein Hochgenuss.

      Es gehört für mich zu den feinsten Genüssen:

      das Verzehren von frischen, schaumigen Schoko-Negerküssen,

      und jedes Mal, wenn mein Weibchen mir dabei die Schokolade

      aus den Mundwinkeln leckt,

      scheint das Glück für mich schon fast perfekt.

      Doch als ob ich es nicht bereits aus Erfahrung wüsst´,

      dass es in mir immer wieder erweckt das sinnlichste Gelüst,

      sobald es mich umarmt und mit seinem wonnigen, warmen,

      weichen Mund mir zärtlich fordernd den süßen Schaum

      von den klebrigen Lippen küsst.

      Negerküsse sind himmlische Verführer zur Liebe,

      sie verheißen uns ein Vorgefühl vom paradiesischen Glück,

      sie animieren uns erregend zur genüsslichen Vorbereitung der Liebe und es

      öffnet sich den innig Liebenden vom siebenten Himmel ein unendlich weites, seliges Stück,

      wenn sie glücklich berauscht vom lustvollen Ausleben ihrer sie überströmenden Sinnlichkeit

      bis tief in das Universum schauen können – für einen kurzen, aber unvergesslichen Augenblick.

      WS112009

      Umständliche Liebeserklärung.

      Du bist mein Glücksstern, groß wie ein Planet,

      du bist meine Sonne, die immer zu mir steht,

      du bist mein Silbermond, der meine Nächte erhellt,

      du bist meine Sternenschnuppe, die für mich vom Himmel fällt,

      du bist mein Goldstück, das ich immer bei mir trage,

      du bist mein Reichtum bis an das Ende aller Tage;

      du bist das Universum für mich,

      kurzum gesagt: i c h l i e b e d i c h !

      Du bist für mich wie eine durch die Zeit ein wenig verwitternde

      Marmorsäule, die mich hält und stützt in allen Lagen,

      du weißt am Besten, was mir gut tut, ich brauche dich danach gar nicht zu fragen,

      du bist für mich da zu jeder Zeit, an guten und an schlechten Tagen, ich kann mich

      an dir emporranken in schwindelerregende, verbotene Höh´n,

      das kann jetzt jeder Leser, anhand einiger einem kranken Hirn entsprungenen

      Pamphlete, selber seh´n.

      Am besten drücke ich dir meine Gefühle durch ein Liebeslied eines erfahrenen Profi aus, nämlich durch Reinhard Mey. Als eingefleischter Frohnauer war er ja einstmals fast unser Nachbar, als wir beide noch in Heiligensee wohnten (nicht genau wörtlich zu nehmen, aber global betrachtet).

      Ich zitiere jetzt ´Wie vor Jahr und Tag`, eine poesievolle Komposition, der nichts hinzuzufügen ist:

      >Wie vor Jahr und Tag liebe ich dich doch, vielleicht weiser nur und bewusster noch,

      und noch immerfort ist ein Tag ohne dich, ein verlor´ner Tag, verlor´ne Zeit für mich.

      Wie vor Jahr und Tag ist noch immerfort das Glück und dein Name dasselbe Wort,

      allein was sich geändert haben mag, ich lieb dich