Ständig scharf. Karin Meister. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Karin Meister
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783750238640
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      Karin Meister

      Ständig scharf

      Perverse Sexgeschichten aus den verschiedensten Bevölkerungsschichten

      Dieses ebook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Die unerwartete Wärme

       Eine heiße Nummer

       Große Titten, flacher Arsch

       Der Praktikant

       Pack es aus

       18 Jahre

       Ständig scharf

       Impressum neobooks

      Die unerwartete Wärme

      Die Augen des Mannes gleiten nervös über den Rand der Zeitung hinweg und

       taxieren mein Dekollete. Ich tue so, als würde ich nichts bemerken,

       senke jedoch das Buch ein wenig, um ihm die Aussicht, die Einsicht zu

       verbessern. Ich weiß, dass sich meine Knospen durch den dünnen Stoff

       meines Tops abzeichnen. Die unerwartete sommerliche Wärme hat mich dazu

       verleitet, heute einmal - ausnahmsweise natürlich - auf einen BH zu

       verzichten. Kurz nur treffen sich unsere Blicke. Seine stahlgrauen

       Augen unter den dichten, grau durchwirkten Brauen blicken neugierig,

       ernst und doch verraten die kleinen Faltenbündel seinen Humor. Ich

       halte seinem Blick stand und senke dann meine Augen wieder in mein

       Buch, auf das ich mich jedoch nicht im Geringsten zu konzentrieren

       vermag. Ein Zufall hat uns in der kleinen Eisdiele an einen Tisch

       verschlagen. Ein kurzes, höfliches Gespräch über das Wetter, das

       äußerst launisch und wechselhaft war die letzten Tage, ging unserem

       Schweigen voraus.

       Der junge italienische Kellner kommt an den Tisch. Ob ich noch etwas

       trinken wolle, fragt er und flirtet dabei ganz offen mit mir, macht

       kleine Komplimente, anzügliche Bemerkungen, die ich ihm nicht

       ungeschickt pariere. Der Fremde hört uns zu, ohne aus seiner Zeitung

       aufzublicken, lacht einmal kurz auf, als der Kellner ihm andeutet, dass

       es unhöflich, sogar ungeschickt sei, mit einer "so reizenden Dame" an

       einem Tisch zu sitzen und Zeitung zu lesen. Ich bestelle noch einen

       Capuccino. "Bin ich so unhöflich?" fragt der Fremde, nachdem der

       Kellner feixend gegangen ist. "Ich denke eher, der junge Mann ist etwas

       unverschämt" sage ich lächelnd. Wieder blicken wir uns tief in die

       Augen. "Er will wohl nett sein" sagt der Mann und setzt lächelnd hinzu

       "Zu einer besonders schönen Frau". Ich beuge mich etwas vor, als wolle

       ich ein Geheimnis verraten und flüstere "Er will mich wohl eher

       ficken". Der Mann schweigt etwas irritiert und muss dann lachen "Ach".

       Ich blicke wieder in mein Buch, als hätte ich eine harmlose Bemerkung

       über das Wetter gemacht und sage nüchtern "Das liegt wohl an der

       Sonne".

       Der Mann sieht mich lange an. Ich spüre seinen Blick und tue so, als

       läse ich konzentriert in meinem Buch. "Kann er denn nur bei

       Sonnenschein?" fragt er beiläufig und blickt ebenfalls wieder in seine

       Lektüre. "Wahrscheinlich...ich vermute es, ich habe mich noch nicht bei

       bewölktem Himmel von ihm nehmen lassen" sage ich in fast schon

       gelangweiltem Tonfall. Der Kellner kommt mit dem Capuccino und den

       üblichen Witzchen. Wissend, geistig vereinigt sehen der Fremde und ich

       uns an. Lächeln. Mein Fuß berührt zufällig das Bein meines

       Tischpartners. Kurz streifen meine Zehen, die vorne aus meinen

       Sandalettopumps schauen seinen Unterschenkel hinauf. "Aber bei

       Sonnenschein war es O.K. mit ihm?" fragt der Mann, der meine Berührung

       mit einem Lächeln quittiert hat, jedoch ohne aus seiner Zeitung

       aufzusehen. "Oh ja" sage ich "Mehr als das". Wieder beuge ich mich vor

       und flüstere "Wir haben es stehend hinter dem Eistresen getrieben,

       meine eine Brust hing im Eispott mit Schokolade, die andere im

       Himbeereis und das Beste ist..." neugierig sieht der Mann mich an

       "...sein Sperma schmeckt nach Vanille". "Ach nein". "Oh doch". "Das ist

       faszinierend!" ironische Begeisterung schwingt in der Stimme des Mannes

       "Mögen Sie Vanille?" fragt er grinsend. "Das will ich meinen, aber es

       ist kein Muss". Langsam lasse ich erneut meinen Fuß seinen kräftigen

       Unterschenkel streifen.

       Wir lesen. Knappe fünf Minuten verstreichen. Schweigen. "Schade, dass

       ich kein Eiscafé habe" sagt der Mann bedauernd. "Wieso?" frage ich mit

       naiver Stimme, in die ich ein kleines Lispeln lege. Wir blicken uns

       tief in die Augen, ein Lächeln umspielt seinen Blick, der abermals

       meine Brüste streift. "Nun" sagt er zögernd "die Sache mit dem

       Eistresen klingt verlockend". Ich lächle. Wir sitzen nun dichter

       beieinander, haben unseren Lesestoff abgelegt, ich spüre, wie langsam

       Ernst in unsere Unterhaltung kommt, Spannung knistert zwischen uns.

       Mein Bein steht zwischen seinen Schenkeln, seine leichte Sommerhose

       berührt die nackte Haut meines Oberschenkels, mein leichter, geblümter

       Sommerrock ist unanständig hoch gerutscht. Auch der Fremde rutscht

       unauffällig auf seinem Stuhl vor, bis seine feste Beule an meinem Knie

       liegt. Mit langsamen Bewegungen massiere ich mit dem Knie seine Hoden,

       die ich durch die Hose erahne und seinen steifen Riemen. Wir müssen den

       Eindruck eines Ehepaars vermitteln, dass sich innig liebt und leise

       unterhält. Niemand im Cafe ahnt den Inhalt unseres Gesprächs.

       "Verlockend wegen des Eises oder