Chronologie Österreichs 10. Martin Klonnek. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Martin Klonnek
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Документальная литература
Год издания: 0
isbn: 9783741820458
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Reich:

      Frühj. 903

      Babenberger Fehde:

      Die verfeindeten Familien der Konradiner (die Brüder Konrad d.Ä., Eberhard, Gebhard und Rudolf) und der Babenberger (die Brüder Adalhard, Heinrich und Adalbert) treffen in einer Schlacht aufeinander.

      Die Konradiner gehen als Sieger hervor und belagern die Stammburg der Babenberger (Bamberg).

      Im Kampf fällt Heinrich (Babenberg), Eberhard (Konradiner) wird schwer verwundet und stirbt nach wenigenTagen.

      Adalhard (Babenberg) wird gefangen genommen und in Forchheim enthauptet.

      Juni 903

      Reichsversammlung von Forchheim.

      Die Mehrheit der anwesenden Adligen des Reichs stellen sich hinter die Konradiner.

      Der Besitz der Babenberger wird eingezogen. Teile davon gibt König Ludwig (das Kind) an Bischof Rudolf von Würzburg, an Konrad und das Kloster Fulda.

      09.07.903

      König Ludwig (das Kind) schenkt in Theres am Main (Unterfranken), der von den Babenbergern Adalhart und Heinrich geschädigten Kirche von Würzburg, auf Bitte des Bischofs Rudolf und auf Fürsprache der Bischöfe Hatho von Mainz, Walto von Freising, Erchanbold von Eichstädt, Adalbero von Augsburg, Salomon von Konstanz und Tuto von Regensburg, aus dem ehemaligen Besitz Adalharts und Heinrichs, die Orte Prosselsheim und Frickenhausen im Gau Gozfeld.

      12.08.903

      König Ludwig (das Kind) schenkt in Otting der Kirche von Passau, auf Bitte der Grafen Arbo und Engilmar, eines Vasallen des Bischofs Burchard von Passau und mit Einwilligung des Bischofs die Orte Pram, Gurten, Laubenbach, Polling, Höhnhart, Altheim, Osternach im Mattiggau, sowie Karpfheim, Höhenstatt und Schärding.

      Er nimmt auf Fürsprache seiner Mutter Ota das Kloster St. Emmeram in Regensburg in seinen Schutz, bestätigt dessen Besitz mit den Zehnten, befreit es von jeder bischöflichen und weltlichen Gewalt, besonders jener, des Bischofs Tuto von Regensburg.

      30.11.903

      König Ludwig (das Kind) schenkt in Regensburg der Kirche von Freising zum Wiederaufbau nach einem Brand, auf Bitte des Bischofs Waldo und auf Fürsprache seiner Getreuen, des Erzbischofs Diotmar von Salzburg, der Bischöfe Zacharias von Säben und Tuto von Regensburg, des grafen Liutbold, der Grafen

      Sigihard, Cundpold, Isangrim, Meginward, den Hof Föhring, welchen seine Mutter Outa urkundlich von seinem Vater Kaiser Arnolf empfangen, aber wieder zurückgegeben hatte.

      Babenberger Fehde:

      Adalbert von Babenberg setzt seinen Kampf gegen die Konradiner fort.

      Er verwüstet mit seinem Verbündeten, dem Grafen Egino im Badanachgau, die Gegend von Würzburg und verjagt Bischof Rudolf.

      Er vertreibt auch die Söhne Eberhards mit ihrer Mutter von ihren Besitzungen, die über den Spessart zu flüchten gezwungen sind.

      Ereignisse in Europa:

      27.07.903

      Abu l-Abbas Abdallah II., der Emir der der Aghlabiden in Ifriqiya (Nordafika) wird von seinem Sohn Abu Muda Ziyadat Allah ermordet.

      Jul./Aug. 903

      Papst Benedikt IV. stirbt in Rom.

      Leo V. wird als neuer Papst gewählt, aber bereits nach 30 Tagen von Christophorus, dem Kardinalpriester von St. Damasus gestürzt und inhaftiert. Christophorus macht sich selbst zum Papst.

      Auseinandersetzung zwischen den verfeindeten Familien der fränkischen Babenberger (Popponen) und den Konradinern, um die Macht im Maingebiet 903-906.

      Die Folge war für die Babenberger der Verlust der Macht im Rhein-Main-Gebiet, für die Konradiner aber der Gewinn der Krone im Ostfrankenreich durch Konrad, dem Sohn von Konrad dem Älteren.

      Kontrahenten:

Babenberger: Konradiner:
Adalbert Konrad der Ältere
(* 854, 09.09.906 in Obertheres enthauptet) Graf im Rhein-Main-Gebiet (+ 27.02.906 bei Fritzlar)
Adalhard Eberhard
(+ 903 in Forchheim hingerichtet) Graf im Niederlahngau
(+ 903)
Heinrich
(+ 903) Gebhard
Graf im Rheingau
(+ 22.06.910 bei Augsburg gefallen)
Rudolf
Bischof von Würzburg 892-908
(+ 03.08.908 in Thüringen)

      Frühj. 903

      Die verfeindeten Familien der Konradiner und der Babenberger treffen in einer Schlacht aufeinander.

      Die Konradiner gehen als Sieger hervor und belagern die Stammburg der Babenberger (Bamberg).

      Im Kampf fällt Heinrich (Babenberg), Eberhard (Konradiner) wird schwer verwundet und stirbt nach wenigenTagen.

      Adalhard (Babenberg) wird gefangen genommen und in Forchheim enthauptet.

      Juni 903

      Reichsversammlung von Forchheim.

      Die Mehrheit der anwesenden Adligen des Reichs stellen sich hinter die Konradiner.

      Der Besitz der Babenberger wird eingezogen.

      Teile davon gibt König Ludwig (das Kind) an Bischof Rudolf von Würzburg, an Konrad und das Kloster Fulda.

      Ende 903

      Adalbert von Babenberg setzt seinen Kampf gegen die Konradiner fort.

      Er verwüstet mit seinem Verbündeten, dem Grafen Egino im Badanachgau, die Gegend von Würzburg und verjagt Bischof Rudolf.

      Er vertreibt auch die Söhne Eberhards mit ihrer Mutter von ihren Besitzungen, die über den Spessart zu flüchten gezwungen sind.

      27.02.906

      Schlacht bei Fritzlar:

      Adalbert von Babenberg besiegt in der Schlacht das Heer des Konrad d.Ä., Markgrafen von Thüringen, der in der Schlacht fällt.

      Sein Sohn Konrad I. wird Herzog der Franken.

      Adalbert von Babenberg weigert sich, trotz Vorladung, sich vor dem König Ludwig zu verantworten und verschanzt sich in seiner Burg Theres (bei Haßfurt).

      09.09.906

      Das