Nur keine Hemmungen - 140 Seiten zum Hammerpreis!. Vroni Sager. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Vroni Sager
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783753187426
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strengte an. Aber ich lies es über mich ergehen und hoffte inständig, dass er bald kommen würde. Immer wieder stiess er gegen meine Rachen und ich versuchte verzweifelt auszuweichen um dem Würgen zu entkommen.

      Erst Minuten später hörte er auf. Ich kniete zitternd da, wischte meinen Mund ab und versuchte wieder ruhig zu atmen. Das halte ich nicht lange durch dachte ich bitter. Er ging ein paar Schritte zurück und packte zu meinem Erstaunen seinen Schwanz wieder ein. Was auch immer er vorhatte. Vorbei war es nicht.

      Er schaute mich an. „ Du bist zu blöd für einen Maulfick” stellte er sachlich fest. Ich wusste nicht warum, aber die nüchterne Feststellung traf mich. Ich schaute zu Boden.

      „Bitte, sagte ich schließlich, ich gebe mir doch Mühe”. „Nein, antwortete er hart. Mühe wirst Du Dir erst in 20 Minuten geben”. Nervös schaute ich dann doch zum ihm hoch. Was um Himmels Willen konnte er damit meinen. Aber er ging ruhig zum Fenster und starrte hinaus. Ich überlegte, ob ich auf ihn einreden sollte, ihn bitten, es nochmal zu versuchen. Seine Ruhe alarmierte mich und machte mich fast panisch. Aber mein Verstand warnte mich schliesslich, Woher in aller Welt sollte ich, die sich immer geweigert hatte einen Schwanz zu blasen, ihn aufnehmen können. Er musste wissen, dass eine unerfahrene Frau mit seinem Glied ein Problem haben würde. Es war ganz einfach Teil seines teuflischen Planes mich weich zu kochen. Ich resignierte und wartete.

      Er schaute immer noch aus dem Fenster als er anfing zu reden. „Geh zum Aufzug, stell Dich breitbeinig davor, die Hände auf den Rücken. Ich werde Dir 10 bis 20 Minuten Zeit geben nachzudenken. Wehe Du bewegst Dich nur 1 cm von der Stelle. Erst dann, wenn das Licht an und ausgeht, gehst Du zu dem Raum mit den Putzsachen, holst einen Eimer und kommst zurück”.

      Ich schluckte. „Soll ich so gehen wie ich bin?” fragte ich leise. „Habe ich etwas anderes gesagt?” antworte er. Wortlos stand ich auf und ging zur Türe. Erst als ich alleine zum Aufzug ging, wurde mir bewusst, was er verlangte. Ich war bis auf meine kurzen Stiefel nackt und schutzlos, als ich das Besprechungszimmer verlies. Dieses mal folgte er mir nicht. Ich schaute kurz auf meine Uhr. Es war kurz nach 19 Uhr 30 und mit Schrecken stellte ich fest, dass um diese Uhrzeit die Reinigungsfirma kam. Mit einem Mal raste mein Verstand und ich musste mich zwingen weiter zu gehen bis ich schließlich vor dem Aufzug stand. Ich traute mich auch nicht stehen zu bleiben. Ich hatte keine Ahnung, ob der mich von hinten beobachten würde. Ich stand da wie er verlangt hatte und wusste sehr schnell, dass ich am Ende dieser Aufgabe ein Wrack sein würde. Es gelang mir nicht mich zu beruhigen. Der Aufzug, der beim letzten Mal als ich hier stand nur gelegentlich ging, fuhr jetzt ständig in den oberen Stockwerken hin und her. Die Reinigungsmannschaft war da. Für das gesamte Gebäude waren es mindestens 20 Männer und Frauen, die meisten Ausländer, die wenig deutsch sprachen. Einige von ihnen kannte ich, da oft Abends noch arbeite. Die meisten kannten mich und es wäre ein Albtraum, wenn einer mich so sehen würde.

      Immer wieder ging der Aufzug und ich starrte auf die Zahlen, die die Etagen anzeigten. Fuhr er hoch oder runter. Würde er im Erdgeschoss stoppen oder durchfahren. Schweißperlen traten mir auf die Stirn und mein Herz blieb stehen, wenn ich sah, dass der Aufzug wieder von einem der oberen Stockwerke nach unten fuhr. Ich wusste, dass es zwei Risiken gab. Das Putzmittellager hier im Keller und die Tatsche, dass sie ab und zu auch hier unten putzen. Ich wusste nur nicht wann . Ich war mir aber sicher, dass es einmal die Woche war. Zum Lager mussten sie nur, wenn oben im Zwischenlager etwas fehlte.

      Die Gefahr, dass jemand in diesen 20 Minuten kommen würde war also nicht gering, analysierte ich bitter. Und er musste es wissen. Er wusste auch, dass es für ihn nicht mehr kalkulierbar wäre. Es könnte das Ende seines Spiels bedeuten und das Ende meiner Karriere. Ich war geschockt als mir klar wurde, dass er dazu bereit war, wenn ich meinen Widerstand nicht völlig aufgeben würde. Bisher war ich davon ausgegangen, dass ich einfach auch eine einfacher Möglichkeit für ihn war seine Phantasien auszuleben

      Diese Erkenntnis löste Panik aus. Jetzt ging es nicht mehr darum ihm den Kitzel zu verschaffen ich hier stehen zu lassen. Jetzt ging es darum, ob ich die Chance bekommen würde nochmal zurück zu können und alles zu tun um mich ihm völlig zu unterwerfen oder ob der Aufzug in den nächsten Minuten nach unten fahren würde und alles auffliegen würde. Ich zitterte und ich mir wurde klar, dass mich jede Sekunde und jedes Aufleuchten des Aufzuges mich mehr und mehr zermürbten. Ich wusste nicht, wie viel Zeit schon vergangen war. Der Aufzug fuhr nicht mehr so oft. Aber anstatt mich zu beruhigen zitterte ich am ganzen Körper und mein Puls raste. Ich konnte mit diesem unkalkulierbaren Risiko nicht umgehen und die Angst machte machte mich mürbe. Was würde ich darum geben ihm jetzt sagen zu können, dass ich bereit war. Aber das dämliche Licht blieb an und ich wusste nicht wo er war. Kurz überlegte ich ihn zu rufen, verwarf den Gedanken aber wieder. Das war nicht das, was er erwartete. Ich starrte nur noch auf die Anzeigetafel. Wie lange stand ich schon da. Er hatte von mindestens 10 bis 20 Minuten gesprochen. Wann würde er mich erlösen?

      In diesem Augenblick fuhr der Aufzug vom obersten Stock wieder nach unten. Starr verfolgte ich die Zahlen. 8,7,6,5,4, bitte flehte ich, bleib stehen, 3,2, mir stockte der Atem, 1, E. Ich riss den Mund auf als der Aufzug nicht wie üblich spätestens bei E anhielt sondern durchfuhr. Nein, bitte nein, stöhnte ich auf. Der Aufzug hielt an. Panisch riss ich den einen Arm vor meine Brust, die rechte Hand vor meine Scham. Das war es, dachte ich bitter. Alles war um sonst gewesen. Als sich die Türe öffnete drehte ich meinen Oberkörper reflexartig zur Seite und riss meinen Kopf nach hinten. Vielleicht würde mein Gegenüber mich nicht erkennen und selber entsetzt schnell wieder nach oben fahren.

      Nichts geschah. Vorsichtig schaute ich hin, er war leer.

      Ich war nur noch ein Häufchen Elend, als sich die Türe wieder schloss. Das war zu viel für mich. Er hätte mich tatsächlich gehen lassen. Gehen lassen weil ich mich gegen ihn gewehrt hatte. Er wollte mich mit Haut und Haaren. Nur wenn ich bereit war, mich ihm ohne wenn und aber zu unterwerfen, konnte die Abmachung bestehen

      Er hatte gewonnen. Die Zeit die ich nackt vor dem Aufzug verbracht hatte, hatte mehr bewirkt hatte als all die Ohrfeigen davor. Er hatte mich weichgekocht und da wo er mich haben wollte. Ich würde keinen Widerstand mehr leisten. Ich war ihm nicht gewachsen. Ich war nicht diejenige die gegen ihn ankam. Nein, er hatte die Unterlagen in die Hände bekommen und er hatte mir klar gemacht, dass ich mich auf sein Spiel einlassen musste. Heute Abend hatte er mich an einen Punkt gebracht an dem ich, die starke Eva Sommer, mir eingestand, dass ich keine Chance gegen ihn hatte. Ich würde aufgeben.

      Als ich mir das selber eingestanden hatte, fühlte ich mich seltsam erleichtert. Ich war an einem Punkt angekommen, an dem ich nur noch funktionierte. Mein sonst so dominanter Verstand war ausgeschaltet. Er hatte mir zig Ohrfeigen gegeben, mich gedemütigt und mich dann hier meinem Schicksal überlassen. Ja, ich wusste, dass er gewonnen hatte. Das würde er mir jetzt klar machen. Aber ich wusste was ich ihm schuldig war und er sollte bekommen was ihm gehörte.

      Wenn jetzt das Licht angehen würde, würde ich zum ihm zurück gehen mit dem klaren Willen, ihm das zu sagen. Irgendetwas in mir bewunderte ich dafür. Ausgerechnet Müller war etwas gelungen, was sonst keinem Mann bisher auch nur annähernd gelungen war.

      Mit dieser klaren Entscheidung ging ich zurück zu dem Besprechungsraum als das lang ersehnte Signal kam.

      Als ich reinkam, dreht er sich um und schaute mich an. Ich senkte den Blick auf den Boden. Ich wusste, dass er nicht anfangen würde zu reden. Die Arme vorne verschränkt stand er da und lehnte gegen die Wand. Dann hob ich meinen Blick und schaute ihn an. Ich musste ihm einfach in die Augen schauen. Dem Mann, den ich nie gemocht hatte, den ich als Mitarbeiter von meinem Vorgänger übernehmen musste und den ich von Anfang an unsympathisch fand.

      Und diesem Mann würde ich jetzt etwas ungeheuerliches sagen. Und ich würde es ohne Hemmung sagen, ohne Hochmut und ohne mich hinter einer Fassade zu verstecken. Dass ich nackt vor ihm stand unterstrich mehr als alles andere meine Situation.

      „Herr Müller, fing ich zögernd an, ich weiss, dass ich seit der Sache mit den Unterlagen, zwar immer getan was sie von mir verlangt hatten. Aber ich weiss aber auch, dass sich mein Innerstes immer dagegen gewehrt hat. Sie