Liebe, des Lebens größte Energie. Monika Hermes. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Monika Hermes
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783742752123
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und auch das Herzklopfen, der Knoten im Bauch und die großen Fragezeichen gehören dazu! Genauso wie die Schmetterlinge, selbst im tiefsten Winter. ;-)

      Meine Gedichte kommen aus dem Herzen und wollen die Herzen berühren. Das klappt natürlich nicht immer, da jeder Mensch seinen eigenen Zugang zur Liebe hat. Doch meine Energie der Liebe möchte sich Raum schaffen. Eine Emotionsexplosion, so wunderschön, so irre und so voller Melodien.

      Wollt ihr mich begleiten? Wollt ihr dem Rhythmus des Blutes, des Wahnsinns, der chaotischen Achterbahn des Lebens lauschen? Denn man zu!

      Von Herz zu Herz.

      Monika Hermes

      Der Begriff „Liebe“

      Liebe gehört zu den Wörtern, die oft missbräuchlich angewendet werden, die für jeden anders klingen und zu denen jeder einen anderen Bezug hat.

       Liebe durch Selbstliebe

      Ich kann nur lieben, wenn ich gelernt habe, mich selber zu lieben. Denn dann hat dieses Wort auch eine echte Bedeutung. Nur leider: Im Allgemeinen wird den Kindern die angeborene Eigenliebe möglichst erst einmal abgewöhnt. „Du musst deine Mama und deinen Papa lieben. Du musst Gott lieben. Du musst deine Liebe auf jemanden richten, der sich außerhalb von dir befindet. …“ Und so verarmen wir vollständig, da wir abhängig von was auch immer werden. Wir werden abhängig vom Außen. Du wirst zweitrangig und du bekommst das Gefühl von Minderwertigkeit, weil dir ja immer die Liebe fehlt. Weil du immer darum kämpfen musst.

      Das Schlimmste dabei ist, dass alle vergessen haben, dass niemand wirklich lieben kann, wenn er sich selber nicht liebt. Woher soll er denn da die Liebe kennen? Woher soll er Liebe geben, wenn er nicht von ihr ausgefüllt ist?

       Ein Kind, das ermutigt wird, sich selber zu lieben, ist gleichzeitig von Liebe erfüllt und wird so anderen einfach davon abgeben, weil es für es das Normale ist. Es hat immer etwas zu geben.

       Ein Kind, das ständig um die Liebe eines anderen kämpfen muss, wird um die Zuneigung buhlen, sie allen anderen missgönnen, kämpfen, streiten und so das Miteinander ungewollt schwer machen. Es weiß es ja nicht besser und hat gelernt, dass es um Zuneigung betteln muss.

      Der Wahnsinn der Liebe. Verbogen und leer, da niemand etwas geben kann und jeder voller Sehnsucht nach dem ist, was er einmal besessen hatte.

      Wie schön ist dagegen die Liebe, die frei und von niemandem abhängig ist. Du bist der Gebende und der Andere ist ebenfalls der Gebende. Beide fließen über in der Liebe und können ihr Herz verschenken. Und in beiden ist die Freude des Verschenkens, denn sie sind ja überreich an Liebe. So nehmen sie den Anderen an wie er ist und bleiben sich gleichzeitig selber treu. So kommt Wärme auf und das miteinander Verschmelzen zu einem Team, bei dem es keinen Gewinner geben braucht. LIEBE! Zusammengehören.

       Was aber hat es nun mit der Liebe auf sich?

      Sie beginnt mit liebevollen Gedanken an den Partner. Wir bekommen, was wir denken. Wir beginnen, seine Wünsche und Bedürfnisse zu berücksichtigen und durch Erfahrung und Zuwendung entwickeln wir eine Beziehung, in der die Liebe immer mehr Raum findet. Wir haben Träume, einen „Traumprinzen / Traumprinzessin“ beim Heranwachsen und eine Vorstellung von unserer zukünftigen Liebe.

      Doch dazu gehört, sich selbst zu akzeptieren und zu respektieren, um dann auch dem Partner Akzeptanz und Respekt entgegenzubringen. Denn ohne diese Zutaten ist es mit dem Lieben nicht weit her.

      Doch dann fällt es leicht, zu geben: freiwillig und ohne Erwartung geben können erschließt die Möglichkeit, dass die Resonanz gleichbedeutend ist. Dann können beide in die gleiche Richtung schauen und ihren gemeinsamen Traum leben. Miteinander. Nicht gegeneinander. Sie können die Arme ausbreiten, ihr Herz öffnen und einander berühren. Den Körper, das Herz, die Seele. Denn eine liebevolle Berührung kann den Körper heilen und das Herz wärmen.

      Es gibt so ein schönes Sprichwort. Ich weiß nicht, wo ich es das erste Mal gehört habe:

       Wenn du etwas liebst, lass es frei. Wenn es zu dir zurückkommt, gehört es dir, wenn nicht, war es nie dein.

      Aus diesem Grunde sollte niemand seinen Partner als Eigentum ansehen. Wer liebt, bleibt freiwillig. Wer geht, dessen Liebe reichte nicht. Deshalb: lass deine Ängste, Vorurteile, Egomachtgelüste und alle Wenn und Aber los und geh bedingungslos auf den Anderen zu. Mit Ehrlichkeit und Offenheit wirst du erleben, dass Gleiches zurückkommt und dass du geschätzt wirst. Oft helfen ein Wort zur rechten Zeit, eine Aussprache, wenn Missverständnisse aufkommen und sich dem Partner mitzuteilen, denn so könnt ihr euch auch besser kennenlernen und aufeinander eingehen.

      Wenn du Liebe willst, musst du dich ihr verpflichtet fühlen. Unverbindlichkeit schafft selten Nähe. Sei bereit, all das zu geben, was du selber erhalten möchtest. Begeisterung, Interesse am Partner und gemeinsames Erleben lassen zusammenwachsen und du kannst immer mehr Wärme und Liebe spüren. Aufeinander eingehen, gleiche Interessen und Ziele lassen euch die gleiche Richtung einschlagen. Doch auch Gegensätzliches lässt Spielraum für Abenteuer und neues Erleben.

      Doch mit das Wichtigste ist das Vertrauen in den Partner. Es ist das Fundament der Liebe. Fehlt es, werden Argwohn, falsche Beschuldigungen, Angst und der Neid von Anderen in die Beziehung einfallen und euch den Boden unter euren Füßen wegreißen können.

      Ich weiß aus eigener Erfahrung: Solange ich mir selber treu bin und an mich glaube, kann ich auch an die Liebe meines Mannes glauben und habe keine Zweifel. Deshalb brauchte ich keine Eifersucht und als mir einmal jemand einreden wollte, dass mein Mann mir nicht treu gewesen sei, habe ich diejenige nur ausgelacht und in die Wüste geschickt. Lächel.

      Liebe kann wachsen, zusammenwachsen lassen. Blicke ich heute zurück, ist meine Liebe sehr stark und ich weiß, dass ich meinen Mann über alles liebe.

      Mein Begriff von Liebe ist geprägt von der Zeit. Ich lernte in der Kindheit, war manchmal verliebt und verwechselte das auch schon mal mit der Liebe. Doch irgendwann lernte ich zu verstehen, zu lieben und Liebe anzunehmen. Und heute kann ich die Erfahrungen des Lebens, viele Bücher über das Thema Liebe und meine eigenen Bezugspunkte zusammenfassen und meinen persönlichen Begriff prägen.

      MEINE VERSION VON LIEBE .

      Freundschaft …

      Liebe erwächst aus Freundschaft. Denn Freundschaften und Freunde sind das Basisprogramm, aus dem heraus die Gefühle eine Liebe kreieren können. Deshalb setze ich das Kapitel über Freundschaft hier mit ein. Es will abrunden und den Gefühlen Raum schenken.

      Das Annehmen der Menschen setzt hier eine Grundlage. Akzeptanz und Vertrauen, die beiden für mich wichtigsten Pole bei Freunden, sind der Ausgangspunkt.

      Erst einmal die eigene Akzeptanz, damit du auch in der Lage bist, den anderen mit allen seinen Facetten anzunehmen. Solange ich in dem Wissen um mich in mir ruhe, kann ich bei anderen auch stehenlassen, ohne etwas gleich verstehen zu müssen. Standpunktfrei aufeinander zugehen und einfach sein lassen. Die Freiheit meiner eigenen Werte und Vorstellungen, Gefühle und Gedanken in mir verankert haben und das Gleiche dem Freund zugestehen. Bedingungslos aus dem Sein heraus.

      Dann kann ich mich auch einfach mal ausheulen oder dem Freund eine Schulter zum Anlehnen leihen. Ich habe jemanden, mit dem ich wirklich reden kann, der mir auch mal einen Rat gibt und für den ich da bin, wenn Not am Mann ist.

      Wie viele "echte" Freunde hast DU wirklich? Und wie sehr kannst auch du für die anderen ein echter Freund sein? Oftmals sagen wir: "Der andere könnte doch ..." Kannst denn du? Bist du zu wahrer Freundschaft bereit?

      Dann kann die Liebe sich ihren Weg bahnen. …