Oh Gott, was ist, wenn der Hund die Kleine erwischt hat. Ich will gar nicht daran denken, schoss es Puck in den Kopf. Er nahm die Beine unter den Arm und rannte weiter durch den Wald. Immer und immer wieder rief er ihren Namen, aber er bekam keine Antwort.
Völlig erschöpft setzte der Zwerg sich unter einen Busch. Was mach‘ ich nur? Er wusste nicht mehr ein und aus, also machte er sich auf den Rückweg. Mit gesenktem Kopf kam er in sein Dorf zurück.
„Sepp, ich habe Susi nicht gefunden. Es tut mir wirklich leid. Ich habe überall gesucht. Wir müssen mit dem Schlimmsten rechnen. Ich habe versagt und hole meine Sachen. Bin sofort verschwunden.“
„Stopp, so schnell kommst du nicht davon. Du musst der Mutter noch sagen, dass du ihr Kind nicht gefunden hast. Ich mache das nicht!“
„WAS?! Das ist doch nicht dein Ernst. Das kann ich nicht. Niemals!“
„Doch das machst du. Ich komme mit. Aber du sprichst mit ihr.“
Sepp blieb hart. Er packte Puck am Arm, damit dieser nicht ausbüxen konnte und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zu Mutter Hase und was Puck da sah, konnte er nicht glauben. Er rieb sich die Augen, aber er sah immer noch das Gleiche. Da saß Klein Susi und lachte ihn an.
„Wa-wa-was soll das?“, stottert Puck.
„Das war ein kleiner Denkzettel für dich. Vielleicht nimmst du deine Arbeit jetzt ernst und begreifst, wie wichtig sie ist. Wie sollten wir es dir sonst begreiflich machen. Wir wussten keinen anderen Weg und es hat doch geklappt.“
„Du bist so gemein. Weißt du, was ich für eine Angst hatte, dass die Kleine tot ist?“
„Ja, das weiß ich. Aber jetzt weißt du wenigstens, wie sich die Eltern fühlen, wenn ihr Kind verschwunden ist, nur weil du einfach zu faul bist. Eine harte Methode, aber sie hat gewirkt. Oder?“
„Oh ja und wie. Das heißt, ich werde nicht verbannt?“
„Nein. Diesmal noch nicht, aber dies ist deine allerletzte Chance. Nutze sie.“
Und Puck nutzte sie. Er war einer der Ersten, der zur Arbeit ging und einer der Letzten, der zurückkam. Er kniete sich voll in seinen Job und erledigte ihn mit Bravour. Denn das, was er an Angst und Sorge durchstehen musste, wollte er niemand anderem zumuten. So hatte Sepps kleine List genau das erreicht, was er wollte.
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