Kasota stampfte mit dem Fuß in den Kies, dass die kleinen Steine unter ihrem Fuß in alle Richtungen wegflogen. »Nein das mach ich nicht, ich schneide keine Fische auf, nein das mach ich nicht!«, gab sie inzwischen zornig geworden von sich. Onur verbiss sich das Lachen, er fand seine Tochter so nett, wenn sie so zornig war und sich nichts gefallen ließ. Er zwinkerte Dorian zu.
»Vielleicht macht es t Dorian für dich, wenn du ihn schön bittest«, sagte Onur leicht schmunzelnd.
»Dorian, machst du das bitte für mich?« Dorian sah sie nachdenklich an. »Nun ja, eigentlich hatte ich mich jetzt schon darauf eingestellt, dass ich mich der kaputten Netze widmen könnte. Aber weil du mich so nett darum bittest, mach ich es.«
»Danke, du hast etwas gut bei mir.« Kasota umarmte ihn freundschaftlich und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
»Jetzt kannst du ja deiner Mutter beim Backen helfen«, erwähnte Onur nebenbei.«
Kasota überlegte kurz. »Ich weiß etwas Besseres, ich koche für dich und Dorian das Mittagessen.«
»Das ist lieb von dir, aber dafür haben wir keine Zeit. Dorian und ich müssen noch etwas erledigen.«
»Gut, dann koche ich ein anderes Mal für euch. Wahrscheinlich sehen wir uns erst am frühen Abend wieder, oder?«
»Genau, Prinzessin«, sagte Onur und lächelte sie an. Während sie die beiden Männer verließ, überlegte sie, was die Männer wohl machen werden.
Sie holen wohl wieder Proviant. Heute muss ich es wissen. Heute möchte ich sehen, wohin sie gehen, ob sie womöglich den verbotenen Weg entlang gehen? Wo kann ich mich verstecken, damit sie mich nicht sehen?
Ihre Augen erforschten die Umgebung. Plötzlich sah sie mehrere Möglichkeiten, ihnen ungesehen zu folgen und sich immer wieder verstecken zu können.
Kasota setzte sich zwischen zwei große Steinquader und beobachtete beide Männer. Als die Holztröge voller Fische waren, zogen die Männer das kaputte Netz noch aus dem Wasser und verließen den Fluss, ohne die Tröge mitzunehmen. Kasota wartete vorsorglich in Fluchtstellung, in welche Richtung sie gehen würden, falls sie ihr zu nahe kommen würden. Sie war überrascht, als sie sah, dass sie in die entgegengesetzte Richtung gingen. Sie folgte ihnen mit den Augen, bis sie weit genug weg waren, damit sie ihnen folgen konnte.
Wo gehen sie denn hin? Sie sind ja gleich am Ende unseres Bergmassivs angekommen.
Plötzlich sah sie die beiden nicht mehr. Überrascht und zugleich entsetzt, dass sie Sie aus den Augen verloren hatte, ging sie schneller auf die von ihr vermutete Stelle zu, wo sie aus ihrem Blickfeld verschwanden.
Dort angekommen sah sie außer Felsenwände und mehrere Steppenhexen, die sich am Boden unmittelbar an den Felsen verfangen hatten, nichts. Enttäuscht stand Kasota vor dem Bergmassiv und suchte den Felsen ab, aber sie konnte nichts entdecken, das einem Eingang glich.
Vielleicht sind sie weiter gegangen und ich konnte es von Ferne nicht erkennen? Womöglich gibt es hier auch eine kleine Schlucht, die zur anderen Seite des Berges führt?
Kasota erreichte tatsächlich eine Schlucht, deren Eingang aber so dicht mit Geröll und stacheligen Büschen versperrt war, dass dort niemand durchkam. Kasota kehrte enttäuscht um und ging nach Hause, um ihrer Mutter zu helfen.
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