Die Spinne. Jean-Pierre Kermanchec. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Jean-Pierre Kermanchec
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783847608516
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Plan, wo er den nächsten Auftrag ausführen würde.

      Er könnte Melling in seiner Wohnung töten, oder im Umkreis des Parlamentes. Ihm schien die Wohnung aber zu gefährlich zu sein. Hier könnte er von Nachbarn gesehen werden, die sich im ungünstigen Fall, später an ihn erinnern würden. Ihn auf dem Weg, zur oder von der Wohnung abzupassen, wäre da schon besser.

      Travers erschien die Umgebung des Parlamentes günstig zu sein. Es hielten sich dort immer viele Menschen auf. Die Straße zum Parlament war gesäumt von Villen mit großen Gärten. Diese könnte er benutzen, um zum Parlament zu gelangen, oder sich unerkannt zu entfernen. Ihm schien eher das Alibi ein Problem zu sein. Er dürfte sich, während der Anschlag passierte, nicht in Straßburg aufhalten. Wie könnte er den Auftrag in Straßburg aber erledigen, ohne selbst vor Ort zu sein?

      Er sah sich die Umgebung des Parlamentes an. Plötzlich kam ihm die Idee, die Einfahrt zur Tiefgarage. Die Abgeordneten, die mit dem eigenen Wagen zum Parlament fuhren benutzten diese Einfahrt. Travers sah sich um. Schräg gegenüber der Einfahrt, in die Tiefgarage des Parlamentes, standen hohe Bäume. Er überlegte, ob die Installation einer kleinen Webcam möglich wäre. Mit Hilfe einer Kamera könnte er die Einfahrt, auch aus größerer Entfernung, gut einsehen. Wenn er zuvor in Melling`s Fahrzeug eine Bombe installierte, könnte er sie in dem Moment zünden, indem Melling in die Tiefgarage einfährt. Wenn er die Bombe über ein Handy zündete, dann könnte das von jedem Ort aus geschehen. Die Suche nach dem Täter würde zuerst in der Umgebung des Tatortes erfolgen. Er müsste jetzt noch wissen, wann Melling an der Tiefgarage eintrifft. Er konnte nicht einen ganzen Tag lang die Webcam beobachten, bis er das Auto auf die Garage zufahren sieht. Besser wäre es vielleicht, wenn er die Webcam in der Nähe von Melling`s Wohnung installierte. Dann könnte er sehen, wenn Melling seine Wohnung verlässt und in sein Auto steigt. Einige Minuten später würde er die Bombe zünden, egal an welchem Ort er sich befände. Es bleibt das Risiko, dass Passanten und andere Fahrzeuge ebenso betroffen werden. Dennoch, er würde versuchen, den Anschlag genauso zu planen.

      Mike Travers, alias die Spinne, ging wieder in sein Hotel und verbrachte den restlichen Tag mit der Planung des richtigen Vorgehens .

      Am nächsten Tag fuhr er mit seinem Wagen nach Riquewihr und besuchte die geplanten Kellereien. Die bestellte Ware würde per Container nach Little Rock geliefert werden. Er erhielt einen sehr guten Preis für seine stattliche Order. Dieser Einkauf würde sicherlich zu einem ordentlichen Gewinn führen. Gleichzeitig hatte er ein Alibi für seinen Aufenthalt in Straßburg.

      Von Riquewihr aus fuhr er dann noch nach Colmar und sah sich das Museum Unterlinden an. Der Isenheimer Altar, das Meisterwerk von Matthias Grünewald, stand in diesem Museum. Schon seit vielen Jahren hatte er sich vorgenommen, dieses Kunstwerk einmal persönlich in Augenschein zu nehmen. Der Altar war noch beeindruckender, als er ihn sich vorgestellt hatte. Es ging eine spürbare Kraft von dieser Arbeit aus.

      Der Besuch hatte ihn begeistert. Travers überlegte nun kurz seine weiteren Schritte und entschied sich dann, hier in Colmar in ein großes Elektrogeschäft zu gehen, und eine Webcam und den dazugehörigen Sender zu kaufen. Er fand eine größere Anzahl diverser Marken, wählte eine x-beliebige aus und ging damit an die Kasse.

      Es war schon spät, und die junge Verkäuferin sah sehr gelangweilt aus. Desinteressiert scannte sie den Preis ein und nahm den hingehaltenen Geldschein entgegen, ohne ihren Blick zu heben und gab genauso desinteressiert das Wechselgeld heraus, dabei gähnte sie völlig ungeniert und griff bereits nach der hingereichten CD des nächsten Kunden. Diese Frau würde sich bestimmt nicht an einen Mann erinnern, der eine Webcam gekauft hatte, falls sie überhaupt registriert hatte, was und wer an ihrer Kasse heute vorbeigezogen war. Mike Travers verließ das Geschäft und ging zufrieden zu seinem Wagen zurück.

      Es war schon etwas später am Abend, als Travers wieder in Straßburg, im Hilton eintraf. Er fragte an der Rezeption nach eventuell hinterlegten Nachrichten für ihn. Der Herr am Empfang verneinte. Travers ging in sein Zimmer. Er nahm eine Dusche und ging anschließend in das Hotel-Restaurant Le Jardin du Tivoli. Er bestellte das angebotene Tagesmenu und wählte dazu einen Gewürztraminer aus Riquewihr, aus einer anderen Kellerei, nicht aus der, in der er am Nachmittag seine Weine erworben hatte. Danach ging er auf sein Zimmer.

      In Ruhe schaute er sich die gekaufte Webcam an und überprüfte ihre Funktion. Sie funktionierte ausgezeichnet. Er konnte ihre Aufnahmen auf seinem Handy empfangen und soweit er feststellte, waren sie sehr scharf. Er verstaute alles in seiner Reisetasche. Die Verpackung würde er auf einem Rastplatz an der Autobahn wegwerfen, genauso wie den Kassenbon. Travers legte sich auf sein Bett und sah noch etwas fern. Nach den Nachrichten auf CNN löschte er das Licht und schlief sofort ein.

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