Mord zum Picknick. Ann Bexhill. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Ann Bexhill
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783847663782
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die abscheulichste aller Sünden? Weil er Wasser aus dem Fluss trinkt?«

      Thomas Hermes nickte und erklärte: »In London Sir nimmt die Themse alles auf, was unwillkommen ist.« Thomas Hermes hob die Hand und zählte an den Fingern ab. »Wir haben die Schlachtabfälle, was man nicht für einen Farthing an die Armen verkaufen kann, wandert in den Fluss. Tote Katzen und Hunde und Menschen, die Industrieabfälle dazu die Tonnen von tierischen und menschlichen Exkrementen.«

      James nickte und sagte: »in der Tat, allein die Tiere, die Tag für Tag bis auf den Heilligen Sonntag zum Smithfield Viehmarkt getrieben werden, hinterlassen auf dem Weg dorthin im Jahr 40 000 Tonnen Mist. 133 Tonnen Mist täglich der natürlich in die Themse wandert.«

      Thomas Hermes kratzte sich den Kopf, »die verdammten Politiker hoffen, dass die Ebbe den Dreck ins Meer hinaustragen wird. Aber bisher kommt auch immer wieder eine ganze Menge Dreck zurück, Ebbe und Flut, diese Dummköpfe.«

      Die ehrwürdige Themse war so giftig, dass manchmal gewaltige Gasblasen an die Oberfläche stiegen und dort platzten und die Stadtviertel am Fluss mit unrealem Gestank aus einer Albtraumwelt verpesteten. Epidemien waren an der Tagesordnung. Der letzte Ausbruch der Cholera war gerade acht Jahre her und wie leichtfertig die feinen Leute die Seuche betrachtet hatten. Solange bis sie selber davon im Westend heimgesucht wurden. Thomas Hermes hatte es auch erwischt aber er hatte die Cholera überstanden, unverwüstlich eben und dann taucht dieser Saint James hier auf. Verdammter feiner Pinkel, den man nicht einmal hassen konnte, weil er ausversehen vom lieben Gott ein Herz in die Brust gepflanzt bekommen hatte. Es war erbärmlich und musste ein Geheimnis bleiben, das Thomas oder Bulldogge für Freunde den feinen Pinkel gut leiden konnte.

      »Ich muss für einen Freund etwas erledigen, Sir. Muss eine Weile weg.«

      »Dann müssen wir wohl ohne dich auskommen«, sagte Saint James freundlich. »Wir werden es sicher eine kleine Weile ohne dich schaffen, uns um alles hier zu kümmern.«

      Verdammt gab es denn das, fragte sich Thomas Hermes und sah auf seine Schuhe, er hatte einen verdammten Seelenwurm, der an seinem Gewissen nagte.

      »Ein Freund von mir ist in Schwierigkeiten«, erklärte Thomas Hermes schroffer als beabsichtigt. Ehrliches Mitgefühl stand in Saint James Gesicht geschrieben.

      »Kann ich Helfen?«

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