«Sluga versteht», war alles, was sie dazu gesagt hatte. Wieso interessiert sich eine Maschine für die Seele?
Nach diesen Worten klappte Gerda ihr Tagebuch zu.
Upra berichtete unterdessen Jörg Malewski von Asymmetrien in den Mitarbeiterkonten.
«Du gehst mir gehörig auf die Nerven.»
«Upra geht niemals auf Nerven. Upra bleibt auf dem Boden.»
«Oh, Mann. Zeig‘ schon her!»
«Was stimmt denn an Sascha Himmelsbergers Konto nicht?»
«Es verläuft asymmetrisch zum Dienstplan.»
«Also gut. Bei nächster Gelegenheit werde ich mit Sascha über die Unregelmäßigkeiten reden. Du gibst ja sonst doch keine Ruhe.»
Voller Enthusiasmus hatte Jörg Malewski in den 1980er Jahren angefangen, Erziehungswissenschaften zu studieren, sich in aller Regelmäßigkeit über die fortschreitende Computerisierung aufgeregt und sogar beschlossen, das Studium hinzuschmeißen, sofern Computer zukünftig einen noch höheren Stellenwert einnähmen. Seinen Abschluss machte er, bevor es so weit kam. Dennoch hinterfragte er immer wieder den Sinn seines Studiums. Ihm fehlte der Praxisbezug, die Nähe zu den Menschen, die Hilfe brauchen und wie man ihnen am Besten begegnete. Mit seinem Job am Empfang wurde er seinem Intellekt in keiner Weise gerecht. Dennoch fühlte er sich in seiner Rolle wohl, weil er den Menschen nahe sein konnte, ohne pflegerisch tätig werden zu müssen. Er hatte den allergrößten Respekt vor seinen Kolleginnen und Kollegen, die in dieser Hinsicht unübertrefflich gut waren. Dabei blieben die eigenen Bedürfnisse der Pfleger auf der Strecke. Überstunden ohne Ende, wenig bis keine Dankbarkeit im persönlichen Umfeld, steigender Druck, ein immer größer werdender Verwaltungsaufwand zum Nachteil des Menschen.
Im Laufe der Zeit änderte er seine Einstellung zur Technisierung im sozialen Sektor gravierend. Mit dem Einzug der Roboter in die Pflege war eine deutliche Verbesserung der Umstände geplant. Hatten die Akzeptoren denn auch an die Gnadenlosigkeit von Maschinen gedacht?
Interessierte es Upra, warum Sascha seine Daten manipuliert hatte?
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