Juliet Hikari
Fadalia
Das Land der Fabelwesen
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Inhaltsverzeichnis
Die erste Woche und ein neuer Junge
Mächtige Freunde und der Blick in die Vergangenheit
Das magische Tal und das Training
Das Ende des Trainings oder der Anfang einer Liebe?
Die erste Woche und ein neuer Junge
Die Sonne hatte mit ihren goldgelben Strahlen die Dunkelheit der Nacht vertrieben. Es war der erste Tag des neuen Schuljahres. Für manche begann jetzt die neue Zeit des Lernens, doch andere hatten diese Zeit schon fast hinter sich gebracht.
„Hey, ich bin in der Klasse 9a. Danny und in welcher Klasse bist du?“, fragte Vivi ihren Kindergartenfreund Danny, als beide vor der Pinnwand standen, die zeigte, wer in welche Klasse für das kommende Schuljahr ging.
„Ich bin in der Klasse, ähm…, 9c. Dieses Jahr sind wir wohl nicht zusammen in einer Klasse.“
Sie wandte sich an ihn: „Ach Danny, so schlimm ist das nicht wir sehen uns doch in den Pausen und wir können uns ja auch nach der Schule treffen!“
Die Schulglocke erklang.
„Komm wir müssen in unsere Klassen der Unterricht beginnt gleich.“ „Ja, bis zur Pause!“, sagte Danny mit einer etwas traurigen Stimme.
Die Stunden ohne Vivi kamen ihm fast wie eine Ewigkeit vor. Er hatte sich einen Platz am Fenster ausgesucht, weil er schon immer gerne den Bäumen und den Tieren zusah. Es hatte etwas Magisches, so als ob sie ihm die Geschichte ihres Lebens erzählten. Als es endlich zur Pause klingelte war er überglücklich, dass er sie endlich wiedersehen konnte. Er stand schon in der Pausenhalle, als sie die Treppen hinunter ging. Das Licht, das durch die Fenster hinter ihr fiel, verlieh ihr etwas von einer Prinzessin. Sie unterhielt sich mit einem japanischen Mädchen, das ebenfalls in ihrer Klasse war. Am Ende der Treppe ging Vivi zu Danny und das fremde Mädchen mit den langen schwarzen Haaren ging in die andere Richtung.
„Wer war denn das?“, fragte Danny.
„Das war Yuna Sakurazaki. Sie ist auch neu in meiner Klasse.“
Die nächsten Tage verliefen immer gleich. Nach der Schule verabredeten sich Danny und Vivi fast jeden Tag, so wie immer, nur um zu reden. Danny konnte sich nicht erinnern, wann er den letzten Tag ohne Vivi verbracht hatte, aus irgendeinem Grund war sie immer für ihn da. Sie hatten eine richtige Gruppe gebildet, einige Mädchen und Jungs aus Dannys und Vivis Klasse. Wenn jemand Vivi nur zu nahe kam, stellte sich Danny gleich neben sie oder versuchte denjenigen mit bösen Blicken dazu zu bringen, von ihr weg zugehen. Jeder bemerkte, dass Danny total verliebt in Vivi war, nur Vivi selbst merkte überhaupt nichts. So verging etwa eine Woche. Es war Montagmorgen und Vivi hatte in den ersten beiden Stunden Sport.
„Vivi ist echt süß, ich glaube ich bin total verknallt in sie.“, dachte Danny, als er aus dem Fenster sah und Vivi und den anderen Mädchen aus ihrer Klasse beim Sport zu sah.
Sie mussten mehrere Runden um den Sportplatz rennen, während ihre Lehrerin die Uhrzeit stoppte.
„DANIEL SUKTEI! Schau nicht den Mädchen hinter her, sondern konzentriere dich auf den Unterricht!“, schrie sein Lehrer ihn an.
Er war groß, sehr groß und hatte ein furchteinflößendes Gesicht.
„Jawohl Herr ähm…, ähm? “
„Ich heiße Herr Brutolo. Das habe ich dir jetzt schon zum fünften Mal gesagt. Wenn du mit deinen Gedanken weiter hin nur in den Wolken steckst, dann werde ich deine Eltern gleich in der zweiten Schulwoche anrufen. Das willst du doch nicht, oder?“, fragte Herr Brutolo mit seiner bedrohlich klingenden Stimme.
„Nein, natürlich nicht!“, gab Danny kleinlaut zu.
Es klingelte zur Pause. Auf dem Pausenhof angekommen schaute sich Danny um und suchte Vivi.
Er hätte einige Zeit gebraucht um den gesamten Pausenhof nach ihr abzusuchen, deswegen fragte er ein paar Mädchen aus ihrer Klasse, die mit ihr Sport hatten: „Wisst ihr wo Vivi ist?“
„Wer ist denn diese Vivi?“
„Sie hat blondes, langes Haar und blaue Augen.“
Die Mädchen schauten sich gegenseitig an.
„Ach die, die ist umgefallen und unsere Lehrerin hat sie dann ins Krankenzimmer gebracht!“, kicherten die Mädchen.
„Danke!“
„ Der ist aber echt niedlich, mit seinen braunen Haaren und seinen süßen grünen Augen!“, lachten sie ihm nach, während Danny ins Krankenzimmer eilte.
„VIVI, VIVI!“, er stürmte ins Krankenzimmer, wo Frau Wotei an einem Krankenbett stand.
Darin lag Vivi.
„Was ist mit ihr? Geht es ihr gut?“, fragte Danny ganz aufgelöst.
„Ja, sie wird es überleben. Sie ist nur umgekippt, es ist nichts Schlimmes!“, beruhigte die Schulärztin ihn.
„Darf ich bei ihr bleiben und warten bis sie wieder aufwacht?“,