DANK
Meine Wertschätzung und meinen Dank möchte ich zum Ausdruck bringen, weil viele Freunde mich dazu motiviert haben, mich mit diesem Thema zu beschäftigen. Nur durch die Unterstützung Vieler entstand die Möglichkeit, diese Arbeit umzusetzen.
Als Erstes möchte ich unserem Vizepräsident des Niederösterreichischen Imkerverbandes, Johann Gruscher, meinen Dank aussprechen. Ohne seinen Impuls wäre dieses Werk nicht entstanden.
Meinen Lehrern in der Imkerei, Karl Stückler, Alois Spanblöchl und Wolfgang Oberrisser, verdanke ich nicht nur grundlegendes, sondern vertieftes Wissen über den Bien. Die lebendige Diskussion mit ihnen hat mich stets befruchtet.
Meinem Imkerfreund Mag. Adolf Böhm danke ich für sein Lektorat.
Letztendlich möchte ich besonders meiner lieben Frau Sonia danken, die mich immer in meinen Bemühungen unterstützt und unzählige innovative Ideen in unsere Imkerei eingebracht hat!
Carnica-Bienen auf der nickenden Distel – beide stechen, beides ist gesund!
VORWORT
Als Leiter der Imkerschule Warth begleite ich Christian Schmid schon seit dem Jahr 2006. Als sich damals unsere Wege kreuzten, sah ich einen naturbegeisterten Menschen vor mir, der mit Wissensdrang und Neugierde alles in sich aufsog, was es zum Thema Biene und ihre Lebensweise zu lernen gab.
Nachdem Christian die Facharbeiterprüfung in unserem Haus abgelegt hatte, war es ihm ein Anliegen, seine imkerliche Kompetenz zu erweitern, und er begann mit der Ausbildung zum Imkermeister, die er im Jahr 2014 mit Auszeichnung abschloss.
In der Zwischenzeit führten ihn seine Studien zu den Spezialgebieten Apitherapie, biologische Bienenhaltung, biotechnische Bekämpfungsstrategien gegen die Varroamilbe und zu vielen anderen Themen rund um die Biene.
Sein Engagement, sein Wissen und seine Begeisterung weiterzugeben, zeigt sich nicht nur in vielen Projekten mit Kindern in Schulen und Kindergärten. Er ließ sich auch zum „Schule am Bauernhof“-Betrieb ausbilden, ist aktiv als Bildungspartner in der Lebensregion Biosphärenpark Wienerwald tätig, besucht Altenheime, Pfadfindergruppen, organisierte Ausstellungen zum Thema „Geschichte und die Herausforderungen der modernen Imkerei“ und hat nebenbei noch einen prosperierenden Verein gegründet.
Als Gesundheitsreferent des Niederösterreichischen Imkerverbandes hat er Verantwortung im Verbandsleben übernommen.
Wir sind sehr dankbar dafür, dass er dennoch Zeit findet, in unserer Schule zu unterrichten. Mit Begeisterung gibt er auch in unseren Facharbeiter- und Meisterklassen seine Erkenntnisse aus den verschiedensten Bereichen apiistischen Wissens weiter.
Es ist nur ein logischer Schritt, seine Kompetenzen auch auf Vereinsebene zu vermitteln. Deshalb freue ich mich, dass er den Entschluss gefasst hat, die Ausbildung zum Wanderlehrer anzugehen, die eine schöne alte österreichische Tradition nicht nur am Leben erhält, sondern auch einen Gewinn für alle Imker in unserem Land darstellt.
Das vorliegende Werk ist eine gelungene Zusammenfassung seiner Vorträge über Apitherapie und stellt ein kleines Nachschlagewerk zur Nachlese dar.
Ich freue mich darüber, dass es jetzt auch gelungen ist, es der Öffentlichkeit als Buch zugänglich zu machen.
Ich wünsche ihm in seinen Studien alles Gute und freue mich, dass er bereit ist, sein Wissen mit uns zu teilen.
Karl Stückler, Imkerschule Warth, im Dezember 2020
VORWORT
Sehr geehrte Damen und Herren!
Die Imkerei zählt zu den ältesten Berufen überhaupt. Seit Jahrtausenden sind Honig und Bienenprodukte begehrte Schätze. Einerseits wegen deren natürlicher Süßkraft, aber vor allem wegen der wertvollen gesundheitlichen Wirkungen im menschlichen Körper.
Ein Wissen, das sich durch Jahrhunderte angesammelt hat, wird in diesem Buch in kompakter Form weitergegeben. So wird durch neuere Studien der Schulterschluss zwischen moderner Forschung und altem Volkswissen geschaffen.
Honig wird äußerst sauber von den Bienen gewonnen und in einem frischen Wabenbau eingelagert. Dabei wird dem gesammelten Nektar stetig Wasser entzogen und dem entstehenden Honig eine Vielzahl von Enzymen hinzugefügt. Aufgrund seiner speziellen Zusammensetzung (hoher Zuckergehalt und niedriger ph-Wert) ist Honig sehr stabil und lässt sich problemlos und über Jahre, ja sogar Jahrzehnte lagern. Diese Eigenschaft, gepaart mit den vielen Inhaltsstoffen und inhibinen Substanzen, ergibt wohl eines der effizientesten Naturheilmittel, das wir Menschen in medizinalen Anwendungen nutzen können.
Ich darf dem Verfasser für seine gelungene Zusammenstellung der wichtigsten Bienenprodukte, den erläuterten Wirkungsweisen und den vielen Anwendungsmöglichkeiten gratulieren. Ich bin überzeugt, dass diese Anregungen auch Sie inspirieren werden.
Ich wünsche Ihnen viel Freude mit diesem Buch.
Regierungsrat IM Ing. Josef Niklas
Präsident des Niederösterreichischen
Imkerverbandes
Jänner 2021
EINLEITUNG
Die Begeisterung für ein kleines Tier erzeugt die seltsamsten Begegnungen. Es ist vielleicht ein wenig schrullig, sich mit Insekten zu beschäftigen, noch dazu, wenn sie Stacheln haben und sich gerne wehren. Die zweite Seite einer schmerzhaften Begegnung ist jedoch eine süße. Nicht nur, weil dieses Insekt Honig produziert – es handelt sich also um die Biene –, sondern insbesondere dadurch, dass es Menschen zusammenführt, die sich für die Natur begeistern und offen dafür sind, sich mit deren komplexen Strukturen und Vernetzungen zu beschäftigen.
Die Biene führt Menschen zusammen, die sich für die Natur begeistern.
Viele kluge Menschen beschäftigten sich damit seit eh und je. So sagt man, dass bereits Sokrates (griechischer Philosoph 469 bis 399 v. Chr.) Bienen gezüchtet haben soll.
Aristoteles (griechischer Philosoph und Naturforscher 384 bis 322 v. Chr.) hat nicht nur beobachtet, dass die Honigbiene blütentreu ist, er beschrieb sogar den Bienentanz, den er aber nicht zu deuten wusste, und schrieb das erste Fachbuch über Bienen.
In Ägypten finden sich in hieroglyphischen Darstellungen Bienen, was anzeigt, dass sich schon sehr alte Kulturen der großen Bedeutung dieses Insektes bewusst waren, und zwar nicht nur wegen ihres Propolis zur Balsamierung der Pharaonen.
Gustav Adolph Spangenberg, Die Schule des Aristoteles (© Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0)
In neuerer Zeit ist natürlich ein Ausspruch über die Biene, den man fälschlich Albert Einstein zuschreibt, in aller Munde, in dem der Fortbestand der Menschheit mit dem Überleben der Bienen verknüpft wird.
Karnak,