Das Corona-Virus: der perfekte Sturm
Manchmal trifft es einen hart. Selbst wir Seher sind nicht gegen Überraschungen gewappnet. Obwohl, so ganz überraschend kamen die Grippe-Invasion und ihre Folgen für mich doch nicht. Im Sommer 2018 nahm ich in Würzburg am internationalen Welt-im-Wandel-Kongress teil. Der Journalist Robert Fleischer interviewte mich zu meinen Prophezeiungen für Europa. Seit 2016 sorgte ich mit meinen Visionen in Europa für Aufsehen, sagte ich doch damals die Anschläge voraus.
Eines der Hauptthemen des Interviews in Würzburg waren meine finanziellen Vorhersagen für Europa. Ich sah damals einen Finanzcrash am Horizont, welcher den von 2008/09 bei Weitem übertreffen würde. Diesen sah ich die nächsten vier Jahre passieren, also zwischen 2018 und 2022. Überhaupt zeigten meine Visionen für Europa seit 2015 düstere Bilder. Obwohl sich Visionen meistens sehr klar am Horizont zeigen, ist die zeitliche Eingrenzung nicht immer einfach. Zum einen ist der lineare Zeitverlauf nicht festgelegt, zum anderen kann durch Einflüsse unterschiedlichster Natur auf die Zeit Einfluss genommen werden. Somit war es für mich klar, dass ein großer Sturm vor uns liegen würde, der genaue Zeitpunkt und die genauen Umstände hingegen waren mir nicht ganz klar. Ich ging davon aus, dass es uns so richtig hart im Herbst 2020 treffen würde.
Europa zu beobachten und medial zu analysieren war bereits seit 2015 höchst interessant. Ich liebe Geopolitik und sehe es als meine Berufung an, mit meinen Vorhersagen etwas Licht in die Horizonte menschlicher Geschichte zu bringen. Licht nicht unbedingt im philosophischen Sinne positiver Beeinflussung. Es geht mir eher darum aufzuzeigen, worauf wir zusteuern und wie wir uns darauf vorbereiten können.
In den meisten Fällen geht es bei Prophezeiungen nicht darum, das Vorhergesehene zu verändern, sei es auch noch so schwierig, negativ und düster. Wir glauben oft, über Gott zu stehen, um das, was uns nicht gefällt, beeinflussen zu können. Bei einigem ist uns dies schon gelungen, bei anderem noch nicht. Die geschichtliche Entwicklung zu verändern war meines Erachtens noch nie wirklich möglich und wird es auch nicht sein. Wir können Einfluss auf gewisse Situationen nehmen, ganz abändern werden wir sie jedoch nicht können.
Zum einen, weil einiges im göttlichen Plan so gewollt ist, zum anderen, weil die Hauptakteure dieser Entwicklungen nicht wirklich wollen, dass etwas verändert wird. Auch dann nicht, wenn sie es vor der Presse so kundtun.
Ich arbeite seit 20 Jahren vor und hinter den Kulissen einiger größerer politischer Entwicklungen und weiß genau, wovon ich spreche. Ich veröffentliche meine Vorhersagen nicht mit der Absicht, die Entwicklung zu verändern. Vielmehr möchte ich dem interessierten Beobachter Einblick in aktuelle Abläufe geben.
Es ist für mich nie eine Frage, ob ich Prophezeiungen veröffentlichen möchte. Ich sehe dies als Teil meiner Berufung. Die Kunst besteht vielmehr darin abzuwägen, was veröffentlicht werden kann und wie. Die Gründe, wie eine Vorhersage veröffentlicht wird, sind genauso vielseitig wie meine Kunden, für die ich arbeite. Zudem gibt es Vorhersagen, die ich publiziere, andere sind für bestimmte Kunden. Dies ist vergleichbar mit den anwesenden Personen in einem Theater. Es gibt Statisten, den Regisseur oder den Direktor. Die Leser der Vorhersagen sind die Besucher des Theaters, die sich das Stück ansehen, Kunden die Statisten auf der Bühne, der Regisseur oder der Direktor. Seherisch mit Prophezeiungen zu arbeiten, ist eine sehr intuitive Arbeit. Nicht nur, weil Visionen medial-intuitiv empfangen werden, auch weil gespürt werden muss, welche Informationen wann und wie an wen weitergegeben werden dürfen.
Was seit Ausbruch des Corona-Virus passiert ist, ist aus medialer Sicht nur eines der vielen Kapitel, die uns zur Gegenwart brachten.
Das erste Kapitel in der zeitnahen Entwicklung Europas, das ich medial analysierte, waren die unkontrollierten Immigrationsströme 2015/2016. Sie hinterließen bei vielen Europäern tiefe Narben in ihrem Sicherheitsgefühl. Darauf folgten die Terroranschläge 2016/2017. Sie waren auf der einen Seite die Konsequenz für die vielen Einwanderer, auf der anderen Seite das Resultat einer katastrophalen Außenpolitik Europas und der USA mit den vielen Kriegen im Mittleren Osten und in Nordafrika.
Ab Sommer 2016 bis Anfang 2020 durchlebten wir die BREXIT-Tragödie. Wie so oft analysierte ich auch diese Entwicklung von Beginn an, und für mich war es von Anfang an klar, dass das Vereinigte Königreich Europa verlassen würde. Meine Bilder zeigten dies ohne Zweifel. Ich habe dies in verschiedensten Artikeln und Interviews immer wieder prophezeit. Zweifel, dass das Vereinigte Königreich die Europäische Gemeinschaft verlassen würde, hatte ich nicht, und noch heute würde es mich überhaupt nicht überraschen, wenn es zu einem harten Brexit kommen sollte.
Das erste Kapitel der aktuellen Europäischen Saga sind die Immigranten, das zweite Kapitel die Anschläge, das dritte Kapitel der Brexit, und als wäre das noch nicht genug, erleben wir seit Februar das aktuellste Kapitel, das Corona-Virus. Den Corona-Orkan noch nicht hinter uns, zeigt sich am Horizont bereits das nächste Kapitel schwieriger Europäischer Zukunft: der Finanzcrash.
Seit 2017 war mir Europa als konfliktreicher Brennpunkt schon so bewusst, dass ich meine Zukunft darauf ausrichtete. Meine Vorträge und Texte handelten zum großen Teil von der Zukunft Europas und wie man sich darauf vorbereiten könne. Ab Ende 2018 spürte ich die kommenden Gefahren so stark, dass ich mich entschloss, ab Ende 2019 vorerst keine Kurse und Vorträge mehr anzubieten. Im Herbst 2019 führte ich eine seit 2018 angekündigte Abschlusstournee durch. Ich veröffentlichte, dass ich 2020 und 2021 nicht für Kurse und Vorträge in Europa sein werde. Erstens fand ich aufgrund dessen, was ich für Europa kommen sah, keinen großen Sinn darin, und zweitens wollte ich mich besser auf das vorbereiten können, was ausschlaggebend sein würde: das Arbeiten mit Vorhersagen, nicht nur langfristig, sondern auch kurzfristig. Ich richtete meine Projekte so aus, dass ich ab Frühling 2020 in Europa keine Vorträge und Seminare mehr planen musste. Den Sturm sah ich kommen. Erwartet hatte ich ihn für Herbst 2020. Somit trafen mich das Corona-Virus und die daraus entstandenen Folgen zeitlich, nicht aber die Tatsache, dass wir (noch) kräftig(er) durcheinandergewirbelt würden.
Anfang März 2020 waren meine Freundin und ich noch mit meinem Bruder und seiner Familie in der Schweiz beim Snowboardfahren. Mitte März fuhren wir nach Osttirol in den Heimatort meiner Freundin, um dort den Schnee zu genießen. Genau einen Tag konnten wir noch snowboarden, bevor die Pisten wegen der Quarantäne geschlossen wurden.
Die Wellen des perfekten Sturms schlugen mit voller Wucht über Europa ein. Es dauerte nur wenige Tage, und das Ausmaß der Krise zeigte sich auf breiter Front. Nichts war mehr, wie es bis zu diesem Zeitpunkt zu sein schien. Die Illusion von der Sicherheit Europas brach zusammen wie ein Kartenhaus. Wie aufgescheuchte Ameisen staubten die Menschen auseinander, zogen sich in ihre Schlupflöcher zurück und verbarrikadierten sich hinter allen möglichen Mauern.
Die einen unterwarfen sich ehrfürchtig der staatlichen Allmacht, andere bauten Widerstand auf und wieder andere suchten in Heilsversprechen Schutz. Es war teilweise höchst beängstigend zu sehen, wie irrational viele Menschen mit der Situation umgingen. Diejenigen, die wie blind der Staatsmacht folgten, benahmen sich wie in einer Diktatur. Sie folgten den Vorgaben, ohne diese auch nur im Geringsten zu analysieren oder zu hinterfragen. Der Widerstand benahm sich ebenso blind, nur um gegen das zu sein, was von oben vorgegeben wurde. In der spirituellen Szene wurde von Quantensprüngen gesprochen oder davon, dass dieser Zeitpunkt definitiv die kollektive Erleuchtung mit sich bringen würde. Für jemanden, der sich seit 20 Jahren mit Katastrophen und politischen Unruhen oder Veränderungen auseinandersetzt, war es einfach eine weitere Umwälzung. Nicht mehr und nichts weniger.
Gleich zu Beginn des Corona-Sturms veröffentlichte ich auf meinem YouTube-Kanal ein Video mit dem Titel »Das Corona-Virus und der Sturm«. Darin zog ich zur aktuellen Zeit die Parallele zu einer persönlichen Erfahrung, die ich 2012 während einer Atlantiküberquerung erlebt hatte. Damals segelten wir zu fünft auf einem Katamaran von Spanien in die Karibik. In vier Wochen und mit nur einem kurzen Zwischenstopp auf den Kap Verden segelten wir über den, wie es uns schien, unendlichen Atlantik. Die Überquerung war für jeden von uns ein einschneidendes Erlebnis. Wir durften alles erleben: von absoluter Windstille bis zu kraftvollen Stürmen, die uns des Nachts aus den Kojen rissen und uns zwangen, um unser Überleben zu kämpfen. Wir gegen