Vielleicht gibt es einen Geruch, der mit dieser sich vertrauenden Sicherheit verbunden ist, oder einen Geschmack und was alles zusammen dieses besondere Erleben ausmacht.
In dieser inneren Überzeugung: Ich bringe alles mit, was ich brauche! Es ist alles da! Alles was ich brauche, um mich zu trauen, um mir zu trauen … und das Vertrauen in das Zutrauen, sich zu trauen: in sich selbst zu vertrauen. In dem inneren Erleben der vertrauten Selbstsicherheit. Und wie das eine Lockerheit und Gelassenheit im Hier und Jetzt ermöglicht.
Und vielleicht tauchen Erinnerungen auf an märchenhafte Zeiten, an Schatzhöhlen mit einer lichtdurchfluteten Atmosphäre … Schatzkisten, ein schimmerndes Meer voll goldener und edel funkelnder Hochkaräter, brillant schimmernd, und dieser besondere Schimmer … Jeder Stein, jede Perle und jedes Schmuckstück ein Schatz, ein Unikum, einfach einzigartig … Ganz im Moment zu sein, »goldrichtig«.
… Und die Dinge im Außen sind scheinbar nur noch im Hintergrund, mehr und mehr bei sich selber sicher zu sein. In diesem Selbstvertrauen diese wunderbar stimmigen Sätze zu hören, die einem in Ihrer liebevollen Art besonders ans Herz gehen: »Du bist wunderbar, so wie du bist, du bist wertvoll, einfach einzigartig …«, dabei Ihrer inneren Richtigkeit vertrauend …
Mehr und mehr immer leichter wahrzunehmen: Was brauche ich an innerer Haltung? Was hilft mir an äußerer Haltung? Um immer dann, wenn ich mehr von dieser in mir selbstverständlichen Goldrichtigkeit erleben möchte, dieses Erleben im Innen wie Außen auf wundersame Art einfach annehmen zu können. »Ich bin wertvoll, … ich kann mir trauen …, das ist goldrichtig!«
Und für die eine ist es eine bestimmte Art der Körperhaltung …, sich selbst berühren auf die ganz eigene Art und Weise, und für die andere ist es ein geliebtes Schmuckstück, ein Satz, ein Klang, eine Melodie oder die Wahrnehmung eines bestimmten Geruchs, die es leichter machen, wie von selbst diesen Zustand zu vertiefen. Mehr und mehr ganz selbstverständlich von dieser inneren Stimmigkeit und der Schimmer von Gold. In sich sicher zu sein … und die Sicherheit, das Zutrauen, sich zu trauen, in sich … in sich sicher spüren zu können, in dem Wissen, »es ist alles da!« und dabei den ganz eigenen nur für Sie passenden Satz zu finden oder bereits gefunden zu haben, Ihr »Sesam öffne dich!«.
Exduktion
… und nun die Möglichkeit, einfach solange es guttut in diesem Zustand zu verweilen … und irgendwann selbst zu entscheiden, wann Sie die Sinne wieder bewusst mehr auf das Außen richten, wieder bewusster spüren, wie Sie hier im Raum sind, wie sich der Boden unter den Füßen anfühlt jetzt. Wieder bewusster wahrzunehmen, was Sie im Außen hören …, und einfach abzuwarten, wann die ersten kleinen willkürlichen Bewegungen passieren, sich zu recken und zu strecken, tief durchzuatmen, um dann nach und nach alle Sinne nach außen zu lenken und die Augen erst zu öffnen, wenn Sie wieder ganz im Hier und Jetzt sind.
Die Weisheit des Flusses
Liz Lorenz-Wallacher
Einführung
Diese Trancegeschichte wurde 1995 von mir geschrieben und ist eine der wichtigsten Geschichten in meinem Seminar »Selbsthypnose und Biografiearbeit«.
Ein Teil der Trance basiert auf einer alten Sufi-Geschichte, die ich weiterentwickelt und immer wieder für unterschiedliche Thematiken adaptiert habe.
Induktion
Erlauben Sie sich, einen für Sie angenehmen und bequemen Platz im Raum einzunehmen … Vielleicht möchten Sie lieber sitzen und Ihre Hände bequem auf den Schoß oder die Armlehne Ihres Stuhls (Sessels) legen …
Vielleicht möchten Sie es auch genießen, behaglich auf dem Boden zu liegen … sich vielleicht angenehm in eine Decke einhüllen … Das Wichtigste ist …, dass Sie es sich so bequem wie möglich machen. Vielleicht spüren Sie an manchen Stellen die Berührung mit der Unterlage deutlicher als an anderen Stellen …, vielleicht spüren Sie, wie fest Ihre Füße auf dem Boden stehen … oder …, falls Sie liegen …, wie Ihre Fersen und Waden auf dem Boden aufliegen …
Sie können die Augen offen lassen oder schließen … das ist völlig gleichgültig …, denn Sie können mit offenen oder geschlossenen Augen in eine sehr angenehme wohltuende Trance gelangen …, denn die genau optimale …, für Sie im Moment stimmige Trancetiefe … kann jetzt beginnen, sich ganz von allein einzustellen … Sie können auch einfach abwarten, wann Ihre Augen vielleicht das Bedürfnis haben …, sich ganz von allein zu schließen …, einfach weil es behaglicher ist … und Ihnen erlaubt, die vielleicht jetzt schon beginnende Entspannung noch mehr zu genießen …
Mag sein, dass ab und an … das ein oder andere Geräusch zu hören ist … von draußen auch hier im Raum …, und Sie können sogar jedes Geräusch nutzen …, um behaglich und tief ein- und auszuatmen, um noch tiefer … in einen Trancezustand zu gelangen … Wenn Sie das Bedürfnis haben …, Ihre Körperhaltung zu verändern, … so können Sie das einfach tun … und wahrscheinlich spüren …, wie es Ihnen dann noch leichter fällt …, in diesen heilsamen, wohltuenden, erholsamen Trancezustand zu gelangen … und dabei … die genau für Sie passende Trancetiefe zu erleben …, die der Weisheit Ihres Unbewussten erlaubt …, diese Tranceerfahrung optimal für Sie zu nutzen …
Trance
… und vielleicht möchten Sie der Einladung folgen, dieser Geschichte zuzuhören …, dieser uralten Geschichte von einem geheimnisvollen Fluss …, der in einem fernen Land … in einem mächtigen Gebirge entspringt …
Sie können zuhören oder nicht, denn Ihr Unbewusstes kann zuhören …, auch dann …, wenn Ihr wachbewusster Verstand nicht zuhört …, und das für Sie auswählen und nutzbar machen …, was besonders hilfreich für Sie ist …
In diesem mächtigen Gebirge … so heißt es in den alten Überlieferungen … stehen direkt nebeneinander … zwei außergewöhnliche Berge … Anstatt zweier Gipfel, so erzählt man sich, … hätten diese beiden Berge zwei große flache Felsschalen gebildet, in denen sie das Wasser des Himmels sammelten … Und eines Tages …, nachdem die beiden Seen immer reichlich gefüllt waren …, hätten die beiden Berge beschlossen …, diesen Reichtum zu teilen …
Am Rand der Felsschalen … öffneten sie jeweils eine kleine Spalte … und ließen dort immer einen kleinen Teil des Wassers überfließen …
In zwei kleinen Rinnsalen … floss das Wasser nun die Felsen hinunter … und als beide Rinnsale am Fuß der Berge zusammentrafen …, vereinigten sie sich zu einem kleinen Bach …, der nun … dem natürlichen Gefälle folgend … seinen Weg ins Tal suchte, … zunächst noch durch Geröll- und Felslandschaften …, schließlich aber auch durch wunderschöne Bergwälder und Wiesen … Und wie Bäche so sind …, sie finden immer ihren Weg … Sie umfließen Hindernisse mit Leichtigkeit … und genießen ihre strömende Lebendigkeit … Eines Morgens schließlich … sah unser Bach in der glitzernden Morgensonne … die weite Landschaft am Fuß der Berge vor sich …, noch nie hatte er diese gesehen …, und voll Wonne genoss er es …, dort hineinzuströmen … und nun ruhiger und gemächlicher fließen zu können …, sich dabei in schwingenden, lebendigen Kurven zu bewegen …,