Anna Malou
MÖNCHSWEG FÜR EINSTEIGER
Eine Fußpilgerreise
von Bremen nach Glückstadt/Hamburg
Engelsdorfer Verlag
Leipzig
2017
Titelbild: St.-Viti-Kirche von Zeven
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Copyright (2017) Engelsdorfer Verlag Leipzig
Alle Rechte bei der Autorin
Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)
Inhaltsverzeichnis
Der Mönchsweg und seine Geschichte
Radfahren, Wandern oder Pilgern?
1. Tag, 18. Mai: Anreise nach Bremen
3. Tag, 20. Mai: Bremen – Fischerhude (23 km)
4. Tag, 21. Mai: Fischerhude – Nartum (25 km)
5. Tag, 22. Mai: Nartum – Zeven (16 km)
6. Tag, 23.Mai: Zeven –Ahlerstedt (18,2 km)
7. Tag, 24. Mai: Ahlerstedt – Harsefeld (9 km)
8. Tag, 25. Mai: Harsefeld – Jork-Wisch (24 km, mindestens…)
9. Tag, 26. Mai: Jork-Wisch – Stade (16 km)
10. Tag, 27. Mai: Pause in Stade
11. Tag, 28. Mai: Stade – Osten (28,6 km)
12. Tag, 29.Mai: Osten – Wischhafen, Fähranleger (15,2 km)
13.Tag, 29. Mai: Wischhafen/Neulandermoor – Glückstadt (Fähre, 7 km)
15.Tag, 31. Mai: Rückreise von Hamburg
Die Welt ist ein Buch.
Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.
(Aurelius Augustinus, Christlicher Kirchenlehrer und Philosoph, 354-430 nach Christus)
Der Mönchsweg und seine Geschichte
Der Mönchsweg erstreckt sich von Bremen bis Glückstadt/Hamburg mit einer Länge von 195 Kilometern und ist seit 2014 gekennzeichnet. Von Glückstadt bis Puttgarden auf Fehmarn führt der Mönchsweg dann mit 340 Kilometern durch Schleswig-Holstein. Schließlich gibt es seit 2011 eine weitere Strecke von 450 Kilometern von Rodbyhavn bis Roskilde in Dänemark. Dieser Weg hat die Routennummer 88 und wird in Dänemark unter dem Namen „Munkevejen“ geführt. Somit umfasst der gesamte Mönchsweg eine Länge von 985 Kilometern, die fast vollständig gekennzeichnet sind.
Auf naturnahen Wegen kann man auf dem Mönchsweg unterwegs sein und so beim Passieren der Kirchen – so wie bereits in der Bibel beschrieben – Kirche und Naturerleben vereinen, denn Gott und die Natur gehören zusammen. Viele Blumen und andere Pflanzen haben eine besondere Bedeutung in der christlichen Religion.2
Der Verlauf des Mönchsweges folgt der Christianisierung im Norden Deutschlands. Vor gut tausend Jahren, genauer im 8. Jahrhundert, erhielten Mönche von Karl dem Großen den Auftrag, die Menschen im Norden Deutschlands zum christlichen Glauben zu bekehren. Jedoch war das Verfahren damals sehr grausam, denn es galt der Befehl, dass jeder, der sich widersetzte, zu töten sei. Demnach dauerte es noch bis in das 12.Jahrhundert, bis die verschiedenen Völkerstämme im Norden Deutschlands dem christlichen Glauben angehörten. Deswegen wurden die