Vom Kriegsausbruch überrascht. Heinz-Dietmar Lütje. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET


Автор: Heinz-Dietmar Lütje
Издательство: Автор
Серия:
Жанр произведения: Историческая литература
Год издания: 0
isbn: 9783957448682
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      Heinz-Dietmar Lütje

      VOM KRIEGSAUSBRUCH ÜBERRASCHT

      Kleiner Kreuzer SMS „Kiel“ kämpft

       in einem Meer von Feinden

      Engelsdorfer Verlag

       Leipzig

       2015

      Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek:

       Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;

       detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

      Copyright (2015) Engelsdorfer Verlag Leipzig

      Alle Rechte beim Autor

      Titelzeichnung von Paul Teschinsky

      Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)

       www.engelsdorfer-verlag.de

       Inhaltsverzeichnis

       Cover

       Titel

       Impressum

       Vorwort

       Vom Kriegsausbruch überrascht

       Epilog

       Weitere Bücher

      Ähnlich, wie fünfundzwanzig Jahre später, nämlich bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges, wurde auch 1914 die Deutsche Kriegsmarine doch überrascht, dass sie jetzt unter anderem der stärksten Seemacht seinerzeit, der britischen Royal Navy, gegenüberstand. Zwar war 1914 die Deutsche Kriegsmarine, was die Zahl ihrer Einheiten, insbesondere ihrer Großkampfschiffe, anging, wesentlich besser gerüstet, als dies fünfundzwanzig Jahre später der Fall war. Dennoch darf nicht außer Acht gelassen werden, dass allein die Royal Navy der Deutschen Marine immer noch im Verhältnis von gut 3 : 1 überlegen war. Erschwerend kommt hinzu, dass Deutschland, im Gegensatz zu England und teilweise auch Frankreich, über keine überseeischen Stützpunkte verfügte, die für Versorgung und Reparatur der Deutschen Seestreitkräfte genutzt werden konnten. Wer hierbei etwa an die deutschen Kolonien, beispielsweise Deutsch-Südwest-Afrika oder auch Deutsch-Ost-Afrika oder Tsingtau denken würde, dem müsste klar gewesen sein, dass diese ziemlich schnell, wenn auch nicht sofort erobert und besetzt, so doch von der übermächtigen Royal Navy blockiert würden. Bei Kriegsausbruch befanden sich nur wenige deutsche Einheiten außerhalb der Heimatgewässer. Den einzigen geschlossenen Flottenverband von einiger Kampfkraft bildete hierbei das Kreuzergeschwader des Vizeadmirals Graf von Spee, das nach seinem Sieg bei Coronel schließlich einen Monat später in der Nähe der Falklandinseln von einem übermächtigen, durch Schlachtkreuzer unterstützten, britischen Verband vernichtet wurde. Dann gab es noch die veralteten Kanonenboote, die lediglich für Schutzaufgaben und Polizeiaktionen in Betracht kamen, aber für einen überseeischen Kriegseinsatz völlig ungeeignet waren infolge ihrer Überalterung und ohnehin geringen Kampfkraft. Letztlich blieben die wenigen Auslandskreuzer, in der Regel moderne Kleine Kreuzer, wie sie beispielsweise auch auf der amerikanischen Station Dienst taten. Diese Kreuzer versahen ihren Dienst im turnusmäßigen Wechsel. Von einem solchen Schiff, das auf dem Weg zu seinem Einsatz auf der „Südamerikanischen Station“ vom Krieg überrascht wurde, handelt es sich bei dem Kleinen Kreuzer „Kiel“. Dieses Schiff, das in der Beschreibung seiner Formen, Technik und Armierung zwar voll und ganz den neuesten seinerzeit im Dienst befindlichen Kleinen Kreuzern entsprach, hat es in der Realität nie gegeben. Dieses Schiff, sein Kommandant, Offiziere und Mannschaften wie auch alle weiteren handelnden Personen und Schiffe sind vom Autor frei erfunden. Jegliche Ähnlichkeit, Namensgleichheit oder sonstige Übereinstimmung mit tatsächlich lebenden oder bereits verstorbenen Personen oder auch tatsächlich existierenden Schiffen wäre rein zufällig und keineswegs beabsichtigt. Hiervon ausgenommen sind selbstverständlich die historischen Personen und Schiffsnamen, die für die nachstehend beschriebene Romanhandlung allerdings keine große Bedeutung haben. Soweit historische Personen in dem nachstehenden Roman zu Wort kommen, so sind ihnen diese vom Autor so in den Mund gelegt worden, wie sie seiner Meinung nach hätten tatsächlich gesprochen werden können.

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